
Ein brennender Strommast in Göbrichen hat am Dienstagabend die Neulinger Feuerwehr auf den Plan gerufen. Kurz nach 19 Uhr war von einem Passanten eine entsprechende Meldung eingegangen.
Tatsächlich glühte der Mast beim Eintreffen der Einsatzkräfte an zwei Enden. Er war ein kurzes Stück unterhalb der Stromführenden 20.000 Volt Freileitung auseinandergebrochen.
Das sah je nach Bewusstsein für die Gefahrenlage malerisch oder bedrohlich aus. Für die neun Feuerwehrkräfte allerdings war das Signal klar, wie Kommandant Stefan Neeh erläutert. Das Bild mit dem an Stromkabeln hängenden glühenden Holzstumpf und dem noch standfesten Mast, der oben glühte, konnte nur eines bedeuten: Finger weg. Lebensgefahr.
Feuerwehr und EnBW wurden alarmiert
Parallel zur Feuerwehr war auch die EnBW alarmiert worden. Nachdem diese den Strom gestoppt hatte, wurde der Mast gefällt und abgelöscht.
Nennenswerte Stromausfälle in der Umgebung habe es nicht gegeben, sagt Neeh weiter. Lediglich ein nahegelegener Aussiedlerhof soll für gut eine Stunde unversorgt gewesen sein.
Als Ursache des Brandes wird Kriechstrom vermutet. Die EnBW geht laut Neeh davon aus, dass dieser über einen defekten Isolator auf den Strommast übersprang und diesen zum Brennen brachte.