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FV Ötigheim mit gefährlichem Sturmduo

Bezirksliga Baden-Baden: Spvgg Ottenau dominiert, die Verfolger schauen nur noch auf Rang zwei

Sieben Punkte Vorsprung hat sich die Spvgg Ottenau in der Fußball-Bezirksliga vor der Winterpause erspielt, zudem absolvierte der Club eine Partie weniger als die Verfolger. Spannung verspricht der Kampf um den Relegationsplatz.

Unterschiedliche Welten: Spielertrainer Alexander Merkel (rechts) steht mit der Spvgg Ottenau an der Tabellenspitze, der VFB Gaggenau folgt nicht zuletzt wegen der Verletzung von Denis Kolasinac weit abgeschlagen.
Unterschiedliche Welten: Spielertrainer Alexander Merkel (rechts) steht mit der Spvgg Ottenau an der Tabellenspitze, der VFB Gaggenau folgt nicht zuletzt wegen der Verletzung von Denis Kolasinac weit abgeschlagen. Foto: Hans-Jürgen Collet

Nach etwas über einem Drittel der Saison zeigt sich an der Spitze der Fußball-Bezirksliga ein klares Bild. Die Spvgg Ottenau wurde ihrer Favoritenstellung bislang gerecht, dahinter herrscht dichtes Gedränge. Das gilt auch für den spannenden Abstiegskampf, in dem lediglich der FC Schwarzach weit zurückliegt.

„Wir haben konstant gute Leistungen gezeigt“, sagt Norman Riedinger, der zusammen mit Alexander Merkel Spitzenreiter Ottenau trainiert. Die Tabelle gibt ihm recht, mit sieben Punkten Vorsprung gehen die Murgtäler als klarer Aufstiegsfavorit in die restlichen Spiele. Ab Sommer will das Duo Riedinger/Merkel die Landesliga aufmischen.

Erster Ottenauer Verfolger ist der FV Muggensturm, der mit einer starken Defensive überzeugte. 14 Gegentore bedeuten den zweitbesten Wert der Liga. Besser schnitt lediglich die Abwehr des Tabellenführers ab. Zu Hause blieb der FVM (sechs Spiele, 16 Punkte) zudem ungeschlagen, das schaffte sonst nur noch der VFB Gaggenau.

FV Ötigheim mit gefährlichem Sturmduo

„Das Team hat trotz des Umbruchs schnell zusammengefunden“, sagt Andy Brandenburg, Trainer des FV Ötigheim, der auch über die Saison hinaus Trainer im Brüchelwald bleibt – dann vielleicht sogar eine Etage höher, wenn das gefährlichste Torjägerduo der Liga so treffsicher bleibt wie bislang. Mehr Tore als die Ötigheimer Marian Dürrschnabel (14) und Fabian Ganster (13) hat lediglich Gaggenaus Nurdogan Gür (15) erzielt.

Fußball-Bezirksliga Baden-Baden, 2021/22, Trainer Christian Schlusser
In Lauerstellung: Trainer Christian Schlusser und der VfB Unzhurst. Foto: Thomas Steuerer

Der VfB Unzhurst brachte Tabellenführer Ottenau die bislang einzige Saisonniederlage bei (3:0) und liegt nach anfänglichen Sorgen (Corona-Fälle, Verletzungen, defekter Trainingsplatz) als Vierter in Lauerstellung. „Gratulation an Ottenau zur Meisterschaft, dahinter ist das Rennen offen“, sagt Spielertrainer Christoph Welle, der als Doppelspitze mit Christian Schlusser über die Saison hinaus VfB-Coach bleibt.

Wie bei so vielen Mannschaften von Platz zwei bis neun wechselten auch beim Fünften Kappelrodeck/Waldulm Licht und Schatten. Dass die Elf, die nach dem Rücktritt von Marcel Halfmann von Stefan Schneider trainiert wird, vor den Nachbarn SV Sasbach und FC Ottenhöfen rangiert, dürfte aber für eine gewisse Zufriedenheit sorgen. Während der SVS mit nur drei Niederlagen im Soll liegt, steckt der FCO (sechs Pleiten) im Abstiegskampf.

