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Mehreinnahmen durch Werbung und DFB-Pokal

KSC rechnet mit Gewinn für die laufende Saison und freut sich über Lizenz ohne Finanzauflagen

Das gab es schon länger nicht mehr: Der KSC erhält die Lizenz für die kommende Saison ohne Finanzauflagen und rechnet in der laufenden Runde mit einem Gewinn. Finanzchef Becker bleibt dennoch vorsichtig.

KSC-Finanzchef Michael Becker konnte am Mittwoch verkünden, dass der KSC die Lizenz für die kommende Saison ohne Finanzauflagen erhalten hat.
KSC-Finanzchef Michael Becker konnte am Mittwoch verkünden, dass der KSC die Lizenz für die kommende Saison ohne Finanzauflagen erhalten hat. Foto: Markus Gilliar/GES

Am kommenden Freitag kann der Karlsruher SC sein sportliches Saisonziel endgültig unter Dach und Fach bringen. Mit einem Sieg gegen den FC Ingolstadt hätte der Zweitligist die 40-Punkte-Marke geknackt und das Ticket für ein weiteres Jahr in der Zweiten Liga sicher in der Tasche.

Auch in finanzieller Hinsicht hatte der KSC am Mittwoch mit Blick auf die zu Ende gehende Runde Positives zu verkünden: Der Club rechnet nach eigenen Angaben mit einem Gewinn aus der laufenden Spielzeit.

Zudem erhalten die Badener genau wie die übrigen 46 Bewerber für Liga eins und zwei von der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Lizenz für die kommende Runde – und das erstmals seit vielen Jahren ohne Finanzauflagen.

KSC-Finanzchef Becker spricht von „absolutem Quantensprung“

Finanzchef Michael Becker spricht von einem „absoluten Quantensprung für den KSC“ und nennt das Kostenmanagement als einen wichtigen Grund für den Jahresüberschuss der zum 1. Januar 2019 ausgegliederten Profiabteilung. Ein positives Ergebnis hatte es laut Verein zuvor letztmals im Geschäftsjahr 2015/16 gegeben.

Eine Rolle spielten darüber hinaus Mehreinnahmen aus dem Bereich Werbung und solche, die man durch den überraschenden Vorstoß bis ins Viertelfinale des DFB-Pokals generiert hatte. So gelang es dem Club auch, coronabedingte Verluste zu kompensieren.

KSC kalkuliert für kommende Saison mit Zuschauerschnitt von 15.000

Becker rechnet für diese Runde mit einem siebenstelligen Betrag an Einbußen wegen der Pandemie. Die Höhe lasse sich noch nicht genau beziffern, weil aktuell noch Ticket-Rückerstattungen liefen. Bei den Zuschauern hatte der Verein defensiv kalkuliert und seine Prognosen im Saisonverlauf immer wieder angepasst. Für die neue Spielzeit nennt Becker einen Schnitt von 15.000 als Richtgröße.

Der Lizenzspieleretat, der laut Becker in der laufenden Runde zwischen 8,5 und 9,5 Millionen Euro liegt, soll zur neuen Saison um rund zehn Prozent erhöht werden und dann zwischen 9,5 und 10,5 Millionen Euro betragen.

Becker rechnet mit weiterem „Übergangsjahr“

Becker zufolge hat der Club bei der Lizenzierung lediglich einige kleinere Kriterien zu erfüllen, vor allem hinsichtlich des Stadionbaus. Der KSC-Finanzchef warnt allerdings, dass „die nächste Saison nochmals ein absolutes Übergangsjahr“ darstelle und weist dabei darauf hin, dass „weiterhin die extrem einnahmerelevante Westtribüne mit den neuen Logen und Businessseats fehlt“.

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