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Zehnter Erfolg in Serie

Freudentänzchen im „Löwenkäfig“: PSK Lions siegen einfach weiter

Gegen Abstiegskandidat Giants Leverkusen haben sich die PSK Lions phasenweise schwer getan. Am Ende aber wurde nicht nur der Geburtstag von Kevin Omojola gefeiert.

Lions-Spielmacher Bazoumana Koné streckt alle zehn Finger nach dem zehnten Sieg in Folge.
Alle zehn: Lions-Spielmacher Bazoumana Koné zeigt an, bei welcher Zahl die Sieges-Serie der PSK Lions nach dem Erfolg über Leverkusen steht. Foto: Stefan Mazur/GES

So einfach hat Karim el Wakil den Trainer nicht in die Kabine gelassen. Der euphorisierte Teammanager der PS Karlsruhe Lions schnappte sich also nach der Ehrenrunde Aleksandar Scepanovic und legte mit ihm ihn zu den Klängen von „Sweet Caroline“ noch ein Extra-Freudentänzchen aufs Parkett. Grund genug gab es – wie immer, muss man ja schon fast sagen.

Der eingängige Gassenhauer ertönt seit Wochen in schöner Regelmäßigkeit im „Löwenkäfig“ und ist längst zum Soundtrack einer Erfolgsserie der Karlsruher Zweitliga-Basketballer geworden, von der man nicht weiß, wo diese noch hinführen soll. In die Play-offs, das ist längst klar. Und dort: Ins Finale? In die Erste Liga?

PSK Lions behalten gegen gallige Giants die Nerven

Zehn Siege haben die Lions nun aneinandergereiht. Zwar geriet der PSK-Express gegen den galligen Abstiegskandidat Giants Leverkusen am Ende fast mal vom Kurs ab, doch der Favorit behielt die Nerven und schickte die Rheinländer mit einer 76:83(27:32)-Niederlage fast sicher in die Drittklassigkeit.

Und die Lions? Thronen zwei Spieltage vor Ende auf Platz drei, reisen jetzt mit riesigem Selbstbewusstsein zum Topspiel beim Zweiten Tigers Tübingen und haben jetzt bereits das Heimrecht für die Play-offs sicher, da das Team um Kapitän Maurice Pluskota höchstens noch auf Platz vier abrutschen kann. Und an diesem Montag, wenn die Frist zur Lizenz-Abgabe endet, wollen die PSK-Verantwortlichen auch einen Erstliga-Antrag geschnürt haben.

Schritt für Schritt – das ist es.
Aleksandar Scepanovic, Lions-Headcoach

Das Erfolgsgeheimnis machte Scepanovic später an der gelebten Eichhörnchen-Taktik der Mannschaft fest. „Schritt für Schritt – das ist es“, sagte der Erfolgscoach. Nur von Spiel zu Spiel denken. Oder eben: Von Sieg zu Sieg. „Wir spielen als echtes Team“, fügte Scepanovic noch an.

Das zeigte sich auch in einem über weite Strecken zähen Spiel gegen Gäste, die wussten, was die Abstiegsstunde für sie geschlagen hat. Als der Leverkusener Haris Hujic vier Minuten vor dem Ende aus der Distanz zum 67:70 traf, da keimte nicht nur Hoffnung in Reihen des Tabellenvorletzten auf ein glückliches Ende. Sondern schienen die Lions tatsächlich zu wackeln.

Doch das „Karlsrudel“ blieb standfest: Gereizt und bissig schlugen die Lions angetrieben von den 1.500 Zuschauern in der erneut ausverkauften Lina-Radke-Halle zurück, ließen die Gäste nicht mehr zur Entfaltung kommen. Am Ende war es dann eben doch eine Frage der Qualität, auch wenn die Lions an diesem Abend seltener in ihren Rhythmus fanden.

So war nicht nur das Schlussviertel zerfahren. Glanzlichter wie das Alley oop, das Bazoumana Koné im ersten Viertel überragend für Darko Bajo aufgelegt hatte, blieben die Ausnahme. Mit 17:18 war es aus Löwen-Sicht in das zweite Viertel gegangen, in dem der Favorit in der Offensive zunächst weiter oft zu überhastet agierte.

Lovell Cabbil besorgt die Pausenführung

Erst nach knapp vier Minuten gelang Lovell Cabbil der erste erfolgreiche Wurf in den zweiten zehn Minuten, in denen allerdings auch Leverkusen kaum etwas gelang. Erst gegen Ende kamen die Hausherren besser ins Spiel, zwei Distanz-Treffer von Cabbil bescherte dem „Karlsrudel“ immerhin die Pausenführung.

Nach der Pause nahm der Lions-Express kurzzeitig an Fahrt auf. Die Giants hatten Mühe, mit dem Tempo des Play-off-Teilnehmers mitzuhalten. Allerdings: Leverkusen steckte nie auf, mehr als zehn Punkte Vorsprung konnten sich die Lions nie erspielen.

Aber näher ran als zu jenem 67:70 kamen die Gäste auch nicht. Und so wurde auf Seiten der Lions nicht nur der zehnte Sieg in Folge bejubelt, sondern auch der 25. Geburtstag von Kevin Omojola. Der bekam zu Feier des Tages ein paar Wasserflaschen über sich ausgeleert, mittendrin natürlich: Feierbiest Karim el Wakil.

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