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Start in der Oberliga

Für die Fußballerinnen des FV Niefern beginnt eine neue Zeitrechnung

Die Frauen des FV Niefern stehen vor dem Auftakt in die neue Oberligasaison. Jahrelang trainierte Carolin Rauth die Fußballerinnen. Nun folgt ein Neuanfang.

Philipp Meister, neuer Trainer des FV Niefern
In der vergangenen Saison war Philipp Meister noch Torwarttrainer des FV Niefern. Nun folgt der 23-Jährige als Coach auf Carolin Rauth bei den Oberliga-Fußballerinnen. Foto: Harry Rubner

Die Fußballerinnen des FV Niefern stehen nicht nur vor dem Start in eine neue Spielzeit in der Oberliga, sondern auch vor einer neuen Zeitrechnung. Nach vier Jahren als Spielertrainerin hat Carolin Rauth ihren Job an den Nagel gehängt. Der neue Mann an der Seitenlinie heißt Philipp Meister, ist 23 Jahre alt und war in der Vorsaison der Torwarttrainer des FVN.

„Carolin Rauth hat mich gefragt, ob ich mir den Job vorstellen könnte. Da ich später auch beruflich eine Trainerlaufbahn einschlagen möchte, war für mich klar, dass ich die Chance ergreifen muss. Ich hatte brutal Bock auf diese Aufgabe“, berichtet Meister, wie es zu seiner Berufung als Coach des FV Niefern kam. 

Eingewöhnungsprobleme hatte der 23-Jährige keine. „Ich habe auch in der letzten Saison schon Trainingseinheiten geleitet oder die Betreuung am Spieltag übernommen. Der Übergang war daher schwimmend“, sagt Meister.

Mit der Vorbereitung ist der neue Übungsleiter bislang zufrieden. „Wir haben eine schlagkräftige Mannschaft. Alle Spielerinnen ziehen gut mit und reagieren auf die neuen Inputs, auch wenn das nicht immer ganz einfach ist mit einem neuen Trainer und einem neuen System“, verrät Meister.

Neuer Trainer Philipp Meister möchte riskanter spielen lassen

Der junge Coach möchte etwas riskanter und offensiver spielen lassen als in den vergangenen Jahren. „Wir möchten viel spielerisch lösen und Partien, die in den vergangenen Jahren 0:0 endeten, für uns entscheiden“, erklärt der Übungsleiter. 

Der Kader des FV Niefern hat sich im Sommer ein wenig verändert. Mit der langjährigen Torfrau Laura Pawlowski und Christine Keller, die nach Bretten wechselte, verzeichnete der FVN nur zwei Abgänge. Carolin Rauth beendete zwar ihre Trainerlaufbahn, steht dem Team im Notfall aber ebenso als Spielerin zur Verfügung wie Fatos Isik.

Wir haben mittlerweile eine gute Breite im Kader.
Philipp Meister
Trainer des FV Niefern

Fünf neue Gesichter ergänzen derweil das Team. Die Zwillinge Sarah und Sofie Horn kamen vom FV Löchgau aus der B-Jugend. Begümsu Akay wurde vom TSV Crailsheim aus der U17-Bundesliga verpflichtet und soll Laura Pawlowski im FVN-Gehäuse beerben. Aus der U17-Bundesliga kam ebenso Oliwia Tyczynska, die vom VfL Sindelfingen losgeeist werden konnte. Neu ist auch Jane Parschen, die zuletzt beim FC Ersingen aktiv war. „Wir haben mittlerweile eine gute Breite im Kader“, freut sich Meister. 

Der FVN-Coach blickt mit Spannung auf die kommende Spielzeit. „Die Oberliga wird so stark sein wie schon lange nicht mehr“, mutmaßt der 23-Jährige und erklärt sich sogleich: „Viele Mannschaften haben sich extrem verstärkt. Das wird spannend.“ Eine klare Zielsetzung existiert in Niefern daher nicht. Nur so viel: Mehr Punkte als im vergangenen Jahr sollen es sein. 

FV Niefern trifft zum Auftakt auf einen Aufsteiger

Der FV Niefern peilt daher einen guten Saisonstart an und erwartet am ersten Spieltag (Sonntag, 14 Uhr) mit dem TSV Tettnang einen Aufsteiger. „Das wird ein unangenehmer Gegner, der von der Aufstiegseuphorie lebt. Wir wollen früh Nadelstiche setzen und sehen unseren großen Platz als Vorteil“, sagt Meister.

Der Coach hofft auf ein Erfolgserlebnis und lässt sich dann doch noch zu einer Zielsetzung hinreißen. „An den Top fünf zu kratzen, wäre natürlich schön.“

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