Zu einem Dachstuhlbrand ist am Freitagmittag die Berufsfeuerwehr Karlsruhe ausgerückt. Im Stadtteil Hohenwettersbach hatte die Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Wohngebäudes im Wieselweg Feuer gefangen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr rauchte es im Dachbereich stark, wie die Branddirektion mitteilte. Mehrere Trupps bekämpften das Feuer aus dem Haus heraus und per Drehleiter auch von außen.
Um 12.25 Uhr hatten die 22 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und die 20 Kräfte der Feuerwehren Hohenwettersbach, Wettersbach und Wolfartsweier den Brand unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr sprach gegenüber dieser Redaktion von Glück, dass ein Nachbar das Feuer offensichtlich sehr schnell entdeckte und sofort Alarm schlug. Somit habe ein offener Brand verhindert werden können.
Feuerwehr muss Brand mit großem Abstand bekämpfen
Wenn Photovoltaikanlagen in Brand geraten, muss die Feuerwehr mit besonderer Vorsicht vorgehen. Zunächst muss laut Feuerwehr die Anlage über einen Notaus-Schalter stromlos geschaltet und die Restspannung überprüft werden. Dennoch produziere die Anlage danach unter Umständen weiterhin Strom.
Dementsprechend vorsichtig gehen die Einsatzkräfte vor. Sie halten sich von Kabeln fern und löschen den Brand aus größerer Entfernung. Man gehe dabei nach einer bestimmten Gefahrenmatrix vor. Durch den Abstand zu der Anlage kann das Feuer mit Wasser gelöscht werden, wie die Feuerwehr auf Anfrage mitteilt.
Sieben Minuten nach dem Alarm war die Feuerwehr Karlsruhe vor Ort
Die Feuerwehrleute mussten danach die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses teilweise entfernen und die Dachhaut öffnen. Die Brandermittler der Polizei nahmen ihre Arbeit auf. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.
Der Alarm war bei der Branddirektion um 11.30 Uhr eingegangen, um 11.37 Uhr waren die Kräfte vor Ort.
