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Seiferts Pläne für Waldbronn

Bürgermeisterwahl in Waldbronn: Stefan Seifert tritt als „Macher“ auf

„Ich mache Nägel mit Köpfen“: Stefan Seifert kandidiert bei der Bürgermeisterwahl in Waldbronn. Wie tickt er, was hat er vor?

Mann + Obstbäume + Schnell
Hier fühlt er sich wohl: Auf seinem Grundstück mit herrlichem Blick auf Waldbronn baut Stefan Seifert Obst an. Für ihn Ausgleich und Passion zugleich. Foto: Klaus Müller

Tausende Flyer hat er bereits in Umlauf gebracht. Bei der Verteilung haben ihn die Familie, Freunde und Bekannte geholfen. „Natürlich gehe ich den Wahlkampf offensiv an. Ich mache Nägel mit Köpfen“, sagte Stefan Seifert. Das sei mit ein Grund gewesen, dass er sich als erster aus der Deckung wagte, sich als erster um das Amt des Bürgermeisters in Waldbronn bewarb.

Stefan Seifert tritt als Macher auf, als einer, der weiß, was er will. „Vor den Aufgaben eines Bürgermeisters habe ich Respekt. Das Amt ist für mich aber auch eine Herausforderung. Und es bietet Möglichkeiten, Ideen und Projekte voranzubringen.“ Entschlussfähigkeit, Kompromissbereitschaft, sich zu entwickeln, starke Nerven und die Fähigkeit, dazuzulernen, bringe er dafür mit. Gleichwohl wisse er, dass er nicht als perfekter Bürgermeister antreten könne. Das könne auch nicht sein Anspruch sein.

Dass er von keiner örtlichen Partei offiziell unterstützt wird, findet er zwar schade, weil es vielleicht doch etwas hilfreich gewesen wäre. Ein wirklicher Nachteil sei das aber nicht.

Wichtiger ist für ihn, dass er sich als Waldbronner fühle, dass er die Gemeinde kenne, dass er hier gut vernetzt sei. Einer Partei gehöre er nicht an. „Ich erfahre in vielen Gesprächen mit Vereinen, Gewerbetreibenden, mit Bürgern und Bürgerinnen viel Unterstützung. Das spornt an.“

Bürgermeisterkandidat Stefan Seifert bewirtschaftet eine Streuobstwiese selbst

Großes Interesse zeigt Seifert für Ökologie. Beispielhaft erwähnt er in diesem Zusammenhang seine von ihm selbstbewirtschafte Streuobstwiese, sein Mehrfamilienhaus, das er mitentwickelte und dabei den Fokus auf die Nutzung von regenerativen Energien setzte. „Ökologie ist für mich ein ganz spannendes Thema.“

Ökologie ist für mich ein ganz spannendes Thema.
Stefan Seifert, Bürgermeisterkandidat

Im Gespräch mit den BNN bezieht Seifert bei der Frage nach dem Standort für ein gemeinsames Feuerwehrhaus Position für die Fleckenhöhe (beim neuen Kreisel). „Es muss auf jeden Fall eine Entscheidung her.“ Langfristig, „mit Bedacht und Weitblick“ könne er sich durchaus eine Entwicklung der Fleckenhöhe vorstellen. „Priorität muss zunächst aber das Feuerwehrhaus haben.“

Die Haushaltslage der Gemeinde bewertet der Kandidat als „sehr angespannt“. Wichtig sei es, eine Gesamtbetrachtung des Haushaltes vorzunehmen. „Nur einzelne Stücke des großen Kuchens zu betrachten, wird kaum was bringen.“

Wahl in Waldbronn: Seifert will an freiwilligen Angeboten festhalten

Und wohin soll Waldbronn künftig steuern? An den derzeitigen, auch freiwilligen Angeboten in der Gemeinde will Seifert festhalten. Vorstellbar ist für ihn eine stärkere Einbindung von Träger- und Fördervereinen – und gegebenenfalls von Bürgergenossenschaften. Touristisch sieht er Waldbronn eher im Bereich der Naherholung aufgestellt. Aber es gebe derzeit wichtigere Themen für die Gemeinde – zum Beispiel Ganztagesbetreuung oder Unterstützung des lokalen Gewerbes.

Probleme mit dem dann doch recht kurzen Wahlkampf hat der Kandidat nicht: „In der Zeit kann jeder beweisen, was er kann.“

Zur Person

Stefan Seifert ist 38 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei Kindern. Er lebt seit 2009 in Waldbronn, dort hat er 2010 geheiratet.

Schulischer, einschließlich Studium, und beruflicher Werdegang (Auszüge): Realschulabschluss; Maurer-Ausbildung; Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger; Bildungsabschluss Betriebswirt im Sozial- und Gesundheitswesen; Pflegedirektor am Helios Klinikum Pforzheim; leitender Projektsteuerer Bau und Technik Helios Kliniken; seit 2019 Changemanager am Helios Klinikum Pforzheim.

Wahlkampfmotto: „Waldbronn kann mehr!“

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