Der Karlsruher SC hat seinen Kader um eine spannende Personalie ergänzt: Auch die guten Kontakte zum Hamburger SV dürften geholfen haben, dass der Tabellensechste der Zweiten Fußball-Bundesliga Xavier Amaechi bis Saisonende ausleiht. Der 20 Jahre alte Engländer soll bei den Karlsruhern Spielpraxis sammeln, die der Flügelspieler bei den Hanseaten nicht bekam.
Die Bilanz des 1,79 Meter großen Profis mit nigerianischen Wurzeln bei den Hamburgern blieb bislang überschaubar: 64 Spielminuten verteilt auf fünf Einsätze hat der in der Jugend des FC Fulham ausgebildete Spieler aufzuweisen. Für die U21 der Hanseaten reichte es immerhin zu fünf Toren in sechs Partien.
Durchbruch ließ noch auf sich warten
Amaechi war im Sommer 2019 für 2,5 Millionen Euro vom FC Arsenal an die Elbe gewechselt. Dort schaffte der Mann für die Außenbahn nicht den Durchbruch. Sowohl unter dem vormaligen Trainer Dieter Hecking noch unter Daniel Thioune schaffte der Linksfuß den erhofften Durchbruch. Mit der Leihe nach Karlsruhe verbinden die Hamburger die Hoffnung, dass sich Amaechi über Spielpraxis weiterentwickelt. Sein Vertrag beim HSV hat eine Laufdauer bis 30. Juni 2023. Einschlägige Quellen beziffern den aktuellen Marktwert des Engländers, der zuletzt auch mit Swansea City in Kontakt stand, mit 1,2 Millionen Euro.
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Djuricins Weggang machte Transfer möglich
Dass der KSC auf dem Winter-Transfermarkt überhaupt tätig wurde, lag in erster Linie an der vorausgegangenen Vertragsauflösung mit Marco Djuricin. Der Österreicher hatte für sich keine Perspektiven mehr bei den Badenern gesehen und war Ende vergangener Woche auf eigenen Wunsch und fünf Monate vor dem eigentlichen Vertragsende von den Blau-Weißen weggegangen.
Beste Drähte zum HSV
Zum HSV unterhält der KSC beste Drähte. Michael Mutzel, Eichners früherer Mitspieler in gemeinsamen Bundesligatagen und bester Freund, ist Sportdirektor beim HSV. Die Hamburger hatten sich im vergangenen Sommer bekanntlich um Philipp Hofmann bemüht, waren dann aber vor der Ablöseforderung von über drei Millionen Euro zurückgeschreckt.
Letzte Details, die es zu regeln gab, ehe der in Hamburger Medien tagsüber behandelte Deal über die Bühne gehen konnte, waren am Dienstagabend geklärt.