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Erster Glühwein serviert

Nasser Auftakt am Waisenhausplatz: Pforzheimer Winterwelt ist eröffnet

Statt Schneeflocken gab es in Pforzheim dicke Regentropfen: Das Wetter machte der feierlichen Eröffnung der Winterwelt einen Strich durch die Rechnung.

Kinder stehen auf einer Eisfläche
Die Sängerinnen und Sänger des Kinder- und Jugendchors Konzertissimo singen geschützt unterm Zeltdach unter der Leitung von Salome Tendies (rechts) zur Eröffnung. Foto: Jürgen Müller

Leise rieselt der Schnee, singt zwar der Chor, es ist allerdings der Regen, der laut auf die Schirme prasselt. Am Donnerstagabend sollte die Pforzheimer Winterwelt am Waisenhausplatz feierlich eröffnet werden, doch das Wetter machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung.

Schuld war steter Regen, der von Minute zu Minute heftiger wurde. Die Schlittschuhbahn, auf der der Chor Konzertissimo unter Leitung von Salome Tendies auf den Einsatz wartete, verwandelte sich in einen See. Gefährlich sah die Lage auch für das Klavier aus, doch Tendies versprühte Optimismus und steckte ihre Sängerinnen und Sänger an.

Kaum Zaungäste bei der Eröffnung der Pforzheimer Winterwelt

Zaungäste waren allerdings auf dieser Veranstaltung kaum zu finden, dafür der gesamte Gemeinderat. Eng gedrängt unter den großen Schirmen vor dem „Schwarzwald Stadl“ warteten alle auf die Eröffnung, die für 17.30 Uhr angekündigt war, tatsächlich aber erst um 18 Uhr erfolgte.

Wirt Frank Daudert ließ Häppchen und Glühwein an die verfrorenen Gäste verteilen. Dann betrat Moderator Karsten Penz von „Die neue Welle“ die Bühne und grüßte die Gäste: „Haben Sie alle morgen Zeit? Wir könnten die Veranstaltung verlegen!“

Das wurde sie natürlich nicht. Tapfer begrüßte der Direktor von Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP), Oliver Reitz, die Anwesenden, drückte sein Bedauern über das Wetter aus und bat dann die Wirte vom „Schwarzwald Stadl“ und „Müller´s Waldschänke“ auf die überdachte Bühne.

Es wurde berichtet, welche Investitionen getätigt und was im Vergleich zum vergangenen Jahr verbessert wurde. So ist die gesamte Winterwelt – Schlittschuhbahn, Eisstockbahnen und Gastronomiebetriebe – auf ein einheitliches Höhenniveau angehoben worden. Für Besucher bedeutet das konkret, dass sie im Eingangsbereich nur zwei Stufen überwinden müssen, danach ist alles barrierefrei.

Lichtfiguren sorgen in Pforzheim für weihnachtliches Ambiente

Doch was wäre eine Winterwelt ohne entsprechendes Ambiente? Viele Tannenbäume und Lichtfiguren schmücken den gesamten Platz. Die Winterwelt zieht sich bis an das Enzufer. Das alles war auch durch den dichten Regen am Donnerstag zu erkennen, aber die Lautsprecher der Bühne drangen nur schwer zu den Gästen, zu laut waren die heftigen Regentropfen auf den Schirmen.

Auch wenn die Nässe größtenteils abgehalten werden konnte, die Kälte kroch in die Knochen. Während Penz und Reitz konsequent ihr Begrüßungsprogramm durchzogen, verabschiedeten sich die Stadträte nach drinnen, wo bereits Plätze reserviert waren.

Im „Schwarzwald Stadl“ war es warm und erstaunlich voll, wenn man bedenkt, dass auch dort die offizielle Eröffnung erst um 17.30 Uhr stattfand. Doch Wirt Daudert hatte die Erklärung dafür: „Wir haben seit Mittag auf, um zu schauen, wie wir die Abläufe hinbekommen.“

Andere trotzten dem Wetter: Recht einsam, ohne Zuschauer, spielten noch ein paar Sponsoren der Winterwelt Ringe werfen im strömenden Regen.

Service

Am Samstag, 9. Dezember, heizt auf der Bühne der Winterwelt ein DJ der „Neuen Welle“ mit X-Mas Rock & Pop ab 17.30 Uhr den Besuchern ein. Samstags gibt es jeweils von 11 bis 13 Uhr die Möglichkeit, Schlittschuhlaufen zu lernen.
Die Gastronomieangebote „Schwarzwald Stadl“ und „Müller’s Waldschänke“ sind sonntags bis donnerstags von 10.30 Uhr bis 23 Uhr sowie freitags und samstags von 10.30 bis 24 Uhr geöffnet. An Heiligabend sind beide Gastronomien geschlossen. Die Pforzheimer Winterwelt auf dem Waisenhausplatz dauert bis 8. Januar 2024.

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