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Inzidenz schlägt durch

Pforzheimer Kliniken verschieben erneut Operationen wegen Corona

Die hohen Inzidenzen in Pforzheim und dem Enzkreis zeigen sich nun auch in den Pforzheimer Kliniken.

Blick aufs Siloah St. Trudpert Klinikum
Das Pforzheimer Siloah-Klinikum verschiebt wieder Operationen, um die Notfallversorgung zu gewährleisten. Foto: Stefan Friedrich

Beide Pforzheimer Krankenhäuser fokussieren ihre Behandlungskapazitäten wieder stärker auf die steigende Anzahl von Corona-Patienten.

Das schreiben Siloah St. Trudpert und Helios in einer gemeinsamen Mitteilung am Montag.

Wo es medizinisch möglich ist, werden Operationen und Behandlungen demnach aktuell verschoben, damit insbesondere die Notfallversorgung in beiden Kliniken gesichert ist.

Zahl kranker Mitarbeiter in Pforzheim steigt

Ulrich Schulze, Krankenhausdirektor des Siloah St. Trudpert Klinikums und David Assmann, Klinikgeschäftsführer des Helios Klinikum Pforzheim, entschieden sich dazu, in dieser Woche anstehende Patientenbehandlungen zu verschieben.

Dabei handle es sich um Eingriffe, die planbar sind und medizinisch vertretbar auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden können. Zum einen steige die Zahl der Corona-Patienten, die wegen Ihrer Corona-Infektionen in einem Klinikum behandelt werden müssen, zum anderen in beiden Kliniken auch die Anzahl an erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in Quarantäne befinden.

„Wir spüren den Anstieg der Patienten und Patientinnen, die nicht mit, sondern wegen einer Corona-Erkrankung in unser Haus kommen deutlich. Aktuell gibt es auch wieder einen Fall einer jungen Patientin mit einer schweren Pneumonie, die auf der Intensivstation versorgt werden muss. In dieser Situation waren wir zuletzt Anfang des Jahres. Die aktuelle Variante BA.5 zeigt insgesamt wieder schwere Verläufe“, sagt Schulze. Zeitgleich gebe es Personalausfälle, die mit Covid-19-Infektionen im Zusammenhang stehen.

Helios Klinikgeschäftsführer David Assmann erklärt: „Mehrere Corona-Patienten werden derzeit auf unserer Intensivstation als auch unserer Überwachungsstation (IMC) behandelt. Das gab es in den vorangegangenen Wochen nicht. Die Patienten kommen zudem wegen Corona und nicht mit Corona“, ergänzt er.

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