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Steffens HEIMspiel: Transfergerüchte schaden Vereinen im Fußballkreis Karlsruhe

Spekulationen und Gerüchte über Spielerwechsel im Fußballkreis Karlsruhe haben aktuell Hochkonjunktur. Unser Kolumnist moniert dabei besorgniserregende Entwicklungen.

Steffens HEIMspiel
Steffens HEIMspiel Foto: picture-alliance

Sobald die Sonnenstrahlen auf Karlsruhes Fußballplätze scheinen und die Frühlingsgefühle im Kreis erwachen, beginnt auch die Zeit der Spielergespräche und Transfers. Die Frage, die man sich aktuell stellen muss: Tut uns zu viel Sonne vielleicht nicht gut?

Wechselten früher maximal ein, zwei Spieler pro Verein die Seite, sind es heute mitunter ganze Mannschaften, die sich neuen Farben anschließen.

Manche Fußballspieler wechseln Vereine beinahe jedes Jahr

Vom Gefühl her sehen wir jeden Sommer immer noch mehr Vereinswechsel, sodass manche Spieler bereits zehn oder mehr Clubs in ihrer Vita stehen haben. Wohlgemerkt in zehn Jahren „Fußballkarriere“.

Solche Informationen zu Vereinswechseln erhielt man früher geballt auf einen Schlag kurz vor Rundenbeginn. Heutzutage lassen sich die Meldungen nicht mal mehr einen Tag hinauszögern.

Fehlinformationen über Spielerwechsel werden bewusst gestreut

Eine Nachricht aus der Spielergruppe kennt fünf Minuten später der ganze Fußballkreis. Wird man bei einem Spielergespräch in einer Bar erwischt, geht das Bild viral. Und stillschweigende Vereinbarungen werden nicht selten gebrochen. Damit muss man wohl in unserer schnelllebigen Zeit mit sozialen Medien, WhatsApp und vielen anderen Plattformen leben.

Was jedoch immer mehr in unserem Kreis zunimmt, sind die Veröffentlichungen bewusster Fehlinformationen. Vereinen wird ein Interesse an Spielern nachgesagt, ohne dass diese überhaupt nur ein Wort mit dem Besagten besprochen haben.

Natürlich leben Plattformen von Gerüchten und bestätigten Transfers. Wenn diese jedoch aus der Luft gegriffen sind, richten sie zumeist erheblichen Schaden an. Als ehrenamtlicher Vereinsvorstand weiß ich, wovon ich spreche.

Bestimmte Nachrichten können einen Fußballverein kurzzeitig „anzünden“, viele Nerven kosten und auch schlaflose Nächte nach sich ziehen. Jeder Ehrenamtler weiß, dass er auch ohne solche Momente genug Stress beim schönsten Hobby der Welt ausgesetzt ist.

Insofern sollten wir uns alle mal wieder an die eigene Nase fassen. Wenn Informationen gestreut werden, wäre es ab und zu ratsam, die dazugehörige Quelle zu hinterfragen.

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