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Karlsruhe.App

Karlsruhe sieht städtische App auf einem guten Weg

Nach knapp einem Jahr zählt die „Karlsruhe.App“ laut Verwaltung gut 5.000 „aktive Nutzer“. Für die kommenden Monate kündigt die Stadt Ergänzungen an, nennt aber dafür keinen Zeitplan.

Karlsruhe App
Stadt auf dem Smartphone: Die „Karlsruhe.App“ ist seit Ende 2021 in den App-Stores von Google und Apple verfügbar. Foto: Jörg Donecker

Die Stadtverwaltung sieht sich mit der „Karlsruhe.App“ auf einem guten Weg. Das ist einer Vorlage zu entnehmen, die am Dienstag im Hauptausschuss vorgestellt wurde.

Die Zahl der „aktiven Nutzer“ sei bereits im August auf mehr als 5.000 gestiegen, die gesellschaftliche Akzeptanz sei „zunehmend positiv“.

Das inhaltliche Angebot habe man seit dem Start Ende 2021 kontinuierlich erweitert. Beim zentralen Schlagwort „Single-Sign-On“, das viele städtische Dienste mit einer einmaligen Anmeldung nutzbar machen soll, bleibt die Verwaltung aber weiterhin vage. Erste Funktionen seien „in Planung“, heißt es.

Karlsruhe.App soll Eventkalender zusammenführen

Die auffälligste Änderung der vergangenen Monate war die Integration des Menüpunkts „Events“, gespeist aus dem städtischen Veranstaltungskalender. Zukünftig sollen Termine aus weiteren Kalendern einfließen, etwa aus dem der Messe Karlsruhe oder dem der Karlsruhe Marketing und Event GmbH, hieß es Mitte August. Bislang ist davon aber noch nichts zu sehen.

In der Vorlage listet die Verwaltung verschiedene Funktionen wie Filter, sogenannte Emojis als Reaktionsmöglichkeit für Nutzer, Umfragen, das Teilen von Beiträgen über andere Apps und dynamische Inhalte auf der Startseite als Beispiele für die Weiterentwicklung auf.

Für die Zukunft kündigen die Verantwortlichen neue Themenseiten sowie eine Umkreissuche an – ohne beim Zeitplan konkret zu werden. Außerdem heißt es: „Die eTicket-Funktion soll möglichst auf weitere Einrichtungen ausgeweitet werden.“

eTicket soll in Karlsruhe-App integriert werden

Zudem plane man, das eTicket in die App zu integrieren, „zumindest so, dass es aussieht, als ob es eine Funktionalität“ der App sei, sagte Markus Losert, Chef des Amtes für Informationstechnik und Digitalisierung. Es gehöre zur langfristigen Strategie, die städtischen Apps zusammenzuführen.

Verstärkt will die Stadt ihre App künftig für eigene Ziele nutzen, auch das ist der Vorlage für den Ausschuss zu entnehmen. Man werde „Wert auf übergeordnete Zielrichtungen“ wie bürgerschaftliches Engagement, lebenswerte Stadt, Nachhaltigkeit, Stärkung der Demokratie oder Förderung von Innovationen legen.

Bei den Menschen kommt die Karlsruhe.App nach heftiger Kritik zum Start immer besser an. Diesen Rückschluss zieht die Verwaltung jedenfalls aus wöchentlich bis zu 40 Rückmeldungen über ein Formular, das in der App verlinkt ist, sowie aus den Bewertungen in den App Stores.

Unabhängig überprüfen lässt sich diese Information nicht. Sowohl bei Google (Gesamtbewertung 2,7 von 5 Sternen) als auch bei Apple (2,9) stehen derzeit noch mehr Urteile mit einem Stern als mit fünf zu Buche. Zu welchem Zeitpunkt sie abgegeben wurden, lässt sich aber nicht eindeutig erkennen.

Karlsruhe.App: Noch viel Luft nach oben

Von einer „grundsätzlich guten Idee“ sprachen im Hauptausschuss sowohl Leonie Wolf (Grüne) als auch Detlef Hofmann (CDU). Beide stellten aber fest, es gebe noch viel Luft nach oben. „Mehr Gas geben beim Inhalt als beim Marketing“, wünschte sich der CDU-Fraktionschef. Vom Angebot in der App seien viele enttäuscht.

Insgesamt 28 sogenannte Channels speisen derzeit Informationen in die App ein, meist Fotos oder kurze Textbeiträge, oft ergänzt durch weiterführende Links. Vertreten sind etwa die Stadtverwaltung selbst, der Zoo, die Fraktionen des Gemeinderates und einige Bürgervereine, aber auch eine Suchmaschine für Restaurants.

Auf einem „virtuellen Marktplatz“ sind zudem 35 digitale Angebote verfügbar. Ein Klick führt die Nutzer entweder auf eine Website oder zum Download der jeweiligen App in den App Store. Dieses Vorgehen trage „zur Sicherheit und Stabilität der App“ bei, heißt es in der Vorlage.

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