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Event am 9. September

Karlsruher Theaternacht verspricht Drama und Komödie von 18 Uhr bis Mitternacht

Mit einem einzigen Ticket können Theaterfreunde das Geschehen auf 13 Bühnen verfolgen. Macht in Summe 68 Vorstellungen. Was ist alles geboten?

Karlsruher Theaternacht
Das Programm für die Karlsruher Theaternacht steht. Mit einem einzigen Ticket bekommen die Besucher Einblick in bis zu 68 Vorstellungen. Foto: J. Schurr

Sie ist kultiger Event der Stadt. Die 2013 aus der Taufe gehobene Karlsruher Theaternacht gibt es dieses Jahr zum neunten Mal. Von 18 bis 24 Uhr kann das Publikum am 9. September mit dem Kauf eines einzigen Eintrittsbuttons so viel Theater schauen, wie es schafft.

Insgesamt 13 im Stadtgebiet verteilte Bühnen spielen in der Theaternacht jeweils zur vollen oder zur halben Stunde einen 20-minütigen Ausschnitt aus aktuellen Inszenierungen, summa summarum 68 Vorstellungen. Besucher stellen sich ganz nach eigenem Wunsch ihre Tour von Theater zu Theater zusammen, ob zu Fuß, per Fahrrad oder natürlich mit dem ÖPNV.

Zwei Shuttle-Bus-Linien sind eingerichtet. Sie führen zum einen zum Theater „Die Käuze“ in die Waldstadt raus, wo die spannend-unterhaltsame Krimiparodie „Mordstödlich“ gegeben wird. Zum andern wird die Badisch Bühn in Grünwinkel angesteuert, wo sich mit Spaß und Mundart alles um einen vergessenen Hochzeitstag und die urkomische Entscheidungsfrage „Suschi oder Currywurscht?“ dreht.

Kammertheater Karlsruhe zeigt Karaoke-Komödie „Zickenzirkus“

Das Kammertheater Karlsruhe öffnet zur Theaternacht seinen Spielort K2 in der Kreuzstraße und zeigt in der Karaoke-Komödie „Zickenzirkus“ – die tags zuvor Premiere hat – lustige Erkenntnisse über Geschlechterrollen und Frauenklischees. Neu dabei sind diesmal das Spuktheater am Schlachthofareal und das Improtheater, das im Theaterhaus Kaiserallee 11 auftritt. Beide sind wahre Perlen der Karlsruher Theaterlandschaft.

Auch Improvisationstheater ist zu sehen

Erstere widmen sich paranormalen Phänomenen und lehren ihr Publikum, was Gruseln ist. Letztere spielen „Cozy Fantasy“, dessen Handlungsverlauf improvisiert und nicht zuletzt durch Zuruf und Abstimmung aus dem Publikum beeinflusst wird. Im Theaterhaus sind am Abend weitere drei Ensembles zu sehen: „Der Spieleabend“ im Jakobus-Theater ist eine moderne Gesellschaftskomödie, die „Ettlinger Sagen – Nah am Wasser“ im Marotte-Theater warten mit Figurenschauspiel auf und das Sandkorn-Theater zeigt mit „Völlig losgelöst“ rasantes Musiktheater mit Songs der 80er und mit „Streamland“ einen – ebenfalls mit viel Musik unterfütterten – zeitkritischen Blick auf maschinelle, künstliche Intelligenz.

Insgesamt haben Komödien bei der Karlsruher Theaternacht die Nase vorn. Aber es gibt auch Nachdenkliches: Das Junge Staatstheater widmet sich in „Ein Blick in die Zukunft“ den Fragen der Klimakrise und das Theaterland gegenüber vom Kulturzentrum Tollhaus – dieses Jahr ebenfalls erstmals dabei – entfaltet in „Eine Bank für zwei“ Dialoge zum Thema Obdachlosigkeit und soziale Kälte.

Spannende Vorstellungen sind auch beim Tiyatro Diyalog zu erwarten, bei den drei Ensembles der Unitheater sowie beim „Club 1“, einem der neun Theaterclubs des Werkraum: Karlsruhe mit Sitz am Schlachthof-Areal. Alle Adressen am Abend anzufahren, wäre zu viel. Aber fünf bis sechs sind zu schaffen. Die Eintrittsbuttons bekommt man im Vorverkauf oder auch bei allen teilnehmenden Theatern an der Abendkasse.

Service

Preise: 14 Euro, Schüler, Studenten und Menschen mit Behinderungen zahlen 7 Euro. Im Preis inbegriffen ist ein Ticket für den KVV. Weitere Infos im Internet unter www.karlsruher-theaternacht.de.

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