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Neustart nach Corona

Schlossfestspiele Ettlingen: Beste Besucherzahlen seit 23 Jahren

Die Schlossfestspiele Ettlingen gehen am kommenden Sonntag zu Ende - mit einem Besucherrekord. Was viele Besucher anzog und was eher etwas für Insider war.

Beliebte Klassiker wie „Carmen“ gehören in dieser Saison zum vielseitigen Programm.
Als Publikumsrenner bei den Schlossfestspielen Ettlingen erwies sich die Oper „Carmen“,, die allein gut ein Fünftel der gesamten Festivalbesucher anzog. Foto: Schlossfestspiele Ettlingen

Die Schlossfestspiele Ettlingen sind nach Corona wieder durchgestartet - und das mit vollem Erfolg. In der Spielzeit 2022, die am kommenden Sonntag zu Ende geht, kamen 45.000 Gäste, so viel wie seit 1999 nicht mehr.

Entsprechend strahlend das Gesicht vor allem von Intendantin Solvejg Bauer, die seit 2019 die Verantwortung für den Theatersommer an der Alb trägt. Alle Vorstellungen bis zum Saisonfinale sind ausverkauft.

Rockshow und Oper als Publikumsmagnet

Als Publikumsmagnet erwies sich zum einen die Neuauflage der Rockshow „Killerqueen“ (8.700 Zuschauer) in Kooperation mit der Popakademie Baden-Württemberg, zum anderen die Oper „Carmen“. Mehr als 9.300 Zuschauer wollten sie sehen.

Beide Produktionen stehen bis Sonntag noch auf dem Spielplan. Ebenfalls hoch in der Publikumsgunst angesiedelt war Bertolt Brechts „Die Dreigroschenoper“ mit der Musik von Kurt Weill. Die acht Vorstellungen erlebten 5.200 Menschen.

Broadway-Stück „7 1/2 Cent“ als Experiment

Das Musical „7 1/2 Cent - The Pajama Game“, ein selten gespielter Broadway-.Klassiker punktete weniger: Hier war der Schlosshof bei insgesamt 14 Vorstellungen nur zu knapp 48 Prozent ausgelastet. Gut 5.000 Fans verfolgten die Geschichte um Liebe und Leid in einer Schlafanzugfabrik.

Intendantin Bauer räumte ein, dass das Stück „wenig bekannt sei“, sie sehe die Schlossfestspiele aber auch gefordert, „mal etwas auszuprobieren und Neues zu wagen“.

Kinderstück erneut ein Selbstläufer

Praktisch immer ein Selbstläufer ist das Kinder und Familienstück. 2022 gingen die Festspiele mit „Ronja Räubertochter“ ins Rennen, erzielten eine 100-prozentige Auslastung und lockten gut 13.000 alte und junge Gäste an.

Bauer macht sie bereits Gedanken über die Spielzeit 2023, wolle aber nichts dazu sagen, bevor der Gemeinderat im Herbst sein Plazet gegeben hat. Der Vorverkauf soll dann im Advent beginnen.

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