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Wahl am 14. April

Niefern-Öschelbronner Bürgermeisterin Birgit Mertens bewirbt sich für zweite Amtszeit

Nun ist es raus: Birgit Mertens will Bürgermeisterin in Niefern-Öschelbronn bleiben. Die Rathauschefin äußert sich zu ihren Plänen und Kritikern.

Die Niefern-Öschelbronner Bürgermeisterin Birgit Mertens möchte Oberbürgermeisterin von Leinfelden-Echterdingen werden.
Die Niefern-Öschelbronner Rathauschefin Birgit Mertens bewirbt sich bei der Bürgermeisterwahl am 14. April für eine zweite Amtszeit. Die 50-Jährige ist seit 2016 im Amt. Foto: Birgit Mertens

Nun ist es amtlich: Birgit Mertens will Bürgermeisterin in Niefern-Öschelbronn bleiben. Auf Nachfrage gab sie am Freitag gegenüber dieser Redaktion bekannt, dass sie für eine zweite Amtszeit kandidiert

Der enorme Zuspruch der Bürgerinnen und Bürger habe sie sehr bewegt, teilte Mertens mit. Gemeinsam habe man in den vergangenen 7,5 Jahren „zahlreiche Krisen gemeistert und zusammen viel bewegt“.

Bürgermeisterin äußert sich auch zu Kritik nach der OB-Wahl

Auch zu kritischen Stimmen äußerte sich die 50-Jährige. Nach der verlorenen Oberbürgermeisterwahl in Leinfelden-Echterdingen hatte ihr die CDU von Niefern-Öschelbronn die Unterstützung versagt, weil sich Mertens aus Sicht der CDU von der Gemeinde abgewandt hatte. Im ersten Wahlgang der OB-Wahl am 3. Dezember belegte Mertens Platz 3 und verpasste damit die Stichwahl.

Während ihres sechswöchigen Wahlkampfes in Leinfelden-Echterdingen wurde die Bürgermeisterin in Niefern-Öschelbronn von Erik Schweickert vertreten. Der Gemeinderat legte kurz vor Weihnachten den 14. April als Wahltermin für die Bürgermeisterwahl fest. Die Bewerbungsfrist startet am 3. Februar und endet am 18. März.

Nach der OB-Wahl wollte sich Mertens zunächst nicht äußern, ob sie bei der Wahl wieder antritt, sondern die Erfahrungen des vergangenen Jahres zunächst „sacken lassen“.

Bei mir weiß jeder, woran er ist.
Birgit Mertens
Bürgermeisterin

Zum Gegenwind, der ihr nach der OB-Wahl entgegenschlug, sagt Mertens: „Ich weiß, dass ich mit meiner Klarheit manchmal polarisiere, gleichzeitig gibt sie aber auch Sicherheit. Bei mir weiß jeder, woran er ist“, so die Rathaus-Chefin.

Sie lade ihre Kritiker zum Dialog ein und stelle sich allen offenen Fragen. „Ich war in den letzten Jahren stets für meine Bürgerinnen und Bürger erreichbar und daran wird sich auch nichts ändern“, so Mertens. Mit Bürgern will sie auch bei der Veranstaltung „Let’s talk – Frau Bürgermeisterin wir müssen reden“ am 18. Januar ab 19 Uhr im Ameliussaal in Gespräch kommen.

Mertens nennt Pläne und Projekte für eine zweite Amtszeit

Pläne für eine zweite Amtszeit nannte Mertens auch: Projekte, die sie in ihrer ersten Amtszeit angestoßen habe, will sie weiterentwickeln und abschließen. Dies gilt unter anderem für die Entwicklung des Tankstellen-Areals im Vorort, das neue Sanierungsgebiet um das Firmengelände ROSI und den vorhabensbezogenen Bebauungsplan beim ehemaligen Waldhorn in Öschelbronn.

Mertens hatte sich bei der Bürgermeisterwahl am 8. Mai 2016 im ersten Wahlgang gegen sechs Mitbewerber durchgesetzt. Seit dem 1. Juli 2016 ist sie im Amt und sitzt für die Freien Wähler auch im Kreistag. 52 Millionen Euro habe die Gemeinde in diesen 7,5 Jahren investiert, ohne das Vermögen zu schmälern, rechnet die Bürgermeisterin vor. Diese Bilanz sei für Gemeinden vergleichbarer Größe absolut herausragend.

Ihr sei es gemeinsam mit dem Gemeinderat und ihren 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gemeindeverwaltung gelungen, eine wichtige zukunftsfähige Infrastruktur aufzubauen, und dennoch 800.000 Euro Rücklagen zu erwirtschaften, wirbt Mertens für sich.

Nahwärmenetz wurde im Dezember in Betrieb genommen

Unter den Investitionen sind Projekte wie der Neubau der Werkrealschule, der Aufbau der Realschule, der Kulturbahnhof und das Feuerwehrgerätehaus.

Aber auch wichtige Infrastrukturmaßnahmen wie die Sanierung des Weinbergwegs, der Ostendstraße oder der Hauptstraße Öschelbronn seien umgesetzt worden. Ein Nahwärmenetz wurde entwickelt, realisiert und im Dezember in Betrieb genommen.

„Das war ein straffes Programm“, so die Bürgermeisterin. „Inzwischen haben wir fast alle Maßnahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts 2035 umgesetzt“, so Mertens.

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