Nach dem Verkauf der Marke „Happy size“ veräußert die Klingel-Gruppe auch die Marke „Miamoda“ an das Familienunternehmen Popken Fashion Group. Dies teilt die PR-Agentur des insolventen Pforzheimer Versandhändlers mit.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 verkauft die K-Mail Order GmbH & Co. KG als Klingel-Hauptgesellschaft demzufolge ihre Marke für große Größen an den bekannten Investor.
Popken hatte schon bei „Happy size“ zugeschlagen
Die Popken Fashion Group hat sich erneut als Käufer durchgesetzt und erwirbt die Plus-Size-Modemarke sowie die damit verbundenen Kundenadressen und Warenbestände. „Miamoda“ verkörpere Mode in großen Größen und das Versprechen, dass jede Frau ihre Mode finden kann. Das international operierende Modeunternehmen hat seinen Sitz im niedersächsischen Rastede und ist auf Plus-Size-Fashion spezialisiert. Die Kollektionen der vier Marken Ulla Popken, Laurasøn, Studio Untold und JP1880 vertreibt das Unternehmen über Online-Shops und in eigenen Filialen in über 30 Ländern. Mit der Übernahme der Marken „Happy size“ und „Miamoda“ könne das Unternehmen sein Portfolio weiter ausbauen.
Die Gespräche mit der Popken Fashion Group über Miamoda verliefen sehr positiv.Marcus Katholing
Klingel-Geschäftsführer
„Die Gespräche mit der Popken Fashion Group über ,Miamoda’ verliefen sehr positiv. Das war auch nicht anders zu erwarten, da die Verhandlungen zu ,Happy size’ bereits zu einem erfolgreichen Verkauf geführt haben“, so der Klingel-Geschäftsführer und Pluta-Sanierungsexperte Marcus Katholing, der mit Ankündigung des Betriebs-Aus von Klingel Ende 2024 die Geschäfte bei K-Mail Order im August übernommen hatte.
Klingel in Pforzheim: Verkäufe auch an Kohm und Bader
Der Gläubigerausschuss habe dem Verkauf der Marke einstimmig zugestimmt. Neben „Happy size“ und „Miamoda“ wurden bereits die Marken „Babista“ (an das von Tobias Kohm aus der früheren Klingel-Gesellschafterfamilie Kohm geführte Vanderstorm Ventures) und „Mona“ (an den Pforzheimer Lokalrivalen Bader) veräußert.