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Event zur Ornamenta

Pforzheimer Hauptbahnhof wird zur Bühne

Am Freitagabend haben Besucher des Pforzheimer Hauptbahnhofs Gelegenheit, eine kleine regionale Reise in die Zukunft zu unternehmen. Die Macher der Ornamenta nehmen sie auf fünf Stationen mit, begleitet von vielen künstlerischen Performances.

Im Untergrund der Bahnhofsunterführung nehmen (von links) Ilona Trimbacher, Christian Saalfrank, Nataliia Tychynska, Anna Kryzhanovska und Polina Kolesnikova die Szenerie für das Ornamenta-Event am Freitag in Augenschein.
Im Untergrund der Bahnhofsunterführung nehmen (von links) Ilona Trimbacher, Christian Saalfrank, Nataliia Tychynska, Anna Kryzhanovska und Polina Kolesnikova die Szenerie für das Ornamenta-Event am Freitag in Augenschein. Foto: Claudia Kraus

Der Pforzheimer Hauptbahnhof wird sich am Freitagabend, 29. September, in eine Performance-Bühne verwandeln. Der Ornamenta-Bund lädt zu einer großen Gala mit Erkundungstour „durch einen Ort des Transits“ ein, so die Organisatoren. Sie wollen damit Zuschauern einen Vorgeschmack darauf geben, was innerhalb des großangelegten Kulturformats Ornamenta im Sommer 2024 in Pforzheim und im Nordschwarzwald alles stattfinden soll.

Künstler werden Pforzheimer Bahnhofsareal bespielen

Künstler verschiedener Metiers werden an diesem Abend das Gleis 104, die Bahnhofshalle und Treppenabgänge sowie die Unterführung des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) und den Schlossberg bespielen.

Christian Saalfrank und sein Team wollen „den Menschen vermitteln, wie sich morgen anfühlt“, so erklärte der Ornamenta-Chef in einem Pressegespräch am Mittwoch vor Ort im Pforzheimer Hauptbahnhof. Und er brachte vorab einige der Protagonisten der Veranstaltung am Freitag mit, etwa die Eventzeichnerin Ilona Trimbacher aus Calw sowie Sängerinnen eines ukrainischen Chors aus Pforzheim.

Bei dem ungewöhnlichen Event werden am ersten Teil des Abends, von 19.30 bis 20.30 Uhr, alle Menschen bespaßt: Reisende etwa, die gerade in Pforzheim ankommen, können so an einem Parcours teilnehmen, mit Darbietungen aus den Bereichen Musik, Tanz, Kunst und Design. Die Organisatoren versprechen „berührende Inszenierungen und überraschende Erlebnisse“.

Zweiter Teil des Abends wird zur Tunnelparty

Der zweite Programmteil der Gala verlagert sich als After-Show-Party mit weiteren Aufführungen von regionalen wie internationalen Künstlern ab 20.30 Uhr in den Untergrund der Bahnhofsunterführungen und endet mit einem Get-together gegen 23 Uhr. Interessierte benötigen dafür eine Eintrittskarte.

Zunächst aber gibt es auf dem Areal des Hauptbahnhofs, in einer Unterführung und auf dem Schlossberg fünf Stationen zu erkunden, die die fiktiven Themengemeinden der Ornamenta 2024 vorstellen. Besucher gelangen auf ihrer Tour etwa nach „Bad Databrunn“ und in die „Schmutzige Ecke“. Dabei werden sie begleitet von Akteuren der Kulturszene und erfahren, was das dreimonatige Kulturprogramm Ornamenta im Sommer 2024 umfasst.

Alle acht Minuten an einer anderen Station

„Die geführten Gruppen werden alle acht Minuten an einer anderen Station sein“, beschreibt Saalfrank den geplanten Ablauf der „Rundreise“. Auf Gleis 104 etwa betreten sie den fiktiven Ort „Bad Databrunn“. Dort wird sie das „Bad Databrunner Kurorchester“ musikalisch empfangen. Hinter diesem Namen verbirgt sich in Wirklichkeit das Südwestdeutsche Kammerorchester.

Eine weitere Station ist der Bezirksamtsturm, der an diesem Abend für die Gemeinde „Inhalatorium“ steht. Ein Trompetentrio wird vom Turm aus Kompositionen aus der Welt der Computerspiele vorführen, während die Besuchergruppe Wissenswertes zum Thema erfährt, auch zu dem eigens vor dem Gebäude aufgebauten Räucherofen, der hierbei eine Rolle spielt. „An jedem Ort tauchen sie in eine ganz andere Welt ab“, erklärt Saalfrank. Am Ende ihrer Reise kehren die Besucher ins Hier und Jetzt zurück.

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