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Countdown läuft

Varieté in Pforzheim: Akteure proben die „Winterträumchen“

Der Countdown läuft für den Start der „Winterträumchen“, dem Varietétheater zwischen den Jahren im Kulturhaus Osterfeld. Das Ensemble studiert die Performance ein, die am Donnerstag, 29. Dezember, Premiere hat.

Akrobatinnen bei den „Winterträumchen“
Zauberwürfel: Am Cube, einer Stahlkonstruktion am Boden, zeigen Mona und Laura Figuren in einem Spannungsverhältnis von ausgefeilter Technik und Eleganz. Foto: Cruisevision

Das Ensemble ist vollzählig und die Künstlerinnen und Künstler sind nun am Einstudieren ihrer Acts: Zumindest intern verbreiten die „Winterträumchen“, das Varietétheater im Kulturhaus Osterfeld, wenige Tage vor der Premiere schon ein bisschen von dem Zauber, der ab Donnerstag, 29. Dezember, auch das Publikum umfangen wird.

Die Clownin und Moderatorin Rosemie Warth ist aus Heidelberg angereist, der Diabolo-Spieler David Eisele aus Badenweiler, das Akrobatinnen-Duo MonaLaura und der Kontorsions- und Hula-Hoop-Artist Philipp Tigris sind von Berlin gekommen.

Elf Shows bis einschließlich 7. Januar

Bis einschließlich 7. Januar gibt es elf Shows. Regisseurin und Programmgestalterin Katinka Rabenseifner ist die Vorfreude darauf anzumerken. „Das wird nochmal spannend“, beschreibt sie die verbleibende Zeit vor dem Start.

Denn zum einen ist mit Maren Schmidt eine neue Choreografin mit im Team, die ihre eigene Handschrift setzen wird. Zum anderen besteht das Ensemble der „Winterträumchen“ aus nur fünf Akteuren. Das bedeutet, dass auf Entrée und Finale, die dem Programm einen Rahmen geben, diesmal ein besonderer Fokus liegt.

Entrée und Finale bringen traditionell alle Akteure gemeinsam auf die Bühne. „Ein verpatzter Schritt fällt bei fünf Künstlern mehr ins Gewicht, als bei zwölf“, verdeutlicht Rabenseifner, wo hier die künstlerischen Herausforderungen liegen. Aber sie weiß um die Qualität der von ihr ausgewählten Varieté-Stars. Moderatorin Rosemie vereint die Rolle der Clownin mit der Musikerin und ist überdies ausgebildete Tänzerin.

Auch alle anderen haben laut Rabenseifner „das richtige Rhythmus-Gefühl“. Doch auch wenn keiner aus der Reihe tanzt, müssen sämtliche Abläufe sitzen, so dass ein stimmiges Gesamtbild entsteht.

Wir machen den Namen zum Programm.
Katinka Rabenseifner, Regisseurin

„Wir machen den Namen zum Programm und wollen das Publikum in eine Traumwelt entführen“, erklärt die Regisseurin. Auch wenn sie seit vielen Jahren das Programm gestaltet, ist keine Show wie die vorangegangene.

„Für mich ist es Alltag und auch wieder nicht.“ Schließlich findet die publikumsträchtige Eigenproduktion des Kulturhauses Osterfeld nur einmal im Jahr statt – normalerweise. Im April gab es ausnahmsweise ein artistisches „Frühlingserwachen“ auf der Kleinkunstbühne, nachdem das winterliche Varieté zwischen den Jahren zwei Mal in Folge coronabedingt ausgefallen war.

Entrée und Finale stehen besonders im Fokus

Weil einige der Künstler zwei Acts haben, dürfte es für sie recht anstrengend werden: Tigris etwa will dem Publikum zeigen, dass er zu Recht als einer der besten Hula-Hoop-Artisten weltweit gilt. Aber er ist auch ein Meister des Verbiegens seines Körpers, was er schon vor vielen Jahren bei Auftritten in Pforzheim eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Die beiden Akrobatinnen Mona und Laura bringen ebenfalls zwei Nummern mit: Am Cube, einer Stahlkonstruktion in Form eines Würfels, lassen sie atemberaubende wie ästhetische Figuren entstehen. Ihr Auftritt an den Strapaten führt sie hingegen in die Luft.

David Eisele hat mit „Senses“ sein Abschlussprojekt an der Zirkusschule in Rotterdam im Gepäck. Bei seiner Diabolo-Nummer passieren Unfälle und manche unvorhergesehene Dinge, die er am Ende perfekt wieder ins Gleichgewicht zu bringen vermag.

Service

Premiere ist am Donnerstag, 29. Dezember, 20 Uhr, das Programm sieht eine Pause vor. Es gibt nur noch wenige Restkarten für einzelne Veranstaltungen beim Kulturhaus Osterfeld, Telefon (0 72 31) 31 82 15.

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