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Zweite Volleyball-Bundesliga

Baden Volleys ohne Rechenschieber: Meisterschaftssekt bleibt noch im Kühlschrank

Die Meisterschaft können die Baden Volleys am kommenden Wochenende noch nicht feiern. Selbst ein Sieg im Spitzenspiel der Zweiten Volleyball-Bundesliga in Hammelburg reicht dazu nicht, weil der TSV Mimmenhausen aufgrund von Spielabsagen keine Niederlagen kassieren kann.

Trainer Antonio Bonelli (SSC), Portrait, Porträt, Kopfbild, Kopf.

GES/ Volleyball/ 2. Bundesliga-Sued: Baden Volleys SSC Karlsruhe - VC Dresden, 11.09.2021 --
Trainer Antonio Bonelli Foto: Helge Prang/GES

Die Chancen waren ohnehin gering, dass die Baden Volleys schon am kommenden Wochenende die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga würden feiern können.

Seit Mittwoch aber steht fest: Der Sekt bleibt auf jeden Fall noch länger im Kühlschrank, auch wenn der Karlsruher Zweitliga-Tabellenführer das Spitzenspiel am Samstag (19 Uhr) gegen den direkten Verfolger TV/DJK Hammelburg mit 3:0 oder 3:1 gewinnen sollte.

Corona stoppt Mimmenhausens Gegner

Corona ist mal wieder schuld, dass alle Planspiele über den Haufen geworfen werden müssen. Denn der TSV Mimmenhausen, der für den eigenen doppelten Misserfolgsfall in den geplanten Begegnungen am Freitag und Samstag und dem gleichzeitigen Drei-Punkte-Triumph der Badener den Spitzenreiter nicht mehr hätte einholen können, ist voraussichtlich komplett spielfrei.

Die Heimbegegnung der Mannschaft vom Bodensee gegen den SV Schwaig am Samstag ist aufgrund von positiven Fällen beim Gegner bereits abgesagt, zudem ging Teammanager Christof Kraußer am Mittwoch davon aus, dass infektionsbedingt auch das Derby am Freitag bei den Young Stars Friedrichshafen storniert wird.

Unabhängig davon, macht sich Kraußer keine Illusionen, den designierten Meister noch abfangen zu können: „Die Baden Volleys sind ja nicht mehr einzuholen. Ich rechne nicht mehr nach.“

Auch Antonio Bonelli ist darüber nicht unglücklich, die Mathematik aus dem Spiel lassen zu können. „Das Gute an den Spielabsagen ist, dass wir jetzt nicht rechnen müssen“, sagt der Trainer vor dem Volleys-Gastspiel in Hammelburg. Die Mannschaft um Kapitän Jens Sandmeier kann sich voll und ganz der Aufgabe beim Tabellenzweiten widmen, die ohnehin volle Fokussierung verlangt.

Bonelli erwartet enges Spitzenspiel in Hammelburg

„Ich erwarte ein enges Spiel. Sie sind heiß, denn sie wissen, dass sie aus dem Rennen sind, wenn wir sie schlagen“, sagt Bonelli vor dem Gipfeltreffen vor einer lautstarken Kulisse.

Dass wieder Zuschauer zugelassen sind, sei ein Heimvorteil. Wie schwer es sein kann, in Hammelburg zu bestehen, haben die Volleys noch in unguter Erinnerung, denn in der vergangenen Saison verloren sie bei den Franken. Im Hinspiel dieser Runde aber ließen die Badener den Gästen beim 3:0 keine Chance.

Das Erfolgsrezept kennt Bonelli: „Wir müssen sehr gut annehmen, um unser Spiel aufbauen zu können. Und wir müssen sehr viel Druck entfalten, um ihren Spielaufbau zu stören. Das ist der Knackpunkt.“ Personell seien „alle an Bord“, allerdings stehe hinter dem Einsatz von zwei Spielern noch ein Fragezeichen: Sie hatten Kontakt mit positiv getesteten Personen und waren deshalb zuletzt auch nicht im Training.

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