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Fußball-Kreisliga

FV Malsch hat sich zu einer stabilen Mannschaft entwickelt

Zu Rundenbeginn wollte der FV Malsch eine weitere Zittersaison vermeiden. Nun führt er die Tabelle der Kreisliga an. Wie kam es dazu?

Ronnie Kastner köpft das 1:0 in der 17. Spielminute in der Fußball-Kreisliga für den FV Malsch gegen den TV Spöck.
Mit 13 Treffern ist Ronnie Kastner (graues Trikot) der Top-Torjäger vom FV Malsch. Am Sonntag köpfte er das 1:0 beim 2:0-Erfolg gegen den TV Spöck. Foto: Andreas Arndt

Am Wochenende stand in der Fußball-Kreisliga der 15. und letzte Spieltag der Hinrunde auf dem Programm. Dabei fiel dabei unter anderem das Spitzenspiel der Fvgg Weingarten gegen den TSV Schöllbronn sowie das Gastspiel von Spitzenreiter Fortuna Kirchfeld beim FV Leopoldshafen den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer.

Insgesamt sind im Verlauf der ersten Halbserie neun von 16 Mannschaften mit einem oder sogar zwei Spielen – zum Beispiel Kirchfeld und Söllingen – in Verzug geraten. Unter dementsprechenden Vorbehalten ist die Tabelle zu lesen.

FV Malsch führt die Fußball-Kreisliga an

Das ändert aber nichts an der guten Saison, die der FV Malsch bisher abgeliefert hat. Die Mannschaft des Trainerduos Patrick Huckle/André Nuß hat ihre Hausaufgabe gegen den TV Spöck am Sonntag mit drei Punkten gelöst und die Tabellenführung übernommen.

Dirk Schneider, der Vorstand Spielbetrieb des neuen Spitzenreiters, sprach nach dem 2:0(1:0)-Erfolg der Gastgeber zwar von einem „glücklichen“ Sieg und einem „eigentlich Unentschiedenspiel“. Dem widersprach Nuß zwar nicht grundsätzlich: „Es hätte auch 3:3 oder 4:4 ausgehen können.“

Torhüter ist Matchwinner des FV Malsch

Der FVM-Coach bezeichnete den Erfolg seiner Mannschaft jedoch als „verdient“, weil die Hausherren in der ersten Halbzeit ihren Gästen fußballerisch überlegen waren. Ronnie Kastner (17.) und Mario Schindele (89.) waren die Malscher Torschützen.

Als „Matchwinner“ muss allerdings Schlussmann Jannik Gräfinger ausgezeichnet werden, der „einen Sahnetag erwischt hatte“, sagte Schneider. Er habe drei, vier Hundertprozentige rausgeholt.

Um eventuell auf Platz eins überwintern zu können, müssen der Malscher Keeper und seine Vorderleute zunächst ihr letztes Spiel des Jahres 2023 für sich entscheiden. Am Sonntag (14.45 Uhr) kommt im ersten Spiel der Rückrunde der TSV Schöllbronn ins Federbachstadion (Hinspiel 1:1).

Eine Woche später werden dann noch die ersten Hängepartien nachgeholt. „Wir sehen das ganz entspannt“, sagt Vorstand Schneider. „Wir haben vorgelegt, die anderen müssen nachziehen.“

FV Malsch verfolgt kein konkretes Ziel

Denn primär wollte der FVM „nicht mehr so eine Zittersaison wie 2022/23 erleben“, sagt Schneider. Ein konkretes Ziel wurde deshalb gar nicht formuliert. Vorgaben von außen lehnt Trainer Nuß (39) aus seiner langjährigen Erfahrung ohnehin ab. „Die sind meistens nicht erreichbar. So etwas muss aus der Mannschaft selbst kommen.“

Deshalb werden er und sein Kollege Huckle (40) sich in der Winterpause mit ihren Schützlingen diesbezüglich besprechen, was die Restrunde anbelangt. Man darf gespannt sein.

FVM hat Abgänge gut aufgefangen

Denn was sich in den vergangenen zwei Jahren unter der Regie von Nuß beim FV Malsch entwickelt hat, ist unter dem seit dieser Saison gleichberechtigten Duo Huckle/Nuß zu einer offensichtlich stabilen Kreisligamannschaft geworden.

Der FVM hat erst drei Spiele verloren, verfügt über die derzeit drittbeste Defensive der Liga und – trotz des Verlusts vor dieser Runde von Marek Balzer (16 Tore/Kuppenheim) und Senid Omerovic (neun/Bietigheim) – über deren zweitbeste Offensive.

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