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100 Wohnungen denkbar

Pforzheim: Planungen im Alten Schlachthof werden konkreter

Die Genossenschaft „Gewerbekultur Pforzheim“ informiert über die Pläne im Alten Schlachthof. Es kommen deutlich mehr Menschen als gedacht.

Es geht voran in Sachen Alter Schlachthof: Im Oktober wollen Stefanie Wetzke, Stephan Mertens und Jenna van Hauten (von links) die ersten Planungsergebnisse im Planungs- und Umweltausschuss vorstellen
Es geht voran in Sachen Alter Schlachthof: Im Oktober wollen Stefanie Wetzke, Stephan Mertens und Jenna van Hauten (von links) die ersten Planungsergebnisse im Planungs- und Umweltausschuss vorstellen Foto: Stefan Friedrich

Es geht voran im Alten Schlachthof in Pforzheim. Die Genossenschaft „Gewerbekultur Pforzheim“ will das Areal weiterentwickeln und hier Wohnen, Arbeiten und Kultur zusammenführen.

Bei einem Brunch am Sonntag hat die Genossenschaft über den aktuellen Projektstand informiert. Konkreter wird es beispielsweise beim Thema Wohnen.

Eigentlich war der Brunch eher für Mitglieder der Genossenschaft, für Interessenten und Unterstützer gedacht, sagt Geschäftsführerin Stefanie Wetzke im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Nachfrage ist groß und so konkret wie noch nie.
Stefanie Wetzke
Geschäftsführerin

Weil die Resonanz am Ende aber deutlich größer war als erwartet, gibt es bereits Überlegungen, dieses Format zu wiederholen und dann auch die Öffentlichkeit einzuladen.

„Wir sind im Moment absolut im Timing“, sagt Wetzke zum aktuellen Stand. „Die Nachfrage ist groß und so konkret wie noch nie.“ Es gebe sowohl Interessenten für die Ateliers als auch Gewerbetreibende, die kürzlich erst in die Genossenschaft gekommen sind.

Der nächste Förderantrag werde bereits vorbereitet und im Oktober wollen sie das erste Mal im Planungs- und Umweltausschuss informieren, „wo genau wir im Prozess sind“, ehe es dann im nächsten Jahr in den Gesamtgemeinderat gehen soll.

„Ende 2025 müssen wir fertig sein und dann geht es los mit dem Bauen“, sagt Wetzke. Der Blick geht dabei auch darauf, dass sie die Grundstücke für drei Jahre von der Stadt zur Verfügung gestellt bekommen haben, „um die Planung so weit voranzutreiben, dass ein konkreter Bebauungsplan im Gemeinderat beschlussfähig ist“, erklärt Stephan Mertens, der sich in der Genossenschaft unter anderem um die Frage der Finanzierung kümmert.

„Wir stehen im Moment am Anfang dieses Ablaufs“, sagt er. Eine abgestimmte Planung werde gerade vorbereitet. Sie soll auch die weitere Nutzung der bestehenden Gebäude berücksichtigen – insbesondere die Halle, in der sich die Ateliers befinden.

Im nördlichen Bereich plant die Genossenschaft zudem eine Transformation, „um dort eine sehr enge Mischung zwischen Wohnen und weiterem Gewerbe unterzubringen“, so Mertens. Konkrete Zahlen, wie viele Wohnungen hier entstehen könnten, gibt es derzeit noch nicht.

Mitten in den Abstimmungen: Werden es 100 Wohnungen im Alten Schlachthof Pforzheim?

Es könnte sich im Bereich von 100 Wohnungen bewegen, vermutet Mertens – abhängig von den Ergebnissen der weiteren Gespräche. „Wir sind mittendrin in den Abstimmungen.“

Erste Planungsergebnisse werden derzeit nur intern diskutiert, unter Einbeziehung der Stadtverwaltung, „weil das schon eine Relevanz hat im städtebaulichen Maßstab, was hier alles möglich ist“.

Moderiert wird dieser Prozess von Jenna von Hauten, die an dem Projekt besonders spannend findet, „dass hier so viele verschiedene Menschen zusammenkommen, mit ihren eigenen Ideen, und darauf aufbauend gemeinsam eine Vision konkretisieren.“

Genossenschaft will attraktives Quartier im Alten Schlachthof Pforzheim

Dabei gelte es, verschiedene Perspektiven zusammenzubringen und Kompromisse zu schließen, „damit es nachher wirklich Realität werden kann“ – und genau das sei es, was momentan passiert.

„Wir müssen bei jedem Schritt nach vorne eine Vielfalt von Aspekten beachten“, erklärt Mertens. Denn schließlich soll sich am Ende jedes Genossenschaftsmitglied in der finalen Planung wiederfinden.

Bislang laufe dieser Prozess „unglaublich professionell“ ab – ganz im Sinne der Zielsetzung, die van Hauten so formuliert: „Es muss am Ende ein ansprechendes und attraktives Quartier sein, damit die Leute auch hierher kommen.“

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