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Fußball-Oberliga

Warum das Heimspiel des 1. CfR Pforzheim gegen den FC Villingen richtungsweisend ist

Im Kampf um die beiden vorderen Tabellenplätze hat Fußball-Oberligist 1. CfR Pforzheim zuletzt Federn gelassen. Umso bedeutender ist das nächste Spiel.

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Pforzheims Stanley Ratifo (Bildmitte) tanzt die Villinger Leon Albrecht (links) und Georgios Pintidis aus. In der vergangenen Saison konnte der CfR beide Duelle in der Fußball-Oberliga für sich entscheiden. Foto: Harry Rubner

Nur zwei der möglichen neun Punkte hat der 1. CfR Pforzheim in den vergangenen drei Partien geholt. In der Tabelle ist der Fußball-Oberligist auf Rang sechs abgerutscht.

Der kommende Gegner, der FC Villingen, belegt vor dem direkten Duell am Samstag (14 Uhr) mit 31 Zählern – vier mehr als der CfR – Rang drei.

Keine Frage: Die Saison, 16 Spieltage sind absolviert, ist noch lange. Das Rennen um Meisterschaft und Aufstieg ist spannend. Und wird es auch bleiben.

CfR-Coach Sani Murati schätzt sogar, dass eine endgültige Entscheidung darüber, wer am Ende als Erster und als Zweiter ins Ziel kommen wird, erst am vorletzten oder letzten Spieltag fallen dürfte. Fakt ist dennoch: Eine Heimniederlage würde den 1. CfR Pforzheim bei dann sieben Punkten Rückstand auf die Villinger fürs Erste aus dem Titelrennen werfen.

Die Partie ist schon richtungsweisend.
Sani Murati
Trainer 1. CfR Pforzheim

Spitzenreiter 1. Göppinger SV hat jetzt bereits sieben Punkte mehr als die Pforzheimer auf dem Konto, der Zweite SG Sonnenhof Großaspach (32) fünf. „Die Partie ist schon richtungsweisend“, sagt Murati.

Ganz unglücklich darüber, dass im FC Villingen nun ein deutliches stärkeres Kaliber als zuletzt Aufsteiger TSV Essingen auf seine Elf wartet, ist er nicht. Er ist sich sicher, dass seine Mannschaft gegen das Team aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis ein anderes Gesicht zeigen wird als zuletzt bei der 2:3-Niederlage im Ostalbkreis am vergangenen Wochenende.

1. CfR Pforzheim zuletzt mit zu vielen individuellen Fehlern

Die Anzahl der individuellen Fehler war Murati zuletzt deutlich zu hoch. „Wir gehen mit gewissen Situationen derzeit falsch um“, sagte er nach dem unerwarteten Rückschlag in Essingen.

Besonders wurmte den 27-Jährigen, dass zwei dieser Fehler jüngst zu Toren in der Nachspielzeit für den Gegner führten. Sowohl beim 4:4 gegen den Offenburger FV als auch beim 2:3 verspielte der CfR dadurch wertvolle Zähler.

Gleichwohl sieht der CfR-Trainer nach wie vor viele Abschnitte im Spiel, in denen seine Mannschaft den Gegner dominiert. Gegen Villingen sei allerdings klar, dass seine Mannschaft Fehler abbauen und die Anzahl der besseren Phasen überwiegen müsse.

In Villingens Sökler und Pforzheims Markopoulos treffen zwei Top-Torjäger aufeinander

Beide Vereine eint, dass sie in ihren Reihen Spieler haben, die wissen, wo das Tor steht. So führt Villingens Marcel Sökler (15) die Torjägerliste nur knapp vor Pforzheims Konstantinos Markopoulos (14) an. Die Gäste stellen mit 43 Treffern die beste Offensive der Liga, der CfR (39) die zweitbeste.

Obendrein gelten beide Teams als extrem heimstark. Der FC 08 ist im heimischen Friedengrund (sieben Siege, ein Unentschieden) ebenso noch ungeschlagen wie der CfR (sechs Siege, zwei Unentschieden) im Brötzinger Tal.

Gegner FC 08 Villingen will mit neuem Trainer in die Wintervorbereitung gehen

In Villingen wissen sie, was am Samstag auf sie zukommt. „Für uns ist es ein wichtiges Spiel. Speziell zuhause ist Pforzheim ernstzunehmen. Und wir glänzen auswärts nicht gerade“, sagt Denis Stogiannidis. Der Sportvorstand betreut gemeinsam mit Alois Ribeiro die Gäste-Elf interimsmäßig und bis zum Winter. Dann soll ein neuer Trainer übernehmen.

Es überrascht mich schon, dass Pforzheim momentan nicht ganz vorne dabei ist.
Denis Stogiannidis
Sportvorstand FC 08 Villingen

Den CfR beschreibt Stogiannidis als etablierte Mannschaft, „auch wenn ich sie nicht so ganz genau kenne“. Er fügt an: „Es überrascht mich aber schon, dass Pforzheim momentan nicht ganz vorne dabei ist.“ Die Oberliga sei aber, gerade was die vordere Tabellenregion anbelange, eine ausgeglichene.

CfR-Coach Murati und Stogiannidis rechnen mit spannendem Saisonfinale

Muratis Einschätzung, wonach das Rennen lange offen bleiben werde, teilt der Villinger Sportvorstand. „Ich denke, dass sich einige Vereine bis zum Schluss um diese vorderen Plätze rangeln werden.“ Auch deshalb, weil kein Team an das Niveau der Stuttgarter Kickers in der vergangenen Saison herankommen würde. „Wenn man sieht, wo sie auch jetzt in der Regionalliga stehen, muss man schon sagen, dass deren Qualität letzte Saison über die der Oberliga hinaus ging“, findet Denis Stogiannidis.

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