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Wildpark, Geschäfte, Schulen und Kirchen: So reagiert Pforzheim auf die neuen Corona-Regeln

Die Beschlüsse aus Berlin haben viel Bewegung und neuen Gesprächsstoff in die Corona-Krise gebracht. Aber auch viel Unsicherheit. In der Pforzheimer Stadtverwaltung wartet man gespannt auf die Landesverordnung, die die teils noch interpretationsbedürftigen neuen Regeln konkretisiert.

Augen zu und durch: Die Tiere im Wildpark bleiben erstmal unter sich. Am Mittwoch hatte es noch gegenteilige Meldungen gegeben.
Augen zu und durch: Die Tiere im Wildpark bleiben erstmal unter sich. Am Mittwoch hatte es noch gegenteilige Meldungen gegeben. Foto: Carlos Valdivieso

Die Beschlüsse aus Berlin haben viel Bewegung und neuen Gesprächsstoff in die Corona-Krise gebracht. Aber auch viel Unsicherheit.

In der Pforzheimer Stadtverwaltung wartet man gespannt auf die Landesverordnung, die die teils noch interpretationsbedürftigen neuen Regeln konkretisiert. Was das für die Einrichtungen in Pforzheim bedeuten könnte:

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Der Leiter Carsten Schwarz sagt unserer Redaktion: „Wir hätten es bis Montag gar nicht geschafft.“ Jetzt arbeite man „intensivst“ an Konzepten für eine Öffnung – wann auch immer sie nun erfolgen darf. Sicher ist: „Von null auf hundert geht es nicht.“ Maßgeblich sei das Wohl der Tiere, die sich erst wieder an Besucher gewöhnen müssen. Und das Wohl der Besucher, die in Corona-Zeiten nicht alle gleichzeitig in den Wildpark strömen sollen.

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Der katholische Dekan Georg Lichtenberger begrüßt die Vorsicht und Behutsamkeit, mit der Bund und Länder im Moment vorgehen. Er sagt aber auch: „Dennoch bin ich der Meinung, dass wir mit einer Beschränkung auf eine gewisse Personenzahl, mit entsprechenden Maßnahmen zur Einhaltung von Abständen und Hygienemaßnahmen in unseren zum Teil recht geräumigen Kirchen einen Sicherheitsstandard garantieren können, der denen von Supermärkten in nichts nachsteht.“ Man solle dringend überlegen, ob unter bestimmten Voraussetzungen Gottesdienste bald wieder gefeiert werden können.

Ähnlich äußert sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten. Man dürfe die Zwischenerfolge nicht gefährden. „Trotzdem möchte ich Sie bitten, ebenfalls bald möglichst Gespräche mit den Religionsgemeinschaften aufzunehmen, damit auch in unserem Land bereits Anfang Mai wieder Gottesdienste abgehalten werden können.“ Er sei sicher, dass man individuelle Lösungen finden könne.

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Allerdings macht sich Drescher Gedanken über die äußeren Bedingungen. „Wir werden den Stundenplan auf Schichtbetrieb umstellen müssen, da unter Wahrung der Abstandsregel sicher in Kleingruppen unterrichtet werden muss.“ Maßnahmen zur Hygiene, Desinfektion, Mund-Nasen-Schutz: All das seien noch offene Fragen, daher erwartet sie für die nächsten Wochen viel organisatorische Arbeit. Hauptsache sei aber, dass es weitergeht und das Schulhaus sich allmählich wieder mit Menschen füllen darf.

Jürgen Hecht, Leiter der Weiherberg Grund- und Werkrealschule, hofft bei den Rahmenbedingungen auf klare Signale und Definitionen aus der Politik, möchte darüber hinaus aber möglichst freie Hand. Hecht: „Manche Schulen haben genügend Raum, andere platzen aus allen Nähten.“ Das müsse man unterschiedlich angehen können.

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