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Handball-Bundesliga-A-Jugend

Die U19-Handballer der Rhein-Neckar Löwen starten in die Saison

Die A-Jugend-Handballer der Rhein-Neckar Löwen sprechen regelmäßig ein Wörtchen um den Meistertitel mit. Auch diesmal soll es für die Junglöwen weit gehen.

Oestringen, DEU; Erich-Bamberger Stadthalle; Handball, Deutscher Handballbund, Jugendbundesliga A-Jugend maennlich, Deutsche Meisterschaft, Finale Hinspiel: Rhein-Neckar Loewen gegen Fuechse Berlin Reinickendorf; im Bild: Daniel Haase (Bildmitte, Trainer Rhein-Neckar Loewen) und die Mannschaft der Rhein-Neckar Loewen beim Team-Timeout;
Bei den Junglöwen hört alles weiterhin auf das Kommando von Cheftrainer Daniel Haase (Bildmitte). In der A-Jugend-Bundesliga geht es zum Saisonstart gegen die SG BBM Bietigheim. Foto: Jochen BLUM

Es war eine kurze Handballpause für Daniel Haase. Zwei Wochen gönnte sich der A-Jugend-Trainer und Jugendkoordinator der Rhein-Neckar Löwen nach dem Finalspiel der deutschen U19-Meisterschaft im Mai, welches der starke Jahrgang der Füchse Berlin damals nach Hin- und Rückspiel für sich entschieden hatte. Haases junges Team beendete die vergangene Spielzeit damit als zweitbeste A-Jugend Deutschlands. Am Sonntag beginnt nun gegen die SG BBM Bietigheim die neue Spielzeit – und damit ein neuer Anlauf für die Talentschmiede aus Kronau und Östringen.

In der Vorrunden-Staffel gegen die SG Pforzheim/Eutingen

In der Vorrunde der Staffel Süd misst sich die U19 der Rhein-Neckar Löwen zunächst in neun Spielen unter anderem mit der HG Oftersheim/Schwetzingen, der SG Pforzheim/Eutingen oder der TPSG Frisch Auf Göppingen. Erreichen die Gelbhemden Platz eins bis vier der Tabelle, folgt gegen Ende des Jahres die Meisterrunde mit weiteren Platzierungsspielen, die in Hin- und Rückspiel ausgespielt werden. „Wir wollen von Runde zu Runde denken und mit der bestmöglichen Platzierung in die Meisterrunde kommen“, erklärt Haase. „Nächstes Ziel ist dann das Viertelfinale.“ Wo noch nicht Schluss sein soll für den deutschen A-Jugend-Meister des Jahres 2022, der seit Jahren bei der Vergabe des Titels ein großes Wörtchen mitredet.

Die Vorbereitung fiel aufgrund der Sommerferien wie gewohnt eher kurz aus. Im August ging es für die Nachwuchshandballer ins Trainingslager in die Heimat des Trainers nach Essen. Haase sah dort ein gutes Testspiel gegen Dormagen, aber auch Teambuilding bei einer Fahrt mit dem Drachenboot stand auf dem Programm. Personell sind neun Spieler des 2006er-Jahrgangs aus der B-Jugend in die U19 aufgerückt, acht Spieler haben die Mannschaft entweder ins Drittliga-, ins Profi- oder zu einem anderen Club verlassen. „Mit dem Status jetzt bin ich sehr zufrieden. Wir sind verletzungsfrei durchgekommen“, freut sich der Coach. Bei der Generalprobe am „Tag der Junglöwen“ am vergangenen Wochenende gewannen die Gastgeber zwei Spiele, die dritte Partie endete unentschieden.

Wir haben den Kader im Rückraum und im Kreis bewusst verbreitert.
Daniel Haase
Trainer Löwen-A-Jugend

Das Junglöwen-Spiel wird sich auch in dieser Spielzeit wieder durch ein gutes Abwehr- sowie das löwentypische Tempospiel auszeichnen. Effizienter werden will Haase mit seinem Team, aber auch im sogenannten Stehenden Angriff. Ein Augenmerk lag zudem auf der Verbreiterung des Kaders. „Wir haben den Kader im Rückraum und im Kreis bewusst verbreitert, um den Jungs auch Pausen geben zu können. Da sind wir auch in der Verantwortung“, stellt Haase fest. Vom älteren 2005er-Jahrgang, der bereits in der abgelaufenen Meisterschaftssaison wichtige Erfahrungen sammeln konnte, erwartet Haase, diese Erfahrung zu nutzen und dennoch mit einer gewissen Demut in die Saison zu gehen. „Den ersten Platz bekommt man nicht geschenkt. Jeder will uns schlagen“ gibt der Cheftrainer mit der Erfahrung der letzten Jahre zu bedenken. Und erwartet: „Die Älteren sollen die Führung übernehmen und die Jungen ranführen.“

Ein zentrales Thema für Haase wird auch wieder die Abstimmung mit Trainer Alexander Bossert aus dem Drittligateam und mit Co-Trainer Michael Jacobsen aus dem Bundesligateam sein. Neben den nackten Ergebnissen gilt es nämlich auch, die jungen Spieler bestmöglich zu fordern und zu fördern, um sie auf eine mögliche Profilaufbahn vorzubereiten. Entsprechend werden einige von Haases Jungs auch ihre Minuten im Männerhandball erhalten. Dass diese Entwicklung nicht immer linear verläuft, ist dem Trainer und Jugendkoordinator bewusst. Gerade deshalb versuchen Haase und sein Team, den Kontakt zu den ehemaligen Junglöwen zu halten, die den Verein für Spielpraxis oder die individuelle Weiterentwicklung verlassen haben. „Mit Spielern wie Robert Timmermeister und Elias Scholtes sind wir im regelmäßigen Austausch.“ Dass am ersten Bundesligaspieltag in der HBL gleich drei ehemalige Junglöwen im Kader von Profitrainer Sebastian Hinze standen, sieht Haase als großen Vertrauensbeweis in seine Arbeit. „Das erfüllt mich mit Stolz“.

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