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Nachfolgerin für Wagner

Vom Gemeinderat Pforzheim gewählt: Julia Wieland wird neue Ortsvorsteherin in Huchenfeld

Der Gemeinderat von Pforzheim hat die 27-jährige Julia Wieland aus Meckesheim zur neuen Ortsvorsteherin von Huchenfeld gewählt. Es war eine der wenigen unumstrittenen Entscheidungen in der letzten Ratssitzung des Jahres.

Nach der Wahl: Julia Wieland, die künftige Ortsvorsteherin von Huchenfeld, am Dienstagabend nach ihrer Wahl im Pforzheimer Gemeinderat.
Nach der Wahl: Julia Wieland, die künftige Ortsvorsteherin von Huchenfeld, am Dienstagabend nach ihrer Wahl im Pforzheimer Gemeinderat. Foto: Daniel Streib

Der Gemeinderat der Stadt Pforzheim hat die 27-jährige Julia Wieland zur hauptamtlichen Ortsvorsteherin für Pforzheim-Huchenfeld bestellt. Der Ortschaftsrat des Stadtteils hatte im Voraus eine Empfehlung für sie abgegeben.

Julia Wieland ist damit die Nachfolgerin von Sabine Wagner (parteilos), die Mitte Dezember ihr Amt als Bürgermeisterin Neuhausens angetreten hat.

Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) lobte die gebürtige Heidelbergerin in höchsten Tönen: „Ich bin sehr froh, dass wir so schnell eine Nachfolgerin für Huchenfeld gefunden haben, wieder eine junge, sehr gut geeignete und kompetente Persönlichkeit, die mit viel Esprit ans Werk gehen wird. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Julia Wieland und gratuliere ihr herzlich.“

Dienstantritt für die neue Ortsvorsteherin in Huchenfeld ist am 1. März

Auch die zukünftige Ortsvorsteherin blickt positiv in die Zukunft: „Ich bin gespannt auf die Aufgaben und Herausforderungen, die mich als Ortsvorsteherin erwarten werden. Ich freue mich sehr darauf, die Huchenfelderinnen und Huchenfelder persönlich kennenzulernen und mich für ihre Belange stark zu machen.“

Ich bin gespannt auf die Aufgaben und Herausforderungen.
Julia Wieland, neue Ortsvorsteherin

Derzeit steht sie noch kurz vor dem Abschluss eines Studiums an der Hochschule Ludwigsburg im Bereich „Public Management“. Ihre Schwerpunkte lagen einer Mitteilung der Stadtverwaltung zufolge auf den Themen Wirtschaft und Finanzen, Personal- und Organisationsmanagement sowie Kommunalpolitik und Führung im öffentlichen Sektor.

Praktische Erfahrung sammelte Julia Wieland während ihres Studiums im Landratsamt Heilbronn, bei der Stadtverwaltung Neckarsteinach und in der Gemeindeverwaltung Meckesheim. Ihren Dienst bei der Stadt Pforzheim werde sie am 1. März antreten, hieß es.

AfD-Fraktion unterstützt FDP-Vorstöße im Pforzheimer Gemeinderat

Die Wahl der Ortsvorsteherin gehörte in der letzten Sitzung des Jahres zu den wenigen Entscheidungen, die nicht umstritten waren. Kontroverse Debatten führten die Räte unter anderem im Zusammenhang mit Personalkosten bei der Veranstaltungstochter Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) sowie dem Zuschuss für das Kommunale Kino, den die FDP und die AfD gerne von 100.000 auf 70.000 Euro reduziert hätten. Doch der von Hans-Ulrich Rülke (FDP) gestellte Antrag kam nicht durch.

Auch als es direkt danach um Zuschüsse für den „Arbeitskreis 23. Februar“ ging, bekam die FDP Unterstützung von der AfD. Nachdem FDP-Rätin Monika Descharmes beim wichtigsten Gedenktag der Stadt einen „Eventcharakter“ ausmachte, was es „zurückzuführen“ gelte, gab es Zuspruch aus der AfD. Norbert Sturm riet, der Arbeitskreis solle doch eine Pause einlegen.

In der Folge verwahrten sich mehrere Ratsmitglieder gegen den Begriff „Eventcharakter“, darunter Petra Bösl (Grüne Liste), Annkathrin Wulff (SPD), Felix Herkens (Grüne) und Christof Weisenbacher (Wir in Pforzheim).

Ganz ähnlich verlief die Demarkationslinie, als es erneut um das Thema „Sicherer Hafen“ ging. Pforzheim solle sich wie bereits mehr als 250 andere Städte dem Projekt anschließen, das für eine „menschlichere Migrationspolitik“ streitet. Der Antrag aus dem rot-grünen Lager wurde mit nur zehn Ja-Stimmen deutlich abgelehnt.

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