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Für Einsatz ausgezeichnet

Bürger in Königsbach-Stein radeln 21.963 Kilometer fürs Klima

Die Gemeinde Königsbach-Stein zeichnet die Mitbürger aus, die beim Stadtradeln am meisten Kilometer zurückgelegt haben. Wie haben sie das geschafft?

Die Sieger: Hanna Hintze, Mario Kraus, Lara Bauch, Svenja Winkler und Raphaela Weißenrieder („Kichael Munzmanns“) und Alexander Baier (vorne, mit Rad, von links) wurden von Heiko Genthner (rechts hinten) und Tobias Schindler ausgezeichnet.
Die Sieger: Hanna Hintze, Mario Kraus, Lara Bauch, Svenja Winkler und Raphaela Weißenrieder („Kichael Munzmanns“) und Alexander Baier (vorne, mit Rad, von links) wurden von Heiko Genthner (rechts hinten) und Tobias Schindler ausgezeichnet. Foto: Nico Roller

Insgesamt haben sie 21.963 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Eine Strecke, auf der mit dem Auto mehr als 3.000 Kilogramm Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre geblasen worden wären.

114 Teilnehmer haben dieses Mal in Königsbach-Stein beim Stadtradeln mitgemacht – und damit 89 mehr als im Vorjahr. Drei Wochen lang, vom 16. Juli bis zum 5. August, taten sie etwas für die Umwelt und fürs Klima, indem sie möglichst viele Strecken in die Pedale tretend zurücklegten.

Auch Mario Kraus war dabei und ist in den drei Wochen insgesamt 1.557 Kilometer geradelt – so viele wie kein anderer Teilnehmer in Königsbach-Stein. Unter der Woche war er jeden Tag 70 Kilometer in der Rheinebene unterwegs, wo es wenig Steigungen gibt. „Das ist meine Standardstrecke, die ich gerne fahre.“

Mario Kraus war zwischen 70 und 115 Kilometer pro Tag unterwegs

Auch an den Wochenenden schwang sich Kraus aufs Rad und legte pro Tag zwischen 110 und 115 Kilometer zurück. Im Radfahren sieht er eine gute Möglichkeit, um sich fit zu halten. „Man ist an der frischen Luft, kommt rum und sieht viel.“ Bei den Einzelradlern belegten Karsten Handke den zweiten und Hanna Hintze den dritten Platz.

Neben Einzelpersonen haben auch Gruppen am Stadtradeln teilgenommen. Die meisten Kilometer legten dabei die evangelische Kirchengemeinde und der CVJM Königsbach-Bilfingen zurück, nämlich mehr als 4.000. „Wir finden die Aktion gut“, sagt Alexander Baier, der zusammen mit 16 Mitstreitern in die Pedale getreten hat.

Im Gottesdienst und in den Gruppen habe man auf das Stadtradeln aufmerksam gemacht und jede Woche eine gemeinsame Radtour angeboten, alle 25 bis 30 Kilometer lang, alle in Richtung Karlsruhe.

„Das hat großen Spaß gemacht“, sagt Baier und erklärt, das Stadtradeln sei eine gute Gelegenheit gewesen, um etwas gemeinsam zu unternehmen und um die Verbindung zwischen CVJM und Kirchengemeinde zu stärken. Zudem habe man so Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit geschaffen.

Das Fahrrad ist eine gute Alternative zum Auto.
Heiko Genthner, Bürgermeister.

Auf den zweiten Platz bei den Gruppen kam die Comeniusschule, auf den dritten die „Kichael Munzmanns“, eine Gruppe des Königsbacher Gymnasiums. Es ist bereits das zweite Mal, dass die Gemeinde Königsbach-Stein an der landesweiten Aktion teilnimmt.

Auch Bürgermeister Heiko Genthner (parteilos) hat mitgemacht – und zwar aus Überzeugung: „Das Fahrrad ist eine gute Alternative zum Auto“, sagt er.

Dass dieses Mal im Vergleich zum Vorjahr mehr als viermal so viele Teilnehmer dabei waren, führt Genthner unter anderem darauf zurück, dass im Vorfeld mehr Werbung gemacht wurde und, dass die Vorjahresteilnehmer ihr Umfeld motiviert haben.

Zudem rücke durch die Diskussion um den Klimawandel das Fahrrad immer mehr in den Fokus. Königsbach-Stein sieht der Bürgermeister in Sachen Radverkehr auf einem guten Weg. Gleichzeitig hofft er, dass der Enzkreis bei der Umsetzung des Radverkehrskonzepts auch das Gespräch mit den Nachbarkreisen sucht, um im Wegenetz die Lücken zwischen den Kreisgrenzen zu schließen.

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