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Am 10. September

Kellerschocker suchen noch Teilnehmer für ihren ersten Biermarathon

Mit dem Bierkasten durchs Gengenbachtal: Die Kellerschocker United Baden bringen einen neuen, feucht-fröhlichen Wettbewerb an den Start: den Bierkasten-Marathon. In Zweier-Teams geht es durchs Gengenbachtal.

Zeigen, wie es geht: Matthias Kopp (links) und René Steding tragen einen Bierkasten durchs Gengenbachtal. Die Kellerschocker hoffen, dass es ihnen am 10. September zahlreiche andere Zweier-Teams gleichtun werden.
Zeigen, wie es geht: Matthias Kopp (links) und René Steding tragen einen Bierkasten durchs Gengenbachtal. Die Kellerschocker hoffen, dass es ihnen am 10. September zahlreiche andere Zweier-Teams gleichtun werden. Foto: Nico Roller

Bewegung an der frischen Luft tut gut. Und wenn es im Sommer warm ist, dann soll man viel trinken. Zwei Weisheiten, die sich die Kellerschocker aus Stein zu Herzen genommen haben. Sogar so sehr, dass sie daraus eine Veranstaltung entwickelt haben, die es in dieser Größenordnung in der Region wohl noch nicht gegeben hat: einen Biermarathon, einmal quer durchs Gengenbachtal.

Das liegt zwischen Stein und Eisingen, aktuell noch vollkommen ruhig und unberührt. Doch das wird sich am Samstag, 10. September, ändern. Denn dann wird dort gelaufen – und vor allem getrunken. Rund fünf Kilometer ist die Strecke lang, die die Teilnehmer in Zweierteams mit einem Bierkasten zurücklegen müssen.

Mit einem Bierkasten, der am Anfang noch gut gefüllt und am Ende hoffentlich leer ist. 24 Flaschen sind drin, jede randvoll mit 0,33 Litern Alpirsbacher Spezial Export – insgesamt also acht Liter Bier, die von beiden Läufern trinkend vernichtet werden müssen. Wer sich dabei wie viel einverleibt, spielt keine Rolle.

Beide Läufer sollten etwa gleich groß sein

„Das können sich die Teilnehmer aufteilen, wie sie wollen“, sagt Kassiererin Steffi Mayer. Ihr Vorstandskollege René Steding empfiehlt, ganz gemütlich zu laufen und dabei das Bier regelmäßig und ohne größere Unterbrechungen zu trinken.

Zuerst zu laufen und dann alles auf einmal zu trinken, hält er nicht unbedingt für eine gute Idee, denn: „Das Laufen ist nicht die Herausforderung, sondern das Austrinken des Biers.“ Zudem empfiehlt Steding, Teams zu bilden, in denen beide Läufer in etwa gleich groß sind, damit nicht einer mehr Gewicht tragen muss als der andere.

Gewonnen hat am Ende das Team, das als erstes die Ziellinie überquert und den Bierkasten komplett leergetrunken hat. Schummeln ist natürlich nicht erlaubt und wird mit Zeitstrafen geahndet. Strenge Regeln sind aufgestellt worden, die unter anderem verbieten, Bier zu verschütten, den anderen Teams beim Trinken zu helfen, eine Abkürzung zu nehmen und Kronkorken zu verlieren. Um sie zu sammeln, bekommt jedes Team einen kleinen Beutel zur Verfügung gestellt.

Denn wenn es um Umweltverschmutzung geht, hört für die Kellerschocker der Spaß auf. Ebenfalls nicht erlaubt sind Hilfsmittel wie Schubkarren oder Bollerwagen. Handschuhe dürfen zwar angezogen werden – wirken aber den Kellerschockern zufolge „ziemlich oberpussyhaft“. Wer sich des zuvor Getrunkenen oral wieder entledigt, muss ebenfalls mit Zeitstrafen rechnen. Streckenposten überwachen die Einhaltung der Regeln und können im Notfall Hilfe holen.

Idee kam bei einer Vorstandssitzung der Kellerschocker

Auch wenn es kein Zeitlimit gibt, sollte man nach zweieinhalb Stunden fertig sein. Denn dann endet die Veranstaltung, die die Kellerschocker in dieser Form zum ersten Mal ausrichten. Auf die Idee dazu ist man laut Mayer bei einer Vorstandssitzung gekommen, nachdem es ähnliche Aktionen vor ein paar Jahren schon einmal im privaten Rahmen gegeben hatte.

Die Kassiererin hofft auf viele Teilnehmer, die sich noch bis 3. September anmelden können. Mitmachen darf, wer über 18 ist. Der Erlös der Veranstaltung wird einem guten Zweck zugeführt, denn die Kellerschocker spenden regelmäßig für gemeinnützige Organisationen in der Region. Dieses Jahr haben schon das Tierheim und der ambulante Hospizdienst westlicher Enzkreis Spenden erhalten. 15 Teams haben sich schon angemeldet, bislang allerdings keine Frauen.

Die Kellerschocker würden sich freuen, wenn sich das noch ändert. Zumal Frauen auch zu dritt antreten dürfen – oder zu zweit, dann aber nicht mit Export, sondern mit dem leichteren Radler. Erlaubt sind auch gemischte Teams, für die der Kasten je zur Hälfte aus Export und Radler besteht.

Aber egal ob Mann oder Frau: Von der An- und vor allem der Heimreise mit dem eigenen Auto raten die Kellerschocker allen Teilnehmern dringend ab. Neben Teilnehmern sind beim Biermarathon auch Zuschauer willkommen. Los geht es ab 16 Uhr am Grillplatz im Gengenbachtal. Für Bewirtung ist gesorgt, auf Wunsch auch ganz ohne Alkohol.

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