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Beginn der fünften Jahreszeit

Bei der Prunksitzung des CGS Singen bleibt kein Auge trocken

Musikalisch, gelenkig und wortgewandt: Die Carnevalsgesellschaft Singen feiert Fastnacht. Fünf Stunden lang ist viel geboten.

Zum großen Finale mit Sängerin Laura Ritter (vorne) feierte auch Bürgermeisterin Julia Wieland (im Polizei-Kostüm) mit den Aktiven um das Remchinger Prinzenpaar Jessica I. Reiser und Maximilian III. Abend die närrische Jahreszeit.
Zum großen Finale mit Sängerin Laura Ritter (vorne) feiert auch Bürgermeisterin Julia Wieland (im Polizei-Kostüm) mit den Aktiven um das Remchinger Prinzenpaar Jessica I. Reiser und Maximilian III. Abend die närrische Jahreszeit. Foto: Julian Zachmann

Was für ein Start in die fünfte Jahreszeit: Nur fünf Stunden hatte es gedauert, bis die Karten für die Prunk- und Fremdensitzung der Singener „Spaßvögel“ restlos ausverkauft waren.

Und ganze fünf Stunden lang sorgte die Carnevalsgesellschaft (CGS) am Samstag für ausgelassen-närrische Stimmung auf der Bühne der Remchinger Kulturhalle. Zwischenzeitlich gab es für die bunt verkleideten Besucher kaum mehr ein Halten auf den Stühlen und sie schunkelten mit ihren Nachbarn zur Musik von Laura Ritter und René Heimfeld oder tanzten auf den Tischen.

Jetzt können wir die Sorgen des Alltags wieder hinter uns lassen.
Petra Leonhardt
CGS-Vizepräsidentin

Diejenigen, die keine Karte mehr bekommen hätten, wären am liebsten mit dem Campingstuhl nachgekommen, stellte CGS-Präsidentin Sarah Sebastian fest. Und Vizepräsidentin Petra Leonhardt verdeutlichte: „Jetzt können wir die Sorgen des Alltags wieder hinter uns lassen – es ist die Zeit der Narrenfreiheit.“

Das ließ sich Moderator Nino Arcuri nicht zweimal sagen: Der „italienische Charmbolzen“ holte einen Stimmungsmacher nach dem anderen auf die Bühne und stellte selbst in einem Medley sein rasantes Verkleidungs- und Musiktalent unter Beweis.

Während die große Garde zu Filmmusik die Beine in die Luft schwang, wirbelten auch schon die kleinsten Tänzerinnen und Tänzer über die Bühne: Zwischen drei und fünf Jahren alt ist die Tanzmäuse-Garde, die in der aktuellen Kampagne ihre Premiere feiert.

Eine ebenso eindrucksvolle Gelenkigkeit wie ihre Vorgängerin Mia Pizzino stellte Finja Beisel als neues Tanzmariechen unter Beweis, während Hannah Lüdemann und Paula Bräuner als Tanzduo ebenso viel Applaus erhielten. Ob musikalisch oder wortgewandt: Der Humor durfte nicht fehlen am Samstagabend. So sorgten Marco Schindler und sein(e) Partner(in) „Fanny Davis“ (Eric Isenbart-Schindler) als „Chapeau Claque“ in schillernd-bunten Kostümen für eine Travestie-Revue vom Feinsten, mit deutschen Schlagern und badischen Witzeleien. Für ausgelassene Guggen-Musik sorgten die Kelterner „Bäääreglopfa“.

Auch die Bürgermeisterin bekommt ihr Fett weg

Die Wilferdinger Wachweiber Frieda und Paula (Monika Foemer und Helene Schwarz) rückten derweil Bürgermeisterin Julia Wieland (parteilos) ins Rampenlicht: „Spot auf sie!“ Als sich die Rathauschefin im Polizeioutfit erhob und der Menge zuwinkte, scherzten die beiden: „So sieht es aus, wenn die öffentliche Hand ins Leere greift.“

Während die beiden sich die Grünpflanzen an der Ortsmitte damit erklärten, dass man beim Eintritt ins neue Rathaus ein Blatt vor den Mund nehmen müsse, nutze man bei der Gemeinde dreilagiges Klopapier, weil man für alles zwei Durchschläge brauche.

Mit in ihren Abenteuerurlaub nahm Silvana Weiß das Publikum als „Schöllbronner Tratschweib“ in der Bütt. Die Zuschauer von den Stühlen abheben ließen dann oberkörperfreie Piloten mit ihren Stewardessen im heiteren CGS-Männerballett, während die Gardetänzer mit „Greatest Showman“ und schließlich einer Gruselshow nicht zu viel versprachen.

Dass man sich vor ihnen nicht fürchten muss, stellten die Töpfles-Hexen unter Beweis. Für das Finale sorgte Sängerin Laura Ritter, die weit nach Mitternacht mit allen Aktiven samt Bürgermeisterin noch einmal über die Bühne wirbelte. 

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