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Finanzen

Stadtwerke Pforzheim verdoppeln den Preis für Fernwärme

Alles wird teurer: Mit einem doppelt so hohen Preis wie derzeit wollen die Stadtwerke Pforzheim bei der Fernwärme ins neue Jahr starten.

Heizkraftwerk Pforzheim
Fernwärmezentrale: Das Heizkraftwerk Pforzheim wurde erst im Sommer 2021 von Kohle auf Gasbetrieb umgestellt. Das wirkt nach Angaben der Stadtwerke preisdämpfend. Foto: Philip Sandrock

Wenn Erdgas, CO2-Abgabe und Altholz teurer werden, dann gilt das auch für die Fernwärme. Die Stadtwerke Pforzheim verdoppeln zum 1. Januar den Preis für eine Kilowattstunde. Sie begründen den Schritt mit „gestiegenen Beschaffungskosten, Netzentgelten sowie staatlichen Abgaben und dem Kauf von Emissionszertifikaten“.

Die Stadtwerke verbinden ihre Ankündigung mit einem Transparenzversprechen. Dieses werde über die Veröffentlichung der „Fernwärme-Preisformel“ eingelöst, die der Kalkulation zugrunde liege, heißt es sinngemäß weiter.

Dann erfährt die Kundschaft, dass der Grundpreis aus den Lohnkosten und einem Investitionsgüterindex bestehe, beim Arbeitspreis Lohnkosten, Gas- und Holzpreis sowie Wärmepreisindex einfließen und der Emissionspreis die Ausgaben für CO2-Zertifikate enthalte.

Ab März gilt die staatliche Erdgas- und Wärmebremse

Die Bundesregierung sorgte dieser Tage dafür, dass die Stadtwerke die Preissteigerung mit einem Entlastungspaket verknüpfen können. Ab März gilt die staatliche Erdgas- und Wärmepreisbremse. Danach gilt rückwirkend zum 1. Januar, dass 80 Prozent des individuellen Verbrauchs für Fernwärme die Haushaltskasse mit 9,5 Cent pro Kilowattstunde belasten.

Darüber hinaus verbrauchte Mengen schlagen mit 22,50 Cent zu Buche. Derzeit berechnen die Stadtwerke noch 10,25 Cent brutto für die Kilowattstunde.

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