In den Kellern und auf den Dachböden hat sich in den zurückliegenden Monaten allerhand angesammelt, und die Flohmarkthändler warten darauf, ihre Schätze anzubieten. Aber auch die Schnäppchenjäger können es kaum noch erwarten, bis sie endlich wieder stöbern dürfen.
„Nach einem Jahr, drei Monaten und fast vier Wochen können wir nun wieder einen Flohmarkt auf dem Stephanplatz organisieren“, freut sich Organisator Norbert Hüttisch vor dem Start am Samstag.
Allerdings ist dieser Start auch mit einigen Auflagen verbunden. „Die Zahl der Stände musste um etwa 40 Prozent reduziert werden“, sagt Hüttisch.
Außerdem müssen er und sein Team die Kontaktdaten der Besucher aufnehmen. „Wir machen das mit der Luca-App oder ganz herkömmlich mit Papier und Stift.“
1.500 Besucher dürfen auf den Stephanplatz
Außerdem muss der Platz abgesperrt werden, sodass es kontrollierte Ein- und Ausgänge gibt. „Offiziell dürfen wir 1.500 Besucher auf den Platz lassen“, erklärt Hüttisch, fügt aber auch gleich hinzu, dass ihm diese Zahl zu hoch erscheine.
„Wir werden die Situation beobachten und den Zugang jeweils kurzzeitig sperren, falls es zu eng werden sollte.“
Hüttisch will nach dem Samstag und den gesammelten Erfahrungen entscheiden, wie es mit den weiteren Terminen aussieht. „Wir entscheiden kurzfristig, je nach Auflagen und Inzidenzen“, meint er.
Nach Gesprächen mit den Händlern weiß er aber, dass sich alle über den Start freuen. „Alle scharen mit den Hufen“, sagt Hüttisch. „Sie haben ihre Warenbestände aufgefüllt, sodass es jetzt sicher echte Raritäten geben wird.“
Großer Flohmarkt auf dem Messplatz am 24. Juli
„Es ist schön, dass wieder etwas stattfinden kann“, findet auch Marktamtsleiter Achim Baumbusch und erzählt, dass für den 24. Juli ein großer Flohmarkt auf dem Messplatz geplant ist.
Und Veranstalter Mercado teilt mit, dass es jeden Samstag einen Flohmarkt in der Erzbergerstraße 121 geben soll.
Der erste Kruschtelmarkt vor der Durlacher Karlsburg ist für den 21. August geplant. „Den letzten Termin hatten wir im Oktober 2019“, erzählt Heiko Katz, der für die Arge Durlach den Markt organisiert.
„Ein Markt war noch für den März 2020 vorgesehen, doch die Auflagen waren für uns nicht umsetzbar, weshalb er ausfallen musste“, sagt er.
Aus diesem Grund ist auch noch fraglich, ob der Termin am 21. August gehalten werden kann, denn „wir organisieren alles ehrenamtlich, und wenn wir tatsächlich die Kontaktdaten aller Besucher aufnehmen müssen, können wir das nicht stemmen“, erklärt er.
Katz ist aber auch davon überzeugt, dass sich bis August noch viel ändern werde, weshalb man sich jetzt noch nicht festlegen wolle. „Wenn wir den Kruschtelmarkt organisieren, dann muss auch alles sicher sein, denn wir wollen ja nicht schuld sein, wenn die Zahlen plötzlich wieder steigen.“
