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Mehr als 30.000 Euro erlaufen

Karlsruher 24-Stunden-Spendenlauf: Voller Einsatz für Kinderrechte

Auch die Hitze hat sie nicht aufgehalten: Mehr als 30.000 Euro erliefen die Starter beim 24-Stunden-Spendenlauf für Kinderrechte. Die Spitzenteams brachten es auf fast 1.000 Runden.

Läufer des Fichte-Gymnasiums mit Transparent
Siegessicher war das Fichte-Gymnasium offensichtlich schon vorab, darauf lässt das vorbereitete Transparent schließen. Foto: Hannes Blank

Zum großen Abschluss des 24-Stunden-Spendenlaufs kamen die Läuferinnen und Läufer aller Mannschaften für eine letzte Runde auf die 400 Meter-Bahn.

Von 16 Uhr Samstag bis 16 Uhr Sonntag waren die Teams und Einzelstarter Runde um Runde für die Finanzierung der sozialen Projekte, Kinderrechte betreffend, gelaufen. Mit großem Erfolg: Über 30.000 Euro kamen beim 24-Stunden-Spendenlauf zusammen, 13 der eingereichten Projekte können nun voll finanziert werden, weit mehr als die zehn, die vorab erwartet worden waren.

„Wir freuen uns, dass der Platz ein Mal im Jahr richtig mit Leben erfüllt wird“, sagte Felix von Luckwald von der Turnerschaft Mühlburg, auf deren Gelände der Lauf stattgefunden hatte. Veranstalter war der Stadtjugendausschuss.

Nach fünf Stunden holt sich Karlsruher Fichte-Gymnasium den Spitzenplatz

In der Nacht war eine richtige Zeltlager-Atmosphäre rund um die Bahn entstanden, es fehlten eigentlich nur noch die Lagerfeuer. Hinter den Pavillons der Schulmannschaften die Zelte zum Schlafen, davor bildeten sich mitunter sogar lange Schlangen mit Kindern und Jugendlichen, die wieder in Besitz des Staffelstabs kommen und eine weitere Runde laufen wollten. Teilweise wurde eine richtige Stabübergabe im vollen Lauf gemacht, wie man sie aus der Leichtathletik kennt.

„Der Sieg mit den meisten Runden ist den Schülern wichtig“, sagte Lehrer Alexander Holzbach vom Karlsruher Fichte-Gymnasium, „auch wenn man morgens um 5 Uhr an das ein oder andere Zelt klopfen muss, um wieder an frische Teilnehmer zu kommen“.

Nachdem das Karlsruher Bismarck-Gymnasium die Wertung in den ersten fünf Stunden angeführt hatte, übernahmen die Schülerinnen und Schüler von „Fichte rennt“ die Position 1 in der Tabelle und gaben sie bis zum Schluss nicht mehr her. Fast 1.000 Runden schafften sie, das Bismarck nur 15 weniger. Auf Platz 3 kam das Goethe-Gymnasium mit 850 Runden.

Der Sieg mit den meisten Runden ist den Schülern wichtig.
Alexander Holzbach
Lehrer am Fichte-Gymnasium

Die Stunden bei Tageslicht waren von hohen Temperaturen gezeichnet. Die Sanitäter des DRK-Ortsverbandes Berghausen hatten dennoch nicht viel zu tun. Heftpflaster und einige „Speibeutel“ seien ausgeben worden, mehr nicht, berichteten die Einsatzleiter von zwei Schichten.

Handarbeit bei der Restzeit-Angabe

Ein kleines Kuriosum war am Rande der Veranstaltung zu beobachten: Die verbliebene Zeit wurde mittels einer drei Meter hohen Anzeige mit digitalen Ziffern angegeben, die auch aus weiterer Entfernung gut zu erkennen war. Diese wurde jedoch nicht elektronisch aktualisiert, sondern händisch. Die Ziffern wurden mithilfe variabel montierbarer Holzlatten von Helfern immer wieder auf die aktuelle Restdauer umgesteckt.

Eine tolle Veranstaltung, wenn man sieht, wie engagierte Kinder in einem Wahnsinnstempo so viele Runden laufen.
Stefan Proetel
Leiter der BNN-Redaktion Karlsruhe und Einzelstarter

Auch die beiden BNN-Einzelstarter haben zum Erfolg des Spendenlaufs beigetragen. Der Karlsruher Redaktionsleiter Stefan Proetel schaffte 277, sein Kollege Pascal Schütt 236 Runden. „Eine tolle Veranstaltung, wenn man sieht, wie engagierte Kinder in einem Wahnsinnstempo so viele Runden laufen“, findet Proetel. Nach 18 Durchführungen des 24-Stunden-Spendenlaufs übergaben Bettina und Martin Schwind die Organisation für 2024 an Julia Stucky und Pierre-André Wagner.

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