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Fall fürs Ministerium

Brennende Kabel in der Wäscherei des Philippsburger Atomkraftwerks

Wenn es rund um das AKW in Philippsburg brennt, ist das nie harmlos. Aber oft läuft es zum Glück glimpflich ab.

Das Philippsburger Atomkraftwerk liefert keinen Strom mehr. Der Rückbau läuft. Nun gab es einen Vorfall in der dortigen Wäscherei.
Das Philippsburger Atomkraftwerk liefert keinen Strom mehr. Der Rückbau läuft. Nun gab es einen Vorfall in der dortigen Wäscherei. Foto: Thomas Liebscher

In jedem Unternehmen wäre ein Kabelbrand meist ein zum Glück harmloser Zwischenfall. Im stillgelegten Atomkraftwerk Philippsburg herrscht noch immer höchste Alarmbereitschaft.

Das Umweltministerium Baden-Württemberg wird automatisch informiert. In der Wäscherei hat es einen Kabelbrand gegeben. Wie das Ministerium am Freitag meldet, herrschte aber keine Gefahr für Mensch oder Umwelt.

Das Feuer ereignete sich bereits am 18. Oktober. In der Wäscherei werden die Kleider der Personen gereinigt, die im Kontrollbereich des alten AKWs arbeiten. Die Wäsche könne geringfügig radioaktiv kontaminiert sein. Das bedeutet, dass dort mit sehr geringen Mengen an offener Radioaktivität umgegangen wird. Für die kerntechnische Sicherheit bedeutsame Systeme befinden sich in dem betroffenen Raum nicht.

Werkfeuerwehr konnte mit Handlöschern das Feuer in den Griff bekommen

Ein Heizkessel einer Waschkammer erhitzte sich aus bisher ungeklärter Ursache übermäßig und verursachte einen Kabelbrand. Daraufhin sprach ein Brandmelder an. Die alarmierte Werkfeuerwehr löschte den Brand rasch mit den Handfeuerlöschern.

Das Ministerium stufte das Ergebnis als Meldekategorie N (Normalmeldung) ein; INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung). Der Betreiber des AKW, die EnBW, habe den Heizkessel und die Elektroinstallationen außer Betrieb genommen.

Es kamen keine Personen zu Schaden. Es wurde keine Aktivität freigesetzt, auch nicht innerhalb des betroffenen Raums. Die sicherheitstechnische Bedeutung des Ereignisses sei daher sehr gering.

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