Alle kennen ihn als den „Bergdoktor“ Dr. Martin Gruber aus der ZDF-Erfolgsserie. Was verschlägt Schauspieler Hans Sigl (54) Ende Juni nach Ettlingen und wie sehr prägt ihn die Rolle?
Ein Benefiz-Abend zugunsten der Kinderkrebsstation des Städtischen Klinikums Karlsruhe. Wie kam das?
SiglDer Kontakt kam über Kirsten Dietz zustande, die sich seit längerem für den Förderverein engagiert. Sie hat mich immer wieder darauf angesprochen, dass ich das mache. Ja, mache ich. Das Problem war nur, einen Termin zu finden. Es ist nun der 28. Juni in Ettlingen. Es ist ein toller Kollege mit an Bord. Ich freue mich natürlich sehr, auch wenn der Hintergrund ernst ist.
Ein humorvoller Talk mit Moderator und Humorist Pierre M. Krause soll es werden – „Sigl & Krause - ohne Pause“. Ein Sonderformat?
SiglJa, der Titel ist witzig. Ohne Pause. Es wird eine Impro-Show, das funktioniert mit uns beiden. Ich habe auch vor, noch ein paar Texte zu lesen. Und dann hoffen wir neben den Tickets natürlich auf großzügige Spenden für die gute Sache. Es geht um ein ernstes Thema. Aber man muss auch mal lachen können – das Leben ist ernst genug.
Mit Schwarzwaldklinik-Professor Brinkmann sei Dr. Gruber nicht vergleichbar
Der Erlös geht an den Förderverein zur Unterstützung der onkologischen Abteilung der Kinderklinik Karlsruhe. Was bekommen Sie?
SiglGar nichts. Das ist doch selbstverständlich. So schwere Krankheiten sind eine Sondersituation. Und besonders hart ist es, wenn Kinder betroffen sind. Aber es geht auch darum, das Bewusstsein zu schärfen, dass es immer weitergeht. Ich bin ja Schauspieler und kein Mediziner. Auch wenn wir ab Mai die 18. Staffel „Bergdoktor“ drehen.
Seit 2008 sind Sie der „Bergdoktor“. Macht das noch Spaß?
SiglAuf jeden Fall, es macht noch Spaß. Die Dreharbeiten von Mai bis September sind aber natürlich schon ein Marathon. Wenn ich gewusst hätte, wie lange ich in der Serie spiele, dann hätte ich fast auch Medizin studieren können (lacht). Nein, ich bin sehr gerne Schauspieler.
Werden Sie wie einst Klausjürgen Wussow als Schwarzwaldklinik-Professor Brinkmann als Dr. Gruber angesprochen und um Rat gefragt?
SiglNein. Auf der Straße angesprochen wird man schon, aber das Publikum hat sich im Vergleich zu damals weiterentwickelt. Diagnosen muss ich keine stellen. Auch wenn man über die Jahre doch schon einen guten Einblick bekommt. Bei all den auch seltenen Krankheiten, die in der Serie vorkommen.
„Sigl & Krause – ohne Pause“
Ein Duo der besonderen Art kommt am Freitag, 28. Juni, für den guten Zweck nach Ettlingen. Hans Sigl und Pierre M. Krause gestalten einen humorvollen Abend ab 19 Uhr in der Schlossgartenhalle. Der Reinerlös kommt dem Verein FUoKK zugute, der seit über 30 Jahren die Kinderonkologie des Städtischen Klinikums Karlsruhe finanziell unterstützt.
Schauspieler Hans Sigl ist bekannt aus der Serie „Der Bergdoktor“ im ZDF. Daneben zieht es ihn immer wieder auf die Bühne – als Moderator, bei Lesungen und seit Neuestem immer öfter auch zum humorvollen Talk, teilt der FUoKK mit.
Pierre M. Krause ist seit Jahren mit TV-Sendungen, etwa „Kurzstrecke mit Pierre M. Krause“ erfolgreich. Beide seien sie Schnelldenker, selbstironisch, amüsant, schlagfertig und lieben die Spontaneität des Gegenübers. Um 19 Uhr geht „Sigl & Krause – ohne Pause“ los, Einlass ab 18 Uhr. Die Veranstaltung findet ohne Pause statt. Tickets für 40 und 45 Euro gibt es unter www.fuokk.de.