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Pop-Up-Event

Anti-Stuttgart-Sticker waren in Karlsruhe zu gewinnen

Die meisten fanden sie witzig – andere nicht so sehr. Jetzt gab es erstmals einen Schwung der Aufkleber in Karlsruhe, die sich über Stuttgart lustig machen. Um einen davon zu bekommen, brauchten Interessenten nur einen Euro und ein bisschen Glück.

Mehrere Karlsruhe-Aufkleber gibt es bei dem Pop-Up-Event in Karlsruhe zu gewinnen.
Wer ein Los kauft, ist dabei: Am begehrtesten sind bei dem Pop-Up-Event die „Hässlich hier“-Sticker. Dafür drehen manche gleich mehrmals am eigens dafür aufgestellten Glücksrad. Foto: Jörg Donecker

„Hässlich hier. Aber waren Sie schon mal in Stuttgart?“: Die Sticker mit dem frechen Spruch sorgten in den vergangenen Wochen für Wirbel. Dahinter steckt der Instagram-Kanal „karlsruher.memes“.

Zu kaufen gab es die begehrten Aufkleber bislang nicht. Am Montag konnte man sie nun bei einem spontanen Pop-Up-Event in Karlsruhe gewinnen.

Zwischen 12 und 14 Uhr wurde in der Kulturküche in Karlsruhe dafür ein Glücksrad aufgestellt. „Ein Los für das Glücksrad kostet einen Euro“, erklärt der Macher von „karlsruher.memes“, der anonym bleiben möchte.

Der Karlsruher Student hatte vor einigen Wochen in einer Instagram-Story zu einer modernen Schnitzeljagd aufgerufen. Er versteckte die nicht ganz ernst gemeinten Anti-Stuttgart-Sticker an verschiedenen Stellen in der Stadt, etwa in der Badischen Landesbibliothek, in Drogeriemärkten oder in einer alten Telefonzelle. Die jeweiligen Finder zeigten ein Bild des Stickers auf ihrem eigenen Instagram-Profil.

Hunderte fragten nach den Anti-Stuttgart-Stickern

Das große Interesse an den Stickern hat den Studenten nach eigenen Angaben selbst überrascht. „Rund 600 Menschen haben danach gefragt“, erzählte er im Gespräch mit den BNN.

Bei dem Event in der Kulturküche gab es nun erst einmal 70 Sticker. Entworfen hat die Bildchen ein Follower des Instagram-Kanals.

Auf dem Sticker steht „Hässlich hier. Aber waren Sie schon mal in Stuttgart?“
Objekt der Begierde: Die Anti-Stuttgart-Sticker gibt es am Montag bei einem Pop-Up-Event. Foto: karlsruher.memes

Die ersten Aufkleber gewinnt an diesem Montag Michael. „Die sind für meine Freundin“, erzählt der Schüler. Sie habe bei der Schnitzeljagd neulich einen der Sticker knapp verpasst, den der „karlsruher.memes“-Macher in der Günther-Klotz-Anlage versteckt hatte. „Ich denke, sie freut sich“, sagt Michael.

Auch das Stadtarchiv fragt nach einem Sticker

„Ich find’s geil mit dem ‘Hässlich hier’“, sagt ein anderer, der sein Glück versucht. „Und ich komme aus der Stuttgarter Gegend.“ Den Macher des Instagram-Kanals freut es – genauso wie die Anfrage des Stadtarchivs, die zwischenzeitlich bei der Kulturküche eingegangen ist. Man würde gerne einen der Aufkleber für das Archiv haben. „Natürlich, gerne“, sagt der Karlsruher Student.

Zu gewinnen gibt es neben den Anti-Stuttgart-Stickern noch weitere Aufkleber, etwa Karlsruhe-Glitzer-Sticker oder Bildchen, die das Konterfei des Karlsruher Stadtgründers zeigen und scherzhaft mit „Wilhelm Ultras“ betitelt sind.

Auf anderen Aufklebern steht „Es ist Mittwoch Meine Kerlsruher“ – eine Anspielung auf die Suche nach dem Jugendwort des Jahres. Der „karlsruher.memes“-Macher hatte das Wort „Kerlsruhe“ ins Rennen geschickt, das scherzhaft den Männerüberschuss in Karlsruhe beschreibt.

Der Langenscheidt-Verlag nahm das Wort jedoch nicht auf die Shortlist zur Auswahl für das Jugendwort des Jahres. Das Wort „Mittwoch“ hat es hingegen auf die Shortlist geschafft.

Am Dienstag gibt es noch einmal ein paar „Hässlich hier“-Sticker in der Kulturküche. Wer einen möchte, sagt am Bestellfenster: „Kerslruhe ist das Jugendwort des Jahres“ – und bekommt einen Aufkleber, erklärt Janna von der Kulturküche.

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