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Preisverleihung

Drei Unternehmer erhalten Pforzheimer Wirtschaftspreis

Drei herausragende Pforzheimer Unternehmer und Persönlichkeiten wurden für ihr Schaffen mit dem Pforzheimer Wirtschaftspreis geehrt. Die zehnte Verleihung bot auch Gelegenheit für einen Rückblick.

Fünf Männer, davon drei Preisträger des Pforzheimer Wirtschaftspreises
Oberbürgermeister Peter Boch (links) und WSP-Direktor Oliver Reitz (rechts) zeichneten Marcel Hanselmann, Horst Lenk und Oliver Arres (von links) mit dem Pforzheimer Wirtschaftspreis aus. Foto: Stefan Friedrich

Drei Unternehmerpersönlichkeiten sind am Donnerstagabend im Congress-Centrum Pforzheim (CCP) mit dem Pforzheimer Wirtschaftspreis ausgezeichnet worden: Der Preis in der Kategorie „Innovation und Idee“ ging an Marcel Hanselmann. Er ist IT-getriebener Spezialversicherungsmakler und Geschäftsführer der ease GmbH.

In der Kategorie „Marke und Image“ wurde Oliver Arres ausgezeichnet, seines Zeichens Inhaber und Geschäftsführer der Autosattlerei Arres. Horst Lenk, langjähriger Inhaber der Mode Lenk GbR und Ehrenpräsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg, erhielt den Preis für sein Lebenswerk. Die Preise in Form einer Skulptur wurden vom Pforzheimer Schmuckdesigner Oliver Schmidt entworfenen.

Alle drei Preisträger waren schon im Frühsommer von einer namhaft besetzten Jury ausgewählt worden, die unter anderem aus Vertretern der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer, der Agentur für Arbeit, der Sparkasse und der Volksbank bestand.

Der Pforzheimer Wirtschaftspreis wird seit zehn Jahren vergeben

Seit zehn Jahren wird der Pforzheimer Wirtschaftspreis vergeben und wenn es nach Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) geht, dann ist damit noch lange nicht Schluss. Es stehen noch viele Namen von möglichen Preisträgern auf der Liste, sagte er bei seiner Begrüßung im CCP. Unter den vielen Gästen, die bei einem Galadinner feierten, befand sich als Talk-Gast auch der Fernsehjournalist Elmar Theveßen (ZDF).

Auch bei der zehnten Auflage der Verleihung blieb der städtische Eigenbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP) einer Sache treu: Der Wirtschaftspreis wurde in drei Kategorien vergeben. Bevor die Preisträger auf die Bühne gebeten wurden, ließ ein kurzer Filmbeitrag die Namen und Gesichter der Preisträger aus den vergangenen Jahren Revue passieren.

Dass der Wirtschaftspreis in diesem Jahr unter den besonderen Vorzeichen des zehnjährigen Bestehens stand, dem habe er zunächst nur wenig Bedeutung zugemessen, räumte WSP-Direktor Oliver Reitz in seiner Rede ein. „Zehn Jahre sind ein überschaubarer, sowie ein kurzer Zeitraum.“ Wenn er es beispielsweise mit dem Oscar vergleicht, dann blicke die Filmwelt bereits auf 95 Jahre zurück. Und auch in Pforzheim gibt es ältere Preise, wie den Reuchlin-Preis, der schon 31-mal verliehen worden sei.

„Gleichwohl bietet der zehnte Pforzheimer Wirtschaftspreis Anlass für einen kleinen Rückblick“, so Reitz. Pforzheim habe in dieser Zeit als erste deutsche Kommune im gesamten Innenstadtgebiet kostenfreies Surfen im Internet ermöglicht, „damals noch ein Meilenstein, doch lässt dies auch erkennen, wie schnell seitdem vieles gewachsen ist oder heute mittlerweile als Selbstverständlichkeit gilt“, so Reitz.

In dieser Zeitspanne habe sich auch der Wirtschaftspreis zu einem Format entwickelt, „welches eigentlich schon nach zwei Jahren etabliert war“, betonte Reitz, „aber nun am heutigen Abend dort angekommen ist, wo wir durchaus ein Ausrufezeichen setzen können.“

Insofern ist der Pforzheimer Wirtschaftspreis auch aus Sicht von Oberbürgermeister Boch längst „ein Anlass, auf den man sich freut, ein Abend, an dem alles passt: die Stimmung, das Essen, die Moderation, das gesamte Ambiente“. Vor allem aber werfe dieser Abend das Licht auf beeindruckende Leistungen und auf vorbildliche Persönlichkeiten. Und er weist auf das erfolgreiche Wirken im Mittelstand in einer Stadt hin, „die wir alle gemeinsam nach vorne bringen wollen“, so der OB.

In Pforzheim sind Weltmarktführer und Hidden Champions zu Hause

Davon zeugen nicht zuletzt die 30 Skulpturen und Urkunden, die in den vergangenen zehn Jahren vergeben wurden und heute als Zeichen der Wertschätzung in den Vorstandsbüros oder Eingangsbereichen von Pforzheimer Unternehmen stehen. „Pforzheims Wirtschaft, sie hat Kraft, sie hat Tradition und sie hat die Gabe zu Innovation“, verweist Boch in dem Kontext auf die Mischung aus Weltmarktführer und Hidden Champions, die in Pforzheim mit ihren Unternehmen zu Hause sind. Um die Herausforderungen in vielen Branchen zu überstehen, brauche es genau diese Kraft der Pforzheimer Wirtschaft.

Auf das Weltgeschehen selbst habe man auf kommunaler Ebene zwar wenig Einfluss, „aber dort, wo wir Einfluss nehmen können, schreitet die Stadt Pforzheim voran“, versicherte Boch und forderte Spielräume für die Kommunen, damit sie auch als Wirtschaftsstandort und Betriebssitz weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.

An einer Stellschraube kann die Stadt selbst drehen und soll genau das auch tun, wenn es nach Boch geht. „Ich werde dem Gemeinderat bei den diesjährigen Haushaltsberatungen eine weitere Absenkung der Gewerbesteuer vorschlagen“, kündigt er an diesem Abend an. Die Unternehmer nahmen diese Aussage mit großer Zustimmung auf.

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