Das internationale Jugendkapellentreffen Mitte Mai in Ettlingen soll eines der Veranstaltungs-Highlights im gerade begonnenen Jahr 2023 werden. 26 Ensembles aus Deutschland und dem benachbarten Österreich sind angemeldet, der Bewerbungsschluss war an Silvester.
Kooperationspartner für die dreitägige Veranstaltung (18. bis 20. Mai) ist der Bund Deutscher Blasmusikverbände. Eigentlich sollte Ettlingen schon 2020 Gastgeber sein. Wertungsspiele und Konzerte mussten aber coronabedingt auf 2021 verschoben und dann neuerlich abgesagt werden.
Schlossfestspiele in Ettlingen starten mit Elektropopshow
„Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Frühjahr an den Start können“, sagt Ettlingens Kultur- und Sportamtsleiter Christoph Bader. Orte, die von den jungen Blasmusikern bespielt würden, seien der Asamsaal, die Schlossgartenhalle und eine Bühne vor dem Schloss.
Der Schlosshof steht nicht mehr zur Verfügung, denn zu dem Zeitpunkt proben dort schon die Schlossfestspiele. Sie beginnen am 1. Juni mit der Elektropopshow „Blackbird“ die Saison, die bis zum 13. August dauert.
Bader hofft, dass das Jugendkapellentreffen ein ähnlicher Erfolg wird wie das regionale Musikfestival 2019, als Chöre, Vereine und Bands aus dem Pamina-Raum ihre Visitenkarte an der Alb abgaben. 2025 wolle Ettlingen erneut Ausrichter dafür sein, ein Jahr zuvor solle der Akkordeon-Musikpreis gemeinsam mit dem Deutschen Harmonikaverband verliehen werden, blickt der Kulturamtsleiter schon mal voraus.
Zeitlich näher liegend ist das Engagement seiner Abteilung am Festwochenende 70 Jahre Städtepartnerschaft Ettlingen–Epernay Ende Juni. Geplant sei dann ein großes Boule-Turnier für jedermann in der Innenstadt; hier arbeite man mit der Boule-Abteilung des TV Ettlingenweier zusammen.
Schon im Dunstkreis des Champagnerwochenendes vom 21. bis 23. April mit Winzern aus Epernay plant das Kulturamt eine französische Woche. Bestandteile sind ein Chansonabend am 27. April im Epernaysaal, außerdem ein französischer Filmabend im Kino Kulisse und Führungen im Museum zum Thema „Der markgräfliche Hof und seine Beziehung zu Frankreich“. Man erinnert sich: Der Türkenlouis und Ehemann von Markgräfin Sibylla Augusta war gebürtiger Franzose, und das Ettlinger Schloss ihr Witwensitz.
Watthaldenfestival mit voraussichtlich sieben Bands
Gesetzt ist das Watthaldenfestival 2023, zu dem am 18. Juni wieder voraussichtlich sieben Bands mit unterschiedlichen musikalischen Schwerpunkten und Tausende Besucher erwartet werden.
Auch klar ist der Termin fürs Marktfest in der Altstadt, an dem sich örtliche Vereine wie Gastronomen beteiligen. Es findet zusammen mit dem großen Kunsthandwerkermarkt (Schlossgartenhalle und Kurt-Müller-Graf-Platz) vom 25. bis 27. August statt.
Ein Blick aufs sportliche Geschehen: Hier geht die Stadt zunächst am 3. Februar mit der Sportlerehrung, die wegen der Pandemie ebenfalls zweimal ausfallen musste, an die Öffentlichkeit. Ob es einen gesonderten Abend für die bei Wettkämpfen erfolgreichen Kinder und Jugendlichen gibt, steht Christoph Bader zufolge noch nicht fest.
Das eigentlich im Wonnemonat anberaumte Mai-Bike zusammen mit dem Mountainbike Club Karlsruhe, ist auf den 24./25. September verschoben. Dies aus Rücksicht auf die Brutzeit in der Natur. „Wir werden auch künftig an einem Herbsttermin festhalten und müssen uns vielleicht über den Namen der Veranstaltung Gedanken machen“, sagt Bader.
Während die Volksbank auch 2023 auf ihren Altstadtlauf über zehn Kilometer verzichtet, organisieren die Stadtwerke am 5. August den nach ihnen benannten Halbmarathon durch Ettlingen und seine Stadtteile.
Volksbankvorstandssprecher Matthias Heck erklärt: „Der logistische Aufwand ist extrem hoch“. 40 bis 50 Mitarbeiter seien mit der Organisation befasst, das könne sein Haus zu einer Zeit, da Fachkräfte fehlen, nicht leisten. Und weiter: „Für 2024 wollen wir die Sache neu bewerten“.
