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Rund 100 Sportler in Ettlingen am Start

Menschen mit Behinderung eröffnen ihre Leichtathletik-Saison

Landesfest von Leichtathleten mit Behinderung im Ettlinger Hans-Bretz-Stadion. Rund 100 Sportler werden am Mittwoch und Donnerstag im Baggerloch zu Sportwettkämpfen erwartet.

Mit vollem Einsatz: Menschen mit geistiger Behinderung treten beim Special Olympics Landesfest der Leichtathleten am Mittwoch im
neuen Ettlinger Stadion an. Unser Bild stammt von den Special Olympics 2015 in Hannover.
Mit vollem Einsatz: Menschen mit geistiger Behinderung treten beim Special Olympics Landesfest der Leichtathleten am Mittwoch im neuen Ettlinger Stadion an. Unser Bild stammt von den Special Olympics 2015 in Hannover. Foto: Julian Stratenschulte picture alliance / dpa

Die Corona-Krise hat Sportler mit Behinderung noch stärker getroffen als die übrige Sportgemeinde: Die Eröffnung des Landesleichtathletik-Fests in Ettlingen von Special Olympics Baden-Württemberg am Mittwoch, 23. September, 10 Uhr, ist der erste Lichtblick am Ende einer monatelangen veranstaltungslosen Zeit.

Für das neue Hans-Bretz-Stadion-Gebäude im Ettlinger Baggerloch ist es die erste größere Leichtathletikveranstaltung. Für die Sportler mit Behinderung, so Harald Denecken, Präsident von Special Olympics Baden-Württemberg, ist es der erste Sportwettbewerb seit dem Corona-Lockdown.

Unter strengen Hygieneauflagen sollen die einzelnen leichtathletischen Wettkämpfe ablaufen. Dafür mitverantwortlich ist der örtliche Organisationsleiter Ernst Speck vom ausrichtenden Verein SC 88 Bruchhausen. Speck rechnet mit knapp 100 Athletinnen und Athleten – darunter sieben Delegationen aus Baden-Württemberg, eine Delegation aus dem Saarland sowie eine Delegation aus Brandenburg. Sie treten in 15 Leichtathletik-Disziplinen gegeneinander an. 30 Kampfrichterinnen und Kampfrichter sowie Helferinnen und Helfer des Sportclubs 88 Bruchhausen sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Weniger Teilnehmer wegen Corona

„In normalen Zeiten wäre dies ein Landesfest mit 250 Teilnehmern gewesen“, sagt Ernst Speck. Allerdings sei eine Unterbringung einer solchen großen Teilnehmerzahl unter Corona-Bedingungen nicht möglich gewesen. Man sei froh, dass es zumindest mit den vielen auswärtigen Teilnehmern in drei Beherbergungsbetrieben in Ettlingen und Waldbronn geklappt habe.

Gespannt sei man auf den erstmaligen Auftritt von Teilnehmern aus der Ettlinger Gartenschule. Trotz der geringeren Teilnehmerzahl erwarte man spannende Wettkämpfe, da gerade die von weit her angereisten Teilnehmer die Wettkämpfe zum Erreichen von Qualifikationsnormen für größere Sportereignisse in den beiden kommenden Jahren nutzen wollen.

So geht es um die Teilnahme bei World Games in Berlin und Landesspielen in Mannheim. Das Landesfest in Ettlingen ist zugleich Landesfinale von Leichtathletik in der Schulart SBBZ mit Förderschwerpunkt G. Dies heißt, für alle teilnehmenden Schulen wird es zusätzlich zur Special Olympics Wertung eine JtfP-Mannschaftswertung geben. Teilnahmeberechtigt sind Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung ab dem achten Lebensjahr. Aufgeteilt sind die Wettbewerbe in Athleten mit geringer Leistungsfähigkeit, der Kategorie 2-Rollstuhl-Wettbewerbe und der Kategorie 3/4 für Athleten mit höherer Leistungsfähigkeit.

Eröffnung mit kleinem olympischen Zeremoniell

In diesem Bereich wird sogar ein Fünfkampf mit den Einzelwettbewerben 100 Meter Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung und 400 Meter Lauf angeboten. Der erste Tag des Landesfestes in Ettlingen, so Ernst Speck, dient erst einmal der Klassifizierung, sprich der Zuteilung der einzelnen Athleten in die geeignete Kategorie. Am ersten Tag starten die Wettbewerbe um 10.30 Uhr (Ende 16.30 Uhr), am zweiten Tag um 9 Uhr. Die Schlussfeier ist dann am Donnerstag ab 15 Uhr.

Das Leichtathletik-Fest wird um 10 Uhr mit einem kleinen olympischen Zeremoniell unter Anwesenheit der Landtagsabgeordneten Christine Neumann-Martin und Ettlingens Bürgermeister Moritz Heidecker eröffnet.

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