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Ergebnis der Haushaltsberatungen

Gemeinderat diskutiert Sparmaßnahmen: Das ändert sich bei den Preisen im Karlsruher Zoo

Familien mit Kindern unter sechs Jahren dürfen aufatmen. Mehr bezahlen müssen sie künftig aber dennoch.

Karlsruher Zoo Elefanten am Familientag.
Die Dickhäuter im Karlsruher Zoo sind Besucherlieblinge. Der Besuch des Zoos wird bald teurer. Foto: Jörg Donecker

Karlsruher Familien mit jüngeren Kindern müssen an der Zoo-Kasse künftig nicht mehr Geld für den Nachwuchs bezahlen. Mit klarer Mehrheit stimmte der Gemeinderat für einen Antrag der CDU-Fraktion. Sie hatte gefordert, den Sparplan der Verwaltung auszusetzen. Somit bleibt der Eintritt für Kinder unter sechs Jahren frei. Die Stadt hatte das Alter auf vier Jahre reduzieren wollen.

Dennoch dreht die Stadt an der Preisschraube. Denn generell wird der Eintritt in den Zoo künftig teurer.

Zwei Karlsruher Stadträte warnen vor „Paradigmenwechsel“

Vor der Abstimmung bei den Haushaltsberatungen im Bürgersaal des Rathauses warnten Renate Rastetter (Grüne) und Thomas Hock (FDP) vor einem Paradigmenwechsel, Jürgen Wenzel nannte das Beibehalten der Altersgrenze „auch als Signal wichtig“.

Die Verwaltung hatte bei ihrem Vorhaben, das Alter für zahlungspflichtige Kinder auf vier Jahre zu reduzieren, mit einer Harmonisierung der Preisstruktur in den Partnerzoos in Heidelberg und Landau vor allem für das Kombiticket argumentiert. Für die CDU war diese Begründung nicht ausreichend, da sich die Eintrittspreise für Kinder in den drei Zoos grundsätzlich unterscheiden.

Eintrittspreise für den Zoo Karlsruhe steigen

150.000 Euro mehr pro Jahr wollte die Verwaltung mit der Maßnahme in die Stadtkasse leiten. Mehr Geld aus dem Zoo kommt dennoch: Mit ebenfalls großer Mehrheit stimmten die Stadträtinnen und Stadträte für eine zweite Haushaltssicherungsmaßnahme der Stadt, die den Park betrifft.

Demnach steht nun fest, dass sich die Eintrittpreise für den Zoologischen Stadtgarten ab dem 1. Januar 2024 linear in jedem geraden Jahr um fünf Prozent erhöhen werden. Damit will die Stadt im kommenden Jahr Mehreinnahmen in Höhe von rund 264.000 Euro generieren.

Gondoletta-Fahrten im Zoo Karlsruhe werden teurer

Auch wer Gondoletta fahren will, muss künftig etwas mehr bezahlen. 50 Cent Aufschlag hat der Gemeinderat beschlossen, was der Stadt zusätzliche 40.000 Euro bringen soll.

Zudem erhebt der Zoo mit Beginn des neuen Jahres eine Servicepauschale in Höhe von einem Euro pro Ticket. Die wird fällig, wenn Besucher ihre Eintrittskarten an der Kasse lösen. Begründet hatte die Stadt die Einführung mit der immer schwieriger werdenden Personalsituation und mit den steigenden Kosten für Personal. Zudem verspricht sie sich kürzere Anstehzeiten für Besucher, da das Einlassen mit Onlinetickets sehr viel schneller gehe.

Die Fraktion KAL/Die Partei scheiterte mit ihrem Antrag, das Lichterfest im Zoo jährlich auszutragen. Die Stadt hatte im Vorfeld argumentiert, dass das Vorbereiten und Ausrichten des Festes, sowie der Abbau erhebliche Personalkapazitäten im Gartenbauamt über Wochen binde. Diese fehlten für die routinemäßige Grünflächenpflege im Zoologischen Stadtgarten und in den Grünanlagen im Bezirk Mitte. Zudem spreche die aktuelle Finanzlage und die erwartete finanzielle Entwicklung dagegen.

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