Was Christian Schmid über den ersten Fastnachtsumzug in der Region sagt und wie sich die Kloschder-Hexen Völkersbach in den vergangenen Jahren entwickelt haben.
Die BNN haben dem ersten Vorsitzenden vier Fragen gestellt.
Mit dem Jubiläumsumzug am 15. Januar sind die Kloschder-Hexen die ersten in der Region. Warum so früh?
SchmidWir haben uns mit anderen Fastnachtsvereinen abgesprochen, die auch Umzüge und Veranstaltungen planen, weil wir uns nicht in die Quere kommen wollten. Damit sich nichts überschneidet, haben wir den frühen Termin gewählt. Außerdem ist am Tag vorher das traditionelle Narrenbaumstellen und unsere große Feier zum Jubiläum im Klosterhof. Es ist also ein ganzes Festwochenende zur Feier unseres elfjährigen Bestehens.
Wie hat sich der Verein in den elf Jahren entwickelt?
SchmidAus zwölf Gründungsmitgliedern sind inzwischen 83 geworden, 55 davon aktiv, neun Kinder und 19 passive Mitglieder. Anfangs waren wir eine Untergruppe des SV Völkersbach, seit 2018 treten wir als eigener Verein auf. Wir wollten langsam wachsen, deswegen haben uns jedes Jahr ein Limit von fünf Neumitgliedern gesetzt. In der Corona-Zeit hatten wir keinen Mitgliederzuwachs.
Wer kommt alles zum Jubiläumsumzug in Völkersbach?
SchmidEs kommen viele Vereine aus der Umgebung, aus Ettlingen, Spessart, Schöllbronn, Schielberg, Pfaffenrot, Ittersbach, Ottenau und Gaggenau, aber auch von weiter weg, wie etwa aus Bruchsal, Schömberg, Nußloch oder Sandhausen. Insgesamt rechnen wir mit circa 1.700 Hästrägern. Wir haben nicht gedacht, dass so viel los sein wird, zumal es ja der erste Umzug überhaupt in Völkersbach ist. Ursprünglich haben wir das Limit bei 66 teilnehmenden Gruppen gesetzt, jetzt haben wir 68. Und wir mussten an die 30 Absagen erteilen. Neben den Fastnachtsvereinen beteiligen sich übrigens auch der Regenbogen-Kindergarten und die Mahlbergschule am Umzug. Die Feuerwehr, der SV Völkersbach und der Musikverein sind mit Ständen vor Ort.
Wann geht der Umzug los und wie sieht das Programm aus?
SchmidLos geht’s um 13.33 Uhr am Rathaus. Die Umzugsteilnehmer laufen dann, angeführt von den Völkersbacher Hexen, durch die Albtalstraße in die Bergfeldstraße, weiter in die Allmendstraße und schließlich auf die Schwarzwaldhochstraße, wo der Umzug sich auflösen wird. An der Strecke sind Stände von uns Kloschder-Hexen und den Vereinen aufgestellt. Dort gibt es Getränke, Essen und Musik. Die Stände öffnen bereits um 11 Uhr. Ab 12 Uhr sind in Völkersbach die Straßen gesperrt, eine Durchfahrt ist nicht mehr möglich. Deshalb und weil es generell nicht genug Parkplätze gibt, raten wir den Besuchern, wenn möglich mit dem Bus zu kommen.
