Sie ist derzeit nicht zu stoppen. Auch beim internationalen Leichtathletik-Meeting in Luzern (Schweiz) lief Carolina Krafzik am Dienstagabend über ihre Paradedisziplin 400-Meter-Hürden der gesamten Konkurrenz davon.
Zwar griff die Öschelbronnerin, die für den VfL Sindelfingen startet, dabei nicht ihre persönliche Bestzeit von 54,89 Sekunden an, die sie erst vor vier Wochen im Finallauf der deutschen Meisterschaft in Braunschweig aufgestellt hatte. In 55,55 Sekunden kam sie jedoch an ihre bereits starke Zeit aus dem DM-Vorlauf heran. Damit bestätigt die 26-Jährige ihr derzeit konstant hohes Level.
Von Beginn an gab Krafzik in Luzern Vollgas und distanzierte ihre Konkurrentinnen frühzeitig. Ihr Erfolg stand so zu keinem Zeitpunkt auf der Kippe.
Constantin Preis reist zur Diamond League nach Oslo
Krafziks Teamkollege Constantin Preis, der ursprünglich ebenfalls zum Meeting nach Luzern anreisen wollte, änderte seine Pläne. Und das aus gutem Grund. Der 23-jährige Pforzheimer erhielt eine Einladung zum Diamond-League-Meeting in Oslo, das an diesem Donnerstag über die Bühne geht.
Mit von der Partie sind dann sechs der zwölf stärksten 400-Meter-Hürdenläufer der aktuellen Weltrangliste des Internationalen Leichtathletik-Verbands IAAF – inklusive Europarekordhalter Karsten Warholm aus Norwegen.
Nur wenige Tage später, am 6. Juli, tritt Preis in Budapest beim Meeting der Gold-Tour an – anschließend richten sich alle Augen auf die Olympischen Spiele in Tokio, die am 23. Juli beginnen. Am 30. Juli sollen die Vorläufe der Männer, tags darauf jene der Frauen über 400-Meter-Hürden ausgetragen werden. Die Halbfinals sind entsprechend für den 1. und 2. August angesetzt, die Finalläufe für den 3. und 4. August.