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Stolz der Frauen

Karlsruher Autorin macht mit ihrem Buch Mädchen und jungen Frauen Mut

Martina Spierings stellt am 20. April ihr neues Buch „Sei stolz, eine Frau zu sein“ vor. Die Karlsruherin gibt darin vor allem Müttern und Töchtern wertvolle Tipps, ihre Weiblichkeit positiv zu entwickeln. 

Eine Frau hält das Buch, das sie geschrieben hat in die Kamera.
Die Karlsruher Buchautorin Martina Spierings gibt Frauen Tipps, wie sie positiv mit ihrer Weiblichkeit umgehen können. Foto: Jörg Donecker

Gönn dir was, mach mal eine Pause! Häufig können das Männer besser als Frauen, die meist gleich ein schlechtes Gewissen haben, sobald sie mal fünf Minuten still sitzen und sich um nichts kümmern. Woher kommt das? Frauen fokussieren sich noch immer zu sehr darauf, wie sie sein sollten und zu wenig darauf, wie sie eigentlich sein möchten. Das stellt zumindest die Autorin Martina Spierings fest. Aber was führt Spierungs zu dieser Feststellung?

Die gesellschaftliche Prägung lasse auch heute keine freie Entfaltung der Geschlechter zu, es gehe meist nur ums Funktionieren oder um Leistung. Warum fällt es Frauen nach wie vor schwer, sich selbst zu verwirklichen, sich Zeit für sich zu nehmen und sich etwas zu gönnen? Worauf können Frauen stolz sein?

Fünf Jahre lang hat die Karlsruherin Spierings recherchiert und geschrieben. Soeben wurde ihr Buch „Sei stolz, eine Frau zu sein“ im Diametric Verlag publiziert und sie stellt es in der Fächerstadt vor. Die Idee für diese Anleitung für Mütter und Töchter kam zum einen über ihre Arbeit als Systemische Therapeutin, bei der sie immer wieder mit häuslicher Gewalt gegen Frauen konfrontiert wird.

Karlsruherin rät zu Ritualen auf dem Weg ins Erwachsensein

Aber auch privat als Mutter sah sie sich vor einer großen Aufgabe, als ihre neunjährige Tochter plötzlich fragte, was sie mit der Menstruation eigentlich erwarte. Martina Spierings beschäftigte sich intensiv mit dem Eintritt ins Frausein, mit dazu gehörenden Ritualen oder Feierlichkeiten.

In ihrem Buch gibt sie Anregungen zum positiven Umgang damit, beispielsweise ein Armband zu basteln mit bunten Perlen, die den Zyklus anzeigen, sodass jedes Mädchen gleich weiß, wann ihr Eisprung ist und wann die nächste Periode kommt.

Themen wie Scham und Schuld müssten neu bewertet werden, nicht selten hätten Frauen Schuldgefühle, sogar, wenn der Partner sie misshandele. Frauen dürften lernen, positive Aggression zur Wahrung ihrer Grenzen einzusetzen, selbst, wenn das oft als unweiblich gelte, meint die Autorin.

Nach wie vor leisten vor allem Frauen die unbezahlte „Care-Arbeit“. Hier müssten Arbeitgeber flexibler werden und Gesellschaftsmodelle sich ändern. Aber in erster Linie geht es Spierings darum, dass sich Frauen und Mütter dem Thema Weiblichkeit mit positiver und kreativer Power öffnen.

Gute Ratschläge kommen von der Mutter

In ihrem Buch markiert sie verschiedene Etappen des Frauseins. Einem allgemeinen Teil folgen konkrete Ratschläge sowie Türöffner-Rituale für ein besseres Verständnis zwischen Müttern und Töchtern.

Da ist von Bauchtänzen oder Zaubermärkten die Rede, von Frauen-Netzen und Gute Feen Gutscheinen, im letzten Abschnitt geht es dann darum, als Mutter neue eigene Zukunftsimpulse zu entwickeln.

Und in jeder Lebensetappe gilt: Am schönsten sind wir, wenn wir nicht gefallen wollen.

Vorstellung und Lesung

Sei stolz eine Frau zu sein“ von Martina Spierings mit Lesung am 20. April von 14 bis 18 Uhr im Passagehof 10, freier Eintritt, mit Kinderbetreuung und Musik. www.proud-women.de

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