Große Menschenmengen und dichtes Gedränge schaffen in der Vorweihnachtszeit gute Voraussetzungen für Langfinger. Die Polizei gibt Präventionstipps.
Nach Erfahrungen der Polizei nimmt die Zahl der Taschendiebstähle in der Vorweihnachtszeit deutlich zu. Warum ist die Gefahr, beraubt zu werden, jetzt besonders groß?
KochAllein durch Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte herrscht mehr Trubel in den Innenstädten und wenn man im Menschengedränge unterwegs ist, haben es mögliche Diebe deutlich leichter. Da sollte man sich besonders Gedanken machen, wie und wo man seine Wertgegenstände aufbewahrt – wie Handy und Geldbeutel. Auch beim Ein- und Ausstieg an Bussen und Bahnen sollte man besonders aufmerksam sein, oder wenn man angerempelt wird und eine weitere Person dieses Ablenkungsmanöver geschickt zum Diebstahl ausnutzt.
Worauf sollte man besonders achten?
KochBeispielsweise, dass man keine große Bargeldmenge mitnimmt, auch wenn das bargeldlose Zahlen heute mehr in den Fokus rückt. Und darauf, dass man die Pin-Nummer der EC-Karte nicht im Geldbeutel bei sich hat.
Rucksäcke haben magische Anziehungskraft
Aber ohne Geld oder EC-Karte geht nun mal kein Weihnachtseinkauf. Was kann man tun, damit Langfinger nicht zugreifen?
KochMagische Anziehungskraft haben Rucksäcke, Hand- und Umhängetaschen. Beispielsweise nimmt man entweder keinen Rucksack mit, oder trägt ihn eng am Körper und hat ihn beim Einkaufen oder am Glühweinstand fest im Blick. Wertsachen sollte man verteilen auf verschlossene Innentaschen der Kleidung.
Was raten Sie im Fall eines Diebstahls?
KochNicht zögern, sondern am besten sofort die Polizei informieren und die EC-Karte sperren lassen. Wenn wir keine Kenntnis von einer Straftat haben, erkennen wir auch keine Schwerpunkte. Die Polizei kann nur reagieren, wenn Straftaten angezeigt werden. Wird, auch zu einem späteren Zeitpunkt, ein Täter festgenommen, so können wir Diebesgut von anderen Geschädigten und somit auch weitere Taten zuzuordnen.
