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Wohnungen, Kita, Hotel

Investoren präsentieren Pläne für Pforzheims alten Güterbahnhof

Die Zukunft des alten Güterbahnhofs dürfte anders aussehen, als die Stadt Pforzheim vor Jahren in einem Rahmenplan festhielt. Die Investoren präsentieren im Gestaltungsbeirat eine Mischung aus 220 Wohnungen plus Hotel und Kita.

Blick von der Nordstadtbrücke in Pforzheim nach Osten auf das ehemalige Güterabfertigungsgelände der Bahn mit Kleingewerbe, Handel und denkmalgeschützter Sheddachhalle (rechts).
Der Gestaltungsbeirat berät einen Investorenentwurf für den ehemalige Güterbahnhof West mit der denkmalgeschützten Sheddachhalle (rechts). Foto: Edith Kopf

Die Zukunft des Güterbahnhofs West steht in der nächsten Sitzung des Gestaltungsbeirats am Freitag, 2. Dezember, zu Debatte. Das Gremium berät einen Entwurf von Brückner Architekten aus Oberaudorf für das 14.500 Quadratmeter große Areal mit guter Anbindung an die Kernstadt. Dieser sieht eine Mischung aus Wohnen, Kita und ein Hotel vor, wie bereits im Juli in einer Sitzung des Bau- und Liegenschaftsausschuss deutlich wurde.

Gemessen an den bisherigen Plänen der Stadt für die derzeit noch gewerblich genutzte Fläche kommt das einer Kehrtwende gleich. In einem Rahmenplan für die Entwicklung des Areals wurde vor Jahren ein „Nutzungsmix aus Kreativwirtschaft, Dienstleistungen, Gewerbe und Wohnen“ festgelegt.

„Identitätsanker“ für die Pforzheimer Nordstadt geplant

Herzstück sollte dabei die denkmalgeschützte Sheddachhalle werden, die einst der Güterabfertigung diente. Weiter war geplant, das Areal zu einen „Identitätsanker“ mit Werkstätten und Ateliers zu machen, der sich für die Nordstadt zu einem attraktiven Anziehungspunkt entwickelt.

Spätestens in der Ausschusssitzung wurde deutlich, dass die Stadt daran eher nicht mehr festhält. Sie verzichtete damals auf ihr Vorkaufsrecht. Die Pforzheimer Firma EOOS Energie & Häuser hat das Gelände daraufhin wie geplant für 8,55 Millionen Euro an die Firma S&P CD Objekt 22 in Erlangen verkauft.

Außerdem kündigte Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler (Grüne) weitere Gespräche mit dem neuen Besitzer an. Die Dezernentin plädierte überdies für einen Wettbewerb, zu dem der Investor „sicher bereit“ sei, und stellte einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan sowie einen städtebaulichen Vertrag in Aussicht.

Bauherrin bei dem nun zur Diskussion stehenden Entwurf ist die S&P Commercial Development GmbH aus Erlangen. Sie will auf der ehemaligen Bahnfläche in unmittelbarer Nähe zur Nordstadtbrücke 220 Wohneinheiten schaffen. Neben einer Kita und einem Hotel wird auch eine Nahversorgung in Aussicht gestellt. Die städtebauliche Dimension für Pforzheim berät der Gestaltungsbeirat ab 11.15 Uhr im großen Sitzungssaal im Rathaus. Es ist der einzige öffentliche Beratungspunkt.

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