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Deutschlandweite Mahnwache

Tausende wollen am Sonntag getötetem Pforzheimer Rad-Aktivisten gedenken

Am Sonntag wollen tausende Radfahrer bei Gedenkfahrten, Mahnwachen und Schweigeminuten dem getöteten Rad-Aktivisten „Natenom“ gedenken. Dabei soll es auch um die Sicherheit der Radfahrer im Straßenverkehr gehen.

Andreas Mandalka, so wie er im Pforzheimer Stadtbild oft unterwegs war
Andreas Mandalka auf seinem Fahrrad, so wie er im Pforzheimer Stadtbild oft unterwegs war. Er setzte sich unter anderem für ausreichend Sicherheitsabstand ein. Foto: Björn Fix

Der Tod des Pforzheimer Rad-Aktivisten Andreas Mandalka (bekannt als „Natenom“ ) schockte Radfahrer in ganz Deutschland. Vor rund einer Woche wurde der 43-Jährige bei Pforzheim von einem Auto angefahren. Er erlitt schwerste Verletzungen und verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen noch an der Unfallstelle

Jetzt plant der Berliner Verein „Changing Cities“ eine deutschlandweite Mahnwache für den Pforzheimer Rad-Aktivisten. Am Sonntag, den 11. Februar, um 13 Uhr wollen ihm tausende Radfahrer bei einer Mahnwachen gedenken.

Kaputtes Rad im Straßengraben.
Der 43 Jahre alte Andreas Mandalka wurde am vergangenen Dienstagabend bei Neuhausen nach einer Kollision mit einem Auto tödlich verletzt. Foto: Igor Myroshnichenko

Bundesweit sind Gedenkfeiern, Mahnwachen und Schweigeminuten für den Rad-Aktivisten geplant - und zwar in Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Mainz, Marburg, Offenburg, Pforzheim, Stuttgart, Ulm/Neu-Ulm, Wiesbaden und Würzburg. 

Pforzheimer Aktivist „Natenom“ pochte mit Badenudeln auf Sicherheitsabstand

Der Pforzheimer Andreas Mandalka war als Aktivist unter dem Namen „Natenom“ bekannt und hatte sich aktiv für die Rechte der Radfahrer eingesetzt.

Um auf das Einhalten des Sicherheitsabstandes zu pochen, hatte er eine Badenudel quer an sein Rad gebunden und war damit herumgefahren.

Per selbstgebautem Abstandshalter war Radfahr-Aktivist Andreas Mandalka auf den Straßen unterwegs
Per selbstgebautem Abstandshalter war Radfahr-Aktivist Andreas Mandalka auf den Straßen unterwegs. Foto: Natenom

Aber er sei „auf taube Ohren gestoßen bei Polizei und Staatsanwaltschaft“, sagt Mandalkas Freund Tino Müller. „Mein Eindruck ist, dass ich eher als Störenfried empfunden werde, der nur Arbeit verursacht und den Verkehr stört“, hatte Mandalka in einem früheren Interview mit dem Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Baden-Württemberg gesagt.

Jetzt gehen für sein Anliegen Tausende auf die Straße.

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