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Großes Event auf dem Messplatz

Feuerwehr in Pforzheim will mit Leistungsschau auch um Personal werben

Am 7. Oktober wird es auf dem Messplatz ein Novum geben: Erstmals zeigen die Feuerwehren aus Pforzheim und dem Enzkreis gemeinsam in dieser Größe, wie vielfältig und interessant die Einsatzgebiete sind.

Carsten Sorg, Markus Haberstroh, Hubert Wollmer und Sebastian Fischer (von links) wollen mit der Leistungsschau nicht nur die ganze Bandbreite an Einsatzgebieten der Feuerwehren in Pforzheim und im Enzkreis zeigen, sondern im Idealfall auch neue Mitglieder werben.
Carsten Sorg, Markus Haberstroh, Hubert Wollmer und Sebastian Fischer (von links) wollen mit der Leistungsschau nicht nur die ganze Bandbreite an Einsatzgebieten der Feuerwehren in Pforzheim und im Enzkreis zeigen, sondern im Idealfall auch neue Mitglieder werben. Foto: Stefan Friedrich

Schon immer hat die Feuerwehr vielfältige Aufgaben erledigt. Von der Hilfe bei Bränden über Einsätze bei Unwettern bis hin zu technischen Hilfeleistungen. Mittlerweile werden diese Aufgaben aber immer umfangreicher und komplexer, und: es fehlt an Personal.

Deshalb haben sich die Feuerwehren aus dem Enzkreis und der Stadt Pforzheim zusammengetan und wollen am 7. Oktober auf dem Pforzheimer Messplatz bei einer großen Leistungsschau über die vielfältigen Aufgabenbereiche informieren, um nicht zuletzt auch Besucher für den Feuerwehrdienst zu begeistern.

Erstmalige Kooperation

Es ist das erste Mal, dass die beiden Feuerwehrverbände zu einer solch großangelegten Leistungsschau einladen. „Mich freut, dass wir diese gemeinsame Veranstaltung präsentieren können“, sagt Carsten Sorg, Kreisbrandmeister des Enzkreis, bei einem Pressegespräch am Donnerstag.

„Wir wollen der Öffentlichkeit gerne zeigen, wie sich das Einsatzspektrum unserer Feuerwehren und damit einhergehend auch die Ausrüstung stetig weiterentwickelt haben.“ Seit einigen Monaten laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren, in gutem Einvernehmen und in vertrauensvoller Atmosphäre zwischen beiden Verbänden, so Sorg.

Es ist wirklich an der Zeit, dass die Leistung der beiden Feuerwehrverbände sichtbar wird.
Sebastian Fischer
Feuerwehr Pforzheim

Das wird von Sebastian Fischer bestätigt, der als Kommandant der Feuerwehr Pforzheim ebenfalls von einer sehr guten Zusammenarbeit spricht und betont: „Es ist wirklich an der Zeit, dass die Leistung der beiden Feuerwehrverbände sichtbar wird.“ Zumal Feuerwehren aus dem Enzkreis und aus dem Stadtgebiet bei großen Einsätzen in der Raumschaft ohnehin zusammenwirken. „Das ist ein gutes Miteinander und das wollen wir an diesem Tag zeigen.“

Leistungsschau soll auch sensibilisieren

In dem Kontext sei es ihm auch wichtig zu betonen, „dass leistungsfähige Feuerwehren, wie wir sie in unserer Region kennen, kein Selbstläufer sind“, gibt Fischer zu bedenken. Auch dafür will die Leistungsschau im Oktober sensibilisieren, indem es Einblicke in die verschiedenen Aufgabenbereiche vom Drohneneinsatz bis zur Höhenrettung gibt, für die neue Kameraden immer willkommen sind, unabhängig von Alter, Herkunft oder Geschlecht.

Die Aufgaben sind zwischenzeitlich schon sehr vielfältig.
Sebastian Fischer
Feuerwehr Pforzheim

„Die Aufgaben sind zwischenzeitlich schon sehr vielfältig, und dennoch kam man fast schon sagen, dass eigentlich täglich neue Aufgaben dazukommen“, verweist Fischer unter anderem auf Katastrophenschutz oder Krisenmanagement, das sie ebenfalls übernehmen. Meist werden die Feuerwehren in den Städten und Gemeinden nicht mehr nur gerufen, wenn es brennt, sondern auch dann, „wenn andere Organisationseinheiten mit ihrem Latein am Ende sind“. Deshalb sind sie einerseits dankbar, dass die Feuerwehren im Hinblick auf die benötigten Ressourcen gut aufgestellt sind.

„Aber es braucht auch Einsatzkräfte, die sich in den Feuerwehren engagieren“, sagt Fischer. Auch diese Botschaft wollen sie bei der Leistungsschau transportieren und im Idealfall vor Ort schon Menschen überzeugen, sich aktiv in den Feuerwehrdienst einzubringen.

Eines steht – alleine mit Blick auf den vorläufigen Standplan – dabei jetzt schon fest: Es wird auf jeden Fall beeindruckend sein, was die Feuerwehren an diesem Tag alles auffahren. Bespielt wird nämlich der komplette Messplatz – zwischen Festzelt im westlichen und Oldtimern im östlichen Bereich.

In einer bisher nie dagewesenen Form werden sich praktisch alle Fachgruppen vorstellen, kündigen Hubert Wollmer, stellvertretender Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbands Pforzheim, und Markus Haberstroh, Vorsitzender des Feuerwehrverbandes Enzkreis, im Rahmen des Pressegesprächs an.

Offizielle Eröffnung um 10.30 Uhr

Nach der offiziellen Eröffnung um 10.30 Uhr im Festzelt stehen Vorführungen von Jugendfeuerwehr, Fachgruppen und Einsatzabteilungen an. Erwachsene können die Drehleiter besteigen oder sich selbst an Feuerwehrstationen ausprobieren. Zudem sind verschiedene Themenparks zu Hochwasser, Waldbränden oder Stromausfall geplant, die Spielmannszüge werden den musikalischen Part übernehmen und die Jugendfeuerwehr bringt die Hüpfburg für die jüngsten Besucher mit.

„Das Programm kann man auf der Webseite vom Feuerwehrverband Enzkreis herunterladen“, sagt Haberstroh und hofft, wie seine Kollegen, auf gutes Wetter und möglichst viele Besucher zwischen 10.30 und 16 Uhr. Inklusive Jugend und Spielmannszügen werden in dieser Zeit über 300 Kräfte der Feuerwehren im Einsatz und jederzeit auch für Fragen zur Verfügung stehen.

Ein reger Gedankenaustausch ist ausdrücklich gewollt, wie sie auch großen Wert darauf legen, dass es eine gemeinsame Veranstaltung ist, so Wollmer. „Es ist nicht so, dass auf der einen Seite der Enzkreis und auf der anderen Seite Pforzheim stehen wird“, betont er. „Wir machen das gemeinsam und das werden die Besucher auch sehen können.“  

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