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Rex und Cineplex

James Bond soll in den Pforzheimer Kinos für einen Neustart sorgen

Mit dem neuen James-Bond-Film erhoffen sich die Pforzheimer Kinobetriebe einen echten Neuanfang. Erstmals wird es parallel in Rex und Cineplex Nachtvorstellungen geben, die erste in der Nacht auf Donnerstag um 0.07 Uhr.

Die Fieberkurve liegt auch in Pforzheim bei 007 Grad: Kinobetreiber Michael (links) und Nicolas Geiger freuen sich auf den Start des neuen James Bond, für den sie viele Säle parallel zur Verfügung stellen
Bereit: Kinobetreiber Michael (links) und Nicolas Geiger freuen sich auf den Start des neuen James Bond. Foto: Stefan Friedrich

Agent 007 ist endlich wieder zurück auf der Leinwand. Kaum eine andere Figur der Filmgeschichte hat die Kinofreunde jemals so elektrisiert, wie der Mann im Geheimdienst ihrer Majestät. Fast zwei Jahre Geduld mussten die Fans aufbringen.

Eigentlich war der Kinostart für „Keine Zeit zu sterben“ ursprünglich für November 2019 vorgesehen. Ab Donnerstag wird James Bond nun endlich in ganz Deutschland zu sehen sein. Für Darsteller Daniel Craig ist es der letzte Auftritt in dieser Rolle.

Noch ein Grund mehr, warum dieser Film auch aus Sicht der Kinobetreiber das Potenzial hat, einen echten Neustart für die Branche zu ermöglichen, so Michael Geiger, Geschäftsführer der Pforzheimer Kinobetriebe Rex und Cineplex.

Nachdem sich viele Kinofreunde in den vergangenen Wochen noch etwas zurückhaltend gezeigt haben – laut Geiger vor allem der oftmals undurchschaubaren Regeln wegen – ist es nun also sinnigerweise an James Bond, diesen Job zu erledigen und den Leuten wieder so richtig Lust aufs Kino zu machen.

Der Film dauert knapp drei Stunden

Fast möchte man sagen: Wer anders wäre für diese Aufgabe auch besser qualifiziert, als der Geheimagent, der schon zigfach die Welt gerettet hat? Schon jetzt wartet der Streifen schließlich mit manchem Rekord auf. Mit knapp drei Stunden Spieldauer beispielsweise ist es der längste Bond-Film aller Zeiten, auch wenn über den Inhalt noch kaum etwas bekannt ist.

Vorab hat den Film nämlich kaum einer gesehen. Auch Michael und Sohn Nicolas Geiger kennen im Moment nur den Trailer. „Früher gab es eine Deutschland-Premiere, wo man hin konnte, wenn man eingeladen war.“ In diesem Fall gibt es jedoch nur die Weltpremiere in London, die an diesem Dienstagabend stattfinden wird.

„Wenn man aber den letzten Trailer anschaut, dann ist da schon sehr viel Action drin“, weiß Nicolas Geiger. „Auch die ganzen Stunts sind wieder richtig professionell“, verweist er etwa auf eine Szene mit einem Flugzeug, die im Trailer zu sehen ist. Entsprechend groß ist auch bei den Kinobetreibern schon jetzt die Vorfreude. „James Bond war schon immer etwas für alle“, betont Michael Geiger. „Das ist einer der wichtigsten Filme, die es in der Kinobranche gibt.“

Rex und Cineplex geben Nachtvorstellungen

Nur Star Wars oder Herr der Ringe erreichen als Reihe eine vergleichbar hohe Aufmerksamkeit beim Publikum. „James Bond wollen die Leute sehen und bringen ihn mit dem Kino in Verbindung.“ Deshalb sehen beide in diesem Film auch einen echten Neuanfang am Ende einer monatelangen Pandemie. „Das ist der Film, der das Kino wieder ins Gespräch bringt und helfen kann, dass die Leute ihre Angst vor dem Kino verlieren“, versichert Michael Geiger und Sohn Nicolas ergänzt: „Das wird der erste Film nach dem Corona-Lockdown sein, wo hier richtig wieder etwas los sein wird. Fast so wie früher.“

Auch deshalb sind für den Geheimagenten viele Säle gleichzeitig reserviert worden, nicht erst zum Kinostart am Donnerstag, sondern schon in der Nacht zuvor. Punkt 0.07 Uhr startet das Abenteuer, zum ersten Mal übrigens sowohl im Rex, also auch im Cineplex. „Normalerweise machen wir solche Nachtfilme nur in einem Kino“, bestätigt Nicolas Geiger. „Dass wir in beiden Kinos parallel nachts spielen, das haben wir noch nie gemacht.“ Es zeige aber auch, wie wichtig dieser James Bond für die Kinolandschaft ist.

Sorgen, dass man keine Karten mehr bekommt, muss sich deshalb keiner machen. „Wir sind mit allen Sälen und allem was wir haben dabei“; selbst nachts wird in sieben von zwölf Sälen gespielt. „Theoretisch könnten wir auch alle voll machen“, versichert Nicolas Geiger. Damit auch wirklich jeder Bond-Fan dabei sein kann, wenn der Agent aus seinem Ruhestand zurückkehrt und sich in seinem inzwischen schon 25. Abenteuer unter anderem seinem Widersacher aus Spectre stellen muss. Hilfe kriegt er dabei von einer neuen Doppel-Null-Agentin.

Freigegeben ist der Film ab zwölf Jahren. Tickets sind für die Vorstellungen im Rex und im Cineplex bereits jetzt online erhältlich.

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