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Familienstück und Musical

Corona zwingt Schlossfestspiele Ettlingen zu Absagen

Corona macht auch vor dem Ensemble der Schlossfestspiele nicht Halt: Quarantäne von Hauptdarstellern zwingt zu Umbesetzungen und einzelnen Absagen.

Bühnenszene
Muss ausfallen: Das Musical „7 1/2 Cent - The Pajama Game“ kann coronabedingt am Donnerstag, 14. Juli, bei den Schlossfestspielen nicht gezeigt werden. Foto: Björn Hickmann/ stage picture Björn Hickmann/ stage picture

Die Corona-Infektionen steigen wieder. Und das macht jetzt auch den Verantwortlichen der Ettlinger Schlossfestspiele Kummer. Denn eigentlich läuft der Theatersommer im Schlosshof sehr gut.

Aber: Eine Vorstellung des beliebten Familienstücks „Ronja Räubertochter“ musste am vergangenen Wochenende abgesagt werden, und die für diesen Donnerstag geplante Aufführung des Musicals „7 1/2 Cent- The Pajama Game“ ist ebenfalls gestrichen.

Intendantin Solvejg Bauer sagt, im Musical-Ensemble fehlten durch Quarantäne zwei wichtige Darsteller, daher „können wir nicht an den Start gehen“. Schon gekaufte Karten könnten entweder für einen anderen Termin oder ein anderes Stück eingesetzt oder zurückgegeben werden. „The Pajama Game“ steht noch zehnmal auf dem Spielplan.

Corona-Krise: Nachholtermin für „Ronja Räubertochter“ steht

Bei „Ronja Räubertochter“ gab es auch niemanden, der kurzfristig die Hauptrollen hätte übernehmen können. Daher habe man die Vorstellung am 10. Juli ausfallen lassen müssen. Ein Nachholtermin steht aber fest: am 29. Juli ab 15 Uhr.

Bauer ließ wissen, dass im Bürgerchor der Oper „Carmen“ immer mal wieder der eine oder andere Sänger fehle, vorigen Samstag „mussten wir den Don José umbesetzen und am Sonntag den Escamillo“.

Im ersten Fall habe das Badische Staatstheater aushelfen können, im zweiten Fall sei ein Künstler aus der Ukraine eingesprungen, den „wir zum Glück in der Hinterhand hatten“.

Schlossfestspiele Ettlingen: Proben für „Die Dreigroschenoper“ laufen wieder

Ende kommender Woche hebt sich symbolisch der Vorhang für die letzte große Produktion 2022 im Schlosshof, Bertolt Brechts „Die Dreigroschenoper“. Coronabedingt musste bei den Proben dafür eine zweitägige Pause eingelegt werden, jetzt „machen wir aber wieder planmäßig weiter“.

Wie bei „Carmen“ führt die Intendantin auch bei der „Dreigroschenoper“ die Regie. Für einen künstlerischen Betrieb wie die Schlossfestspiele seien fünf Tage Corona-Quarantäne schon eine Belastung, erklärt sie. Man teste regelmäßig sowohl das Ensemble als auch diejenigen, die hinter der Bühne ihren Dienst tun. Infektionswege ließen sich aber praktisch nicht mehr rückverfolgen.

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