Wir wollen uns in der oberen Hälfte festbeißen.
Steven Himmelsbach, Trainer SV Sinzheim II

Besser lief es in Sinzheim. Angetrieben von den beiden Kapitänen Lucas Bürkle und Nico Siegwart überzeugte die SVS-Reserve oft. Dass die ansonsten kompakte Elf von Trainer Steven Himmelsbach bereits zweimal sechs Gegentore in einem Spiel schlucken musste, blieb der einzige Makel. „Wir wollen uns in der oberen Hälfte festbeißen“, meint Himmelsbach, der auch für die nächste Saison beim SVS II zugesagt hat.

Ausfälle bremsen den VFB Gaggenau

Aufstiegskandidat VFB Gaggenau kam bislang nicht so recht in die Spur. Die Ausfälle von Führungsspielern wie Denis Kolasinac oder des einzigen nominellen Torwarts im Kader, Nikos Mezger, taten dem Tabellensiebten mehr weh als gedacht. „Trotzdem wollen wir noch um den zweiten Platz spielen“, sagt Trainer Armin Karamehmedovic, der seine Zusage für ein weiteres Jahr gegeben hat.

Mit der Ausbeute des FC Lichtenau ist Daniel Bistricky, der auch in der kommenden Runde das Team betreuen wird, zufrieden. „Die Mannschaft tritt geschlossen auf und setzt die taktischen Vorgaben um – nur die Chancenverwertung dürfte besser sein.“

Rastatter SC/DJK im Abstiegskampf FC Lichtental zeigt zwei Gesichter

Beim Rastatter SC/DJK beginnt der Abstiegskampf, aber Druck verspürt der Verein noch nicht. Wichtig sei, „dass sich die jungen Spieler gut entwickelt haben“, lobt Coach Christian Unic, der fortan als Sportlicher Leiter agieren wird. Als Trainer steigt Robert Höschele ein.

Der Vertrag von Pantelis Kalpakoglou beim FV Baden-Oos gilt zwar ohnehin bis Saisonende 2022/23 – dann würde Kalpakoglou Zehnjähriges feiern –, „wir sind aber in guten Gesprächen und werden den Vertrag definitiv verlängern“. In dieser Runde will der Coach nach drei Niederlagen zum Start mit seiner Elf noch auf einen einstelligen Tabellenplatz springen.

„Spielerisch konnten wir auch mit den Top-Teams mithalten, waren aber etwas naiv“, erklärt Markus Daubner, Trainer des SV 08 Kuppenheim II, warum seine Elf nach zwölf Spielen im Abstiegskampf steckt. Daubner wird die „Zweite“ über den Sommer hinaus betreuen.

Zu Hause hui, auswärts pfui: Der FC Lichtental zeigte oft zwei Gesichter. Im heimischen Haimbachtal holte der FCL stolze 13 Punkte aus sechs Spielen (Platz fünf in der Heimtabelle), auswärts ein mickriges Pünktchen in sieben Partien – nur der SV 08 Kuppenheim II und der FC Schwarzach, die alle Auswärtsspiele verloren, schnitten in der Fremde noch schlechter ab. Unter Neu-Trainer Thorsten Kratzmann, der Christian Joos ablöste, soll sich das ändern.

FC Schwarzach noch ohne Sieg

Bad Rotenfels’ Sportlicher Leiter Harald Eckhardt beklagte in der Hinrunde viele Ausfälle. Das schlug sich dann auch im Tabellenbild nieder, die Murgtäler müssen das Feld (fast) von hinten aufrollen. Nur dem bislang sieglosen FC Schwarzach erging es noch schlechter. Trainer Christian Coratella ist nach einem Punkt aus 13 Spielen wahrlich nicht zu beneiden.

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