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Umzug mit Kutsche und Pferden

Mit dem Nikolaus durch die Ettlinger Altstadt

Für viele Kinder war es das erste Mal, dass sie den Nikolaus aus der Nähe bestaunen konnten. Schließlich war der Umzug in der Corona-Zeit nicht möglich gewesen.

Ein Dambedei als Belohnung: An Kinder, die sich trauten, im Schlosshof ein Gedicht aufzusagen, überreichte der Nikolaus persönlich ein kleines Geschenk. Auch die anderen gingen aber nicht leer aus.
Ein Dambedei als Belohnung: An Kinder, die sich trauten, im Schlosshof ein Gedicht aufzusagen, überreichte der Nikolaus persönlich ein kleines Geschenk. Auch die anderen gingen aber nicht leer aus. Foto: Julia Trauden

Die siebenjährige Alyadua kann es kaum erwarten: „Mama, wann fängt es an?“ fragt sie ungeduldig ihre Mutter, mit der sie vor dem Schloss auf den Nikolaus wartet. Der ist für 17 Uhr angekündigt, in einer Kutsche, die von zwei Pferden gezogen wird, in Begleitung von Knecht Ruprecht und Engeln.

Für Alyadua und ihre Cousine Ravza (6) ist es das erste Mal, dass sie am großen Nikolausumzug durch die Ettlinger Altstadt teilnehmen. Wie viele der anderen Jungen und Mädchen halten sie selbstgebastelte Laternen in der Hand.

Gebannt richten sich alle Blicke auf das Schlosstor

Für den zweijährigen Kiano, der mit Mama, Papa, Oma und Opa zum Schloss gekommen ist, ist es sogar das erste Mal überhaupt, dass er den Nikolaus mit seinem Rauschebart live in Aktion sieht.

Dass die Laterne, die er im Tigerhaus in Spessart gebastelt hat, einen kleinen Wackelkontakt hat, trübt seine Vorfreude nicht. Gebannt blickt er am Dienstagabend wie die zahlreichen anderen Kinder auf das Schlosstor, aus dem der Nikolaus kommen soll.

Als sich das Tor dann öffnet und die Kutsche mitsamt Nikolaus und seinem Geleit rauskommt, geht ein Raunen durch die Menge.

In einer Kutsche wurde der Nikolaus durch die Stadt gezogen.
In einer Kutsche wurde der Nikolaus durch die Stadt gezogen. Foto: Julia Trauden

Die siebenköpfige Musikkapelle der Historischen Bürgerwehr stimmt auf ihren Bläsern „Lasst und froh und munter sein“ an. „Lustig, lustig, tralalalala“ singen Alyadula und Ravza aus voller Kehle mit.

Und dann geht der bunte Umzug durch die Altstadt los, mit verschiedenen Stopps, an denen die Bläsergruppe immer wieder Weihnachtslieder anstimmt.

Beate Köhler, die die Querflöte spielt, freut sich fast genauso wie die vielen Kinder, dass der Nikolaus wieder durch die Altstadt zieht, nachdem dies in der Corona-Zeit nicht möglich gewesen war. „Es ist schön, die Kinderaugen strahlen zu sehen“, sagt sie. „Wir freuen uns immer, dabei sein zu dürfen.“

Wer ein Gedicht aufsagt, bekommt ein Dambedei vom Nikolaus

Mit dem Umzug durch die Gassen der Altstadt ist der Spaß aber noch nicht vorbei. Im Schlosshof wartet auf die Kinder der beste Part: der mit den Geschenken.

Die Kinder der Ettlinger Moschdschelle singen in Begleitung der Musikkapelle Weihnachtslieder, dann erzählt der Nikolaus eine Geschichte vom kleinen Jungen Nikolaus, der von Tür zu Tür ging und den Menschen Nüsse schenkte.

Und dann überreicht der Nikolaus den Kindern, die sich trauen, ein Gedicht vor der versammelten Menge aufzusagen, persönlich ein Dambedei. Die anderen Kinder gehen aber natürlich nicht leer aus: An sie verteilten die fleißigen Helfer des Nikolaus auch viele süße Weckmänner.

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