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Veranstaltung der Deutschen Glasfaser

Bürger informieren sich in Ettlingen-Bruchhausen über den Breitband-Ausbau

Im Ettlinger Stadtteil Bruchhausen war das Interesse an einer Veranstaltung der Deutschen Glasfaser sehr groß. In den Ortsteilen soll der Ausbau mit Glasfaser nachhaltig vorangetrieben werden.

Halle + Zuschauer
Rund 250 Bürger verfolgen in der Franz-Kühn-Halle die Informationsveranstaltung der Deutschen Glasfaser. Foto: Klaus Müller

Die Stimmungslage nach einer Infoveranstaltung der Deutschen Glasfaser in der Franz-Kühn-Halle Bruchhausen war gemischt. „Teilweise überzeugend“ fand Felix Dambach den Vortrag.

„Ich bin aber noch am Überlegen, ob ich eines der Angebote der Deutschen Glasfaser annehme.“ Für Roland Willhauck wiederum steht es bereits fest: „Ich mache es.“

Von der Tendenz her habe er sich für eines der Angebote entschieden, so Thilo Neher. „Es müssen aber noch Feinheiten abgeklärt werden“, lässt er gegenüber dieser Redaktion durchblicken. „Wir benötigen mehr Informationen. Das hier war ein bisschen viel Werbung in eigener Sache“, meint ein älteres Ehepaar.

Großes Interesse am Breitbandausbau wird deutlich

Als Infoveranstaltung wurde der Abend in der mit rund 250 Besuchern sehr gut besetzen Halle angepriesen. Am Ende hätte man genauso gut von einer „Verkaufsveranstaltung“ sprechen können.

Dass das Unternehmen als Netzbetreiber seine Produkte an den Mann, die Frau in Bruchhausen bringen möchte, war im Grunde vor der Veranstaltung zu erwarten. Es geht um den Breitbandausbau und hierbei um den Ausbau mit Glasfaserleitungen in den Ettlinger Ortsteilen.

Erste Station machte die Info- und Werbetour in Bruchhausen. Weitere Stationen sind respektive waren Schöllbronn und Schluttenbach (fand am Dienstag statt), an diesem Mittwoch ab 19 Uhr Spessart (Spechtwaldsaal), am Donnerstag ab 19 Uhr ist die Veranstaltung für Ettlingenweier und Oberweier ab 19 Uhr in der Waldsaumhalle Oberweier.

Beim Glasfaserausbau liegt Deutschland im europäischen Vergleich hinten

Keine Frage, hier wie dort, und das hat sich in Bruchhausen abgezeichnet, herrscht großes Interesse am Glasfaserausbau. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund präsentierte Sebastian Hofmann, Projektleiter der Deutschen Glasfaser, durchaus eindrückliche Zahlen.

Europaweit gesehen liege Deutschland beim Ausbau mit Glasfaser weit hinten. Die bundesweite Ausbauquote betrage rund acht Prozent. Zum Vergleich: In Südkorea seien es 87 Prozent, in den nordischen Ländern über 70 Prozent.

Stadt hat Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen Glasfaser geschlossen

Unbestritten ist, dass es sich bei der Glasfaser um die schnellste Technik handelt, um Daten zu empfangen und zu übermitteln. Auf diesen Datenzug mit Lichtgeschwindigkeit will auch Ettlingen aufspringen.

Im März, erinnerte Wolfgang Noller, habe die Stadt eine Kooperationsvereinbarung mit der Deutschen Glasfaser getroffen. Die Veranstaltung in seinem Ortsteil kündigte der Ortsvorsteher als Veranstaltung des Breitband-Dienstleisters an.

Die Stadt habe damit erst einmal nichts zu tun. Gleichwohl, und das ist auch Sinn und Zweck solcher Kooperationsvereinbarungen, kann das Unternehmen auf städtische Infrastruktur zurückgreifen.

Beispiel Bruchhausen: In der dortigen Ortsverwaltung (Rathaus) stehen dienstags von 14 bis 17 Uhr Berater des Telekommunikationsunternehmens Interessierten am heimischen Glasfaseranschluss Rede und Antwort.

Von 7.400 Haushalten müssen knapp 2.500 mitmachen

Mag der flächendeckende Glasfaserausbau zunächst einmal für die Stadt selbst „kostenlos“ sein, heißt das nicht, dass die Deutsche Glasfaser „selbstlos“ unterwegs ist.

Die Bedingungen für den kostenlosen Ausbau, einschließlich kostenloser Hausanschlüsse, sind eindeutig: 33 Prozent der Haushalte in den sechs Ortsteilen (die Kernstadt ist davon noch ausgeschlossen) müssen sich für ein Angebot der Deutschen Glasfaser vertraglich aussprechen.

Worauf sich die 33 Prozent denn beziehen würden, fragte im Gespräch Veranstaltungsbesucherin Janine Dentz nach. Die Antwort: auf die Gesamtzahl aller rund 7.400 Haushalte in den Ortsteilen.

Stichtag der Akquise ist laut Hofmann der 28. Oktober. Finden sich genügend Verträge, könnte in etwa zwei Jahren der Ausbau vollzogen sein. Ohne das Erreichen der Mindestquote wären die Verträge nichtig.

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