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Für Vereine und Ehrenamtliche

In Ettlingen soll eine Internet-Plattform für bürgerschaftliches Engagement entstehen

Die Stadt Ettlingen will gemeinsam mit den Städten Baden-Baden und Bretten eine digitale Plattform für bürgerliches Engagement entwickeln. Adressaten sind die Vereine und ehrenamtliche Organisationen.

Mann an Pc
Engagement vernetzt Ettlingen: Andreas Kraut ist einer der Ideengeber für die Plattform bürgerschaftliches Engagement. Foto: Steffi Heck

Es könnte ein Beitrag sein, die Vereine in der Stadt Ettlingen während der Lockdownphase auf die Zeit nach der Corona-Pandemie vorzubereiten: Die Stadt Ettlingen will zusammen mit Baden-Baden und Bretten eine digitale Engagementplattform der Bürger entwickeln.

Im Juni dieses Jahres soll sie online gehen. Hierbei handelt es sich um ein interkommunales Projekt von drei re@di-Städten (re@di ist der Zusammenschluss von neun Großen Kreisstädten, die gemeinsam die Digitalisierung voranbringen wollen).

Land fördert Projekt mit 100.000 Euro

Das Land Baden-Württemberg, konkreter die Digitalisierungsstrategie digital@bw, fördert die Entwicklung dieser Plattform mit mehr als 100.000 Euro.

Auf der Plattform sollen Vereine, Ehrenamtliche und ehrenamtliche Organisationen, Verwaltung und die Ettlinger Bürger miteinander vernetzt werden. Das Ziel soll sein, so Andreas Kraut, Digitalbeauftragter der Stadt Ettlingen, einfach und bequem von zu Hause aus per Mausklick alle Informationen und Angebote der Ettlinger Vereine und der ehrenamtlichen Organisationen aufrufen zu können, ohne lange im Internet googeln zu müssen.

Infos im Netz

Mehr Infos zum Projekt gibt es auf der Homepage der Stadt Ettlingen: https://www.ettlingen.de/engagement

Die neue Plattform soll den ehrenamtlichen Organisationen ein Werkzeug in die Hand geben, Verwaltung im Verein, die Außendarstellung, aber auch juristische Anforderungen einfacher erledigen zu können. Alle Informationen auf einen Blick, gemeinsamer Austausch ohne große Hürden.

Ich bin selbst gespannt, wie dies in den digitalen World cafés abläuft.
Johannes Arnold, Oberbürgermeister

Ettlingens Oberbürgermeister sieht die großen Vorteile der in der Entwicklung befindlichen Plattform in den „hervorragenden Möglichkeiten der Kommunikation und des Austauschs unter seinen Mitgliedern“. Die enorm hohe Rückmeldezahl im dreistelligen Bereich von Vereinsmitgliedern und ehrenamtlich Tätigen für den ersten Workshop habe die Stadtverwaltung positiv überrascht.

„Ich bin selbst gespannt, wie das jetzt am Donnerstag in den digitalen World-Cafés ablaufen wird. Als die Idee für die neue Plattform bürgerschaftliches Engagement für die Förderung durch das Land angemeldet worden sei, habe noch niemand an „Corona“ gedacht, jetzt komme das neue Format genau zur richtigen Zeit.

Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Ehrenamt

„Wir wollen bei unseren Workshops mit den Teilnehmern erörtern, was sie für Wünsche an die neue Plattform haben und welchen digitalen Bedarf sie in den Vereinen haben. Wir wollen dabei auch über die Zukunft des Ehrenamts sprechen “, sagt Andreas Kraut. Die neue Plattform soll ein Gemeinschaftswerk von Bürgern, Vereinen, Organisation und Ettlinger Stadtverwaltung werden. Dazu sind zwei Bürgerbeteiligungsworkshops geplant.

Der erste Workshop ist am Freitag, 5. März, online ab 18 Uhr. Damit an dem Abend alles an den digitalen Tischen eines Online-World-Cafés alles rund läuft, wirken zehn Moderatorenduos mit. Als „Super Sache“ bezeichnet Frank Roth, Abteilungsleiter der HSG Ettlingen-Bruchhausen, die Engagement-Plattform für die Vereine. Er wird am Abend einer der 20 Moderatoren sein.

Der Beauftragte für Künstliche Intelligenz bei der IHK Karlsruhe positioniert von der Funktion her die neue Plattform so wie die Atalanta-Plattform „Platzhirsche“ für die Einzelhändler in Ettlingen. Die neue Plattform sei gerade für jene Vereine interessant, die sich bislang nur wenig im Internet bewegten oder noch gar keine eigene Webseite hätten.

Pluspunkt ist die Vernetzung der Ettlinger Vereine

Ein weiterer Pluspunkt sei, vorausgesetzt es beteiligten sich viele Vereine, dass die Vernetzung unter den Vereinen voranschreite. Das werde Ettlingen als Vereinsstandort enorm stärken. Allerdings müsse es für die Teilhabe von Vereinen auf der Plattform zumindest ein internetaffines Mitglied geben, das sich um die Inhalte des Vereins auf dieser gemeinsamen Plattform kümmere.

Der große Pluspunkt der Plattform, auch für jene Ettlinger Organisationen, die im Internet schon gut unterwegs seien, ist laut Roth, dass es für viele Bürger, die nach Informationen über Vereine suchten, ein direktes Zugangsportal werden könne.

Firmen unterstützen Bürgerbeteiligungsprozess

Der Bürgerbeteiligungsprozess wird durch die Agentur bächle & spee begleitet. Die technische Plattform stellt die Firma retis aus Ettlingen bereit, die Partner der Tobit Software ist. Der erste Workshop läuft in Form eines World-Cafés. Alle Teilnehmer können ihre Vorschläge und Wünsche einbringen, so dass die Plattform am Ende des Prozesses auch die wichtigsten Funktionen erfüllt. Unterstützt wird die Veranstaltung durch Mitglieder des Ettlinger Digitalisierungsbeirats und Vertretern der Stadtverwaltung.

